Champagner

Fran­zö­si­scher Schaum­wein, aus­schließ­lich aus dem Wein­an­bau­ge­biet Cham­pa­gne. Er wird nach der tra­di­tio­nel­len Metho­de der Fla­schen­gä­rung, auch Cham­pa­gner­ver­fah­ren genannt, her­ge­stellt. Cham­pa­gner wird von jeher aus einer Mischung von drei ver­schie­de­nen Sor­ten her­ge­stellt: der wei­ßen Char­don­nay und den roten Pinot Noir und Pinot Meu­nier. Die bei­den roten Sor­ten wer­den zu Weiß­wein ver­ar­bei­tet, indem der Saft ohne die Scha­len ver­go­ren wird. Die Far­be, die in den Scha­len sitzt, kann also nicht in den Wein über­tre­ten. Pinot Noir gibt dem Wein die Fül­le, Char­don­nay die Fines­se, Pinot Meu­nier die Fruch­tig­keit. Es gibt aber auch Cham­pa­gner aus der Chardonnay-Traube allein. Er heißt Blanc de Blancs, was Weiß­wein aus wei­ßen Trau­ben bedeu­tet. Cham­pa­gner ist der berühm­tes­te Schaum­wein der Welt. Durch sei­ne fei­nen Per­len (Per­la­ge) und das zar­te Aro­ma wur­de er zum Inbe­griff des geho­be­nen fran­zö­si­schen Wein­ge­schmacks. Er wächst etwa 150 Kilo­me­ter nord­öst­lich von Paris, im Dépar­te­ment Mar­ne und in vier benach­bar­ten Dépar­te­ments. Die Cham­pa­gne ist das nörd­lichs­te und damit kühls­te Anbau­ge­biet Frank­reichs. Neben ihrem Standard-Schaumwein, der in gro­ßen Men­gen her­ge­stellt wird und ein Jahr­gangs­ver­schnitt ist, erzeu­gen fast alle Häu­ser beson­ders hoch­wer­ti­ge Cuvées in begrenz­ter Anzahl. Berühm­te Prestige-Cuvées sind R. D. und Gran­de Année (Bol­lin­ger), Loui­se Pom­me­ry (Pom­me­ry), Cris­tal (Roe­de­rer), La Gran­de Dame (Veuve Cli­quot), Com­tes de Cham­pa­gne (Tait­tin­ger) und Nico­las Fran­çois (Billecart-Salmon). Sie bestehen aus Wein der ers­ten Pres­sung, ent­hal­ten einen gro­ßen Anteil Réserve-Weine, haben lan­ge auf der Hefe gele­gen und besit­zen ein Alte­rungs­ver­mö­gen von 20 oder sogar 30 Jah­ren. Ähn­li­ches gilt für Jahr­gangs­schaum­wei­ne (Cham­pa­gner­be­rei­tung).

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