Gajas berühmte drei Lagenweine Sori Tildin, Sori San Lorenzo und Costa Russi werden ab dem Jahrgang 2013 wieder als Barbaresco DOP auf den Markt kommen. Eine entsprechende Pressemitteilung wird kurz vor Freigabe der Weine im Juli veröffentlicht werden. Damit kehren sie weder in die Ursprungs-Appellation zurück, aus der sie sich 1996 verabschiedet hatten, um fortan als schlichte Langhe Nebbiolo auf etikettiert zu werden.
Angelo Gaja hatte die Herabstufung damals mit dem Umstand begründet, dass seine Weine zwischen vier und sechs Prozent Barbara-Trauben enthalten, was zwar früheren bäuerlichen Traditionen entspricht und laut Gaja für die Komplexität und Harmonie der Weine förderlich, aber nach dem Barbaresco-Statut nicht erlaubt ist. Ein Barbaresco muss reinsortig aus Nebbiolo-Trauben gekeltert sein.
„Die Entscheidung wurde von Gaia, Rossana und Giovanni Gaja getroffen“ heisst es in der Pressemitteilung des Weinguts. Die beiden Töchter und der Sohn arbeiten seit einigen Jahren in verschiedenen Funktionen im Weingut mit. Wie Gaia, die älteste Tochter, auf Nachfrage mitteilt, hat auch Angelo Gaja, 76, die Entscheidung gebilligt. Die Weine werden künftig wieder zu 100 Prozent aus Nebbiolo-Trauben bestehen. Die DOP-Ursprungsbezeichnung ersetzt die herkömmliche DOCG.
Die Gaja-Weine werden in Deutschland über zahlreiche Händler vertrieben: www.bremer-weinkolleg.de, www.hawesko.de, www.alpina-wein.de, www.ludwig-von-kapff.de, www.superiore.de, www.tesdorf.de, www.weinart.de und andere