Vielerorts in der Bundesrepublik werden nachts gegenwärtig weiterhin Temperaturen unter Null Grad erreicht. Vor allem in Brandenburg macht der nächtliche Frost Winzern zu schaffen, deren Reben bereits ausgetrieben haben. Bei einem Weinbauer der Region erlitten 2.500 Reben Frostschäden. „Die Triebe waren schon acht Zentimeter gewachsen und sind erfroren”, berichtete der Winzer Rico Leonardt aus Bad-Liebenwerda und auch sein Weinbau-Nachbar Gunter Schurig sorgt sich um seine 1.000 Reben. „Wir Weinbauern hängen die ganze Zeit an den Wetter-Apps und informieren uns gegenseitig.”
Doch auch weiter im Süden versuchen sich die Weinbauern gegen den späten Frost zu wehren. In Franken gleichen viele Weinhänge derzeit einem Lichtermeer, denn die Winzer versuchen ihre Reben mit Fackeln zu wärmen. Vor allem besonders Kälteanfällige Rebsorten wie Chardonnay und Weißburgunder sollen mit solchen Maßnahmen geschützt werden.