Frankens Große Gewächse 2015 und 2016: Lohn der Schwerstarbeit

Weinberge in Franken
Die 2015er Großen Gewächse vom Riesling und Silvaner waren in Franken groß, aber schwere Kaliber. Die 2016er sind von etwas leichter und genauso groß. Stefan Krimm hat sie verkostet – und die 2015er Spätburgunder gleich mit.

Als „Kra­wall­jahr“ hat­te Her­mann Meng­ler, Wein­fach­be­ra­ter des Bezirks Unter­fran­ken, das Jahr 2016 beim Frän­ki­schen Nie­der­fall im Novem­ber 2017 cha­rak­te­ri­siert: Spät­frös­te, Hagel­schä­den, eine lan­ge Regen­pha­se, Pero­no­spo­ra und, als ob das noch nicht gereicht hät­te, teil­wei­se auch noch die als frem­der Gast aus Asi­en ein­ge­schlepp­te Kirsch­essig­flie­ge mit ihrer Vor­lie­be für die Rot­wein­sor­ten. Viel Stress also. Am Ende hat­ten dann aber ein paar hei­ße Wochen die Lese geret­tet, und die Ern­te fand unter sehr guten Bedin­gun­gen statt. Die Win­zer konn­ten ins­ge­samt auf­at­men. Span­nend blieb es jedoch auch nach der Lese noch ein paar Wochen. Wür­de Wein­bau­prä­si­dent Artur Stein­mann recht behal­ten, der sogar von einem „phan­tas­ti­schen Jahr­gang“ sprach? Und wie wür­den die Gro­ßen Gewäch­se daste­hen, wenn ins­ge­samt leich­te­re, stär­ker frucht­ge­präg­te Wei­ne als 2015 zu erwar­ten waren?

Ende gut, alles gut

Die Ant­wort gab eine umfas­sen­de Prä­sen­ta­ti­on des VDP Fran­ken in der Zehnt­scheu­ne des Wein­guts Juli­us­spi­tal am 28. August: Der Opti­mist aus Som­mer­hau­sen, selbst ein über­aus erfah­re­ner Win­zer, hat sich nicht geirrt. In der recht brei­ten Spit­ze wur­den die Ergeb­nis­se des vor­züg­li­chen, manch­mal aber etwas fül­lig aus­ge­fal­le­nen Vor­jahr­gangs eher noch über­trof­fen. Lud­wig Knoll vom Wein­gut am Stein in Würz­burg ist im Silvaner-Bereich mitt­ler­wei­le ganz vor­ne mit dabei. Sein Ein­satz für die Gro­ße Lage Stet­te­ner Stein hat sich gelohnt. Der Staat­li­che Hof­kel­ler, der die Qua­li­tät sei­ner Lagen in den letz­ten Jah­ren nicht immer aus­rei­zen konn­te, mel­det sich nach län­ge­rer Zeit mit zwei gelun­ge­nen Wei­nen zurück. Prä­sen­tiert wur­den in Würz­burg auch die Spät­bur­gun­der des Jah­res 2015 – zah­len­mä­ßig zwar begrenzt, qua­li­ta­tiv aber ins­ge­samt mehr als bemer­kens­wert. Am Unter­main, wo Bene­dikt Bal­tes wohl zu Fürst auf­ge­schlos­sen hat, sind sie schlicht groß­ar­tig, im Osten im Hin­blick auf die Typi­zi­tät der Reb­sor­te viel­leicht etwas fül­lig geraten.

Sil­va­ner 2016 und 2015


Stet­ten Stein Sil­va­ner 2016 | Wein­gut Am Stein Lud­wig Knoll
Ein­neh­men­der Duft nach über­rei­fen Früh­äp­feln und gel­ben Bir­nen; auf der Zun­ge kom­plex und von fei­ner Trans­pa­renz, kraft­vol­le Ele­ganz; schö­ne Span­nung, sehr lan­ger Nach­hall. Ein Sil­va­ner der Spitzenklasse!
Bewer­tung: 94/100 Punkte


Rödel­see Küchen­meis­ter „Hohe­lei­te“ Sil­va­ner 2016 | Paul Welt­ner, Rödelsee
Sehr aus­drucks­vol­le Aro­men von rei­fen Äpfeln und Bir­nen; im Mund frei­gie­big und nuan­ciert, fei­ne Span­nung zwi­schen rei­fer Frucht und einer Spur Zitrus, alle Kom­po­nen­ten bes­tens abge­stimmt, lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 93/100 Punkte


Thün­gers­heim Roth­lauf Sil­va­ner 2016 | Rudolf May, Retzstadt
Im fei­nen mine­ra­li­schen Duft über­rei­fe Früh­äp­fel und Mira­bel­len; am Gau­men bestechend trans­pa­rent, viel­schich­tig und mine­ra­lisch, fei­ner Biss, bei aller Aus­ge­wo­gen­heit gute Span­nung mit fei­nen Bit­ter­no­ten im sehr lan­gen Nachhall.
Bewer­tung: 93/100 Punkte


Cas­tell Schloss­berg Sil­va­ner 2015 | Fürstl. Cas­tell­sches Domä­nen­amt, Castell
Im Duft über­rei­fe Mira­bel­len und Bir­nen, fei­ne Mine­ra­li­tät; am Gau­men dich­te, und doch trans­pa­ren­te Frucht, fei­ne Bit­ter­no­ten, ein Hauch Kara­mell, gelun­ge­ne Ver­bin­dung von Ele­ganz und Fül­le, sehr lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 92/100 Punkte


Iphö­fer Julius-Echter-Berg Sil­va­ner 2015 | Hans Wir­sching, Iphofen
Duft nach rei­fen Früh­äp­feln und gel­ben Bir­nen, mit einem Hauch von Limet­ten; am Gau­men pure, trans­pa­ren­te Fül­le, reif, mit einer Spur Zitrus, die für gute Span­nung sorgt; lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 92/100 Punkte


Rand­er­sa­cker Son­nen­stuhl Sil­va­ner 2016 | Wil­helm Arnold, Randersacker
Im Duft über­rei­fe Früh­äp­fel, Brio­che und Man­deln; am Gau­men dazu fei­ne Zitrus­no­ten, nuan­ciert und mine­ra­lisch, über­zeu­gen­de Span­nung, ele­gant mit lan­gem Nachhall.
Bewer­tung: 92/100 Punkte


Würz­burg Stein Sil­va­ner 2016 | Staatl. Hof­kel­ler, Würzburg
Fri­sche apfel­i­ge Frucht­aro­men, nuan­ciert und trans­pa­rent mit fei­ner Mine­ra­li­tät; am Gau­men dazu Trau­ben und Apri­ko­sen, kraft­voll und kul­ti­viert mit schö­ner Span­nung, fei­nen Bit­ter­no­ten und sehr lan­gem Nachhall.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Rand­er­sa­cker Pfül­ben Sil­va­ner 2016 | Schmitt’s Kin­der, Randersacker
Nase geprägt von rei­fen Bir­nen, Äpfeln und einer Spur Kara­mell; auf der Zun­ge har­mo­nisch und frei­gie­big, die fei­nen kan­dier­ten Noten ste­hen in schö­ner Span­nung mit einem Hauch Zitrus; sehr vielversprechend.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Rand­er­sa­cker Son­nen­stuhl Sil­va­ner 2016 | Störr­lein & Kre­nig, Randersacker
Duft nach über­rei­fen Früh­äp­feln, Man­deln, Brio­che und nass geschnit­te­nem Kalk­stein; im Mund fül­lig, reif und har­mo­nisch, schö­ner Kör­per, viel schmelzi­ge Kraft; im lan­gen Nach­hall fei­ne Bitternoten .
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Sulz­feld Mau­s­tal Sil­va­ner 2016 | Zehnt­hof Luckert, Sulzfeld
Im leicht hefi­gen Duft aro­ma­ti­sche Äpfel und Brio­che; am Gau­men kom­plex und nuan­ciert mit rei­fer Frucht und Zitrus-Spitzen; fei­ner Biss, viel Span­nung, sehr lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Würz­burg Stein Sil­va­ner Jahr­gang 2015 | Juli­us­spi­tal, Würzburg
Im ker­ni­gen Duft aro­ma­ti­sche Äpfel, Bir­nen, über­rei­fe Mira­bel­len und eine Spur Vanil­le; am Gau­men fül­lig, aber mit fei­nem Biss, guter Stoff, viel Schmelz, lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Hom­burg Kall­muth Sil­va­ner 2016 | Fürst Löwen­stein, Kleinheubach
Viel­schich­ti­ge Aro­men von Äpfeln, Bir­nen und Man­deln, dazu eine Spur Oran­gen­scha­le; am Gau­men frei­gie­big und reif, schö­nes Reli­ef mt fei­ner, ganz leicht kara­mel­li­ger Süße; lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 Sil­va­ner 2016 | Horst Sau­er, Escherndorf
Nase geprägt von Äpfeln, Brio­che und etwas Feu­er­stein; auf der Zun­ge hell­wach, dif­fe­ren­ziert und mine­ra­lisch, fei­ner Zitrus-Biss, schlank, im inten­si­ven Spiel fast an einen Ries­ling erin­nernd, sehr lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 Sil­va­ner 2015 | Egon Schäf­fer, Escherndorf
Im Duft reif und trau­big mit Bir­nen und über­rei­fen Mira­bel­len; am Gau­men rund und reif, Anklän­ge an Man­deln, ein gut ent­wi­ckel­ter Schmeich­ler mit schö­nem Kör­per und lan­gem Nachhall.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Würz­burg Stein-Harfe Sil­va­ner 2016 | Bür­ger­spi­tal zum Hl. Geist, Würzburg
Duft nach rei­fen Äpfeln und wei­ßen Blü­ten; am Gau­men aus­la­dend und fast süß, mit leicht bal­sa­mi­schen Noten, Schmelz und Schliff; viel­leicht von allem ein klein wenig viel. Muss sich noch harmonisieren.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Retz­stadt, Him­mels­pfad Sil­va­ner 2016 | Rudolf May, Retzstadt
Im zurück­hal­ten­den Duft rei­fe Früh­äp­fel, Bir­nen, Man­deln und eine Spur Limet­ten; im Mund aus­drucks­voll und rund, ein Hauch Kara­mell in Span­nung mit fei­nen Zitrus-Spitzen; noch (?) nicht ganz ein­ge­bun­de­ne Vanille-Noten, lan­ger Nach­hall. Soll­te sich noch harmonisieren.
Bewer­tung: 90 (-92)/100 Punkte


Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 Sil­va­ner 2016 | Rai­ner Sau­er, Escherndorf
Inten­si­ve Aro­men von rei­fen Äpfeln und Mira­bel­len; am Gau­men fruch­tig, fül­lig, reif und rund, fein abge­stimmt mit Zitrus-Spitzen, lan­ger Nach­hall, gute Spannung.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 Sil­va­ner 2016 | Micha­el Fröh­lich, Escherndorf
Im ein­drucks­vol­len, leicht bal­sa­mi­schen Duft Äpfel und ein Hauch von frisch gemäh­tem Gras mit grü­nen Kräu­tern; am Gau­men dif­fe­ren­ziert mit inten­si­ver Frucht; fei­ne Süße, ele­gant und geschlif­fen, sehr lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Würz­burg Stein Sil­va­ner 2016 | Bür­ger­spi­tal zum Hl. Geist, Würzburg
Nuan­cier­ter Duft nach Äpfeln und Bir­nen mit fei­nen vege­ta­bi­len Noten; am Gau­men rei­fe Äpfel und fül­li­ge Trau­ben, rund, bal­sa­misch und fest, lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Iphö­fer Julius-Echter-Berg Sil­va­ner 2016 | Johann Ruck, Iphofen
Im Duft rei­fe Äpfel, Man­deln, Brio­che und ein Hauch Vanil­le; auf der Zun­ge rund, reif, har­mo­nisch, nicht ganz so nuan­ciert; im fein­bit­te­ren lan­gen Nach­hall wie­der eine Spur Vanille.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Iphö­fer Julius-Echter-Berg Sil­va­ner 2015 | Juli­us­spi­tal Würzburg
Nase geprägt von rei­fen Äpfeln und Bir­nen, fei­ne Mine­ra­li­tät; auf der Zun­ge frei­gie­big, viel Volu­men, aus­ge­präg­te Har­mo­nie, sehr lan­ger Nach­hall mit fei­nen Bitternoten.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Ries­ling 2016 und 2015


Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 Ries­ling 2016 | Horst Sau­er, Escherndorf
Im leicht zurück­hal­ten­den Duft Aro­men von Apfel und Pfir­sich; am Gau­men sehr nuan­cier­te kräu­ter­wür­zi­ge Frucht, trans­pa­rent und sehr fein abge­stimmt; ein kom­ple­xer, ele­gan­ter, in sei­ner Prä­zi­si­on fast puris­tisch wir­ken­der Ries­ling mit sehr lan­gem Nachhall.
Bewer­tung: 94/100 Punkte


Hom­burg Kall­muth Ries­ling 2016 | Fürst Löwen­stein, Kleinheubach
Fei­ner Duft nach Apfel, Pfir­sich, frisch gemäh­tem Gras und wei­ßen Blü­ten; am Gau­men viel­schich­tig und nuan­ciert, über­aus gelun­ge­ne Ver­bin­dung von Leb­haf­tig­keit und kul­ti­vier­ter Ele­ganz, im sehr lan­gen Nach­hall fei­ne Zitrusnoten.
Bewer­tung: 93/100 Punkte


Würz­burg Stein Ries­ling 2015 | Juli­us­spi­tal Würzburg
Zurück­hal­ten­der Duft nach über­rei­fen Früh­äp­feln mit einer Spur Apfel­mus und fei­nen mine­ra­li­schen Noten; auf der Zun­ge sehr dif­fe­ren­zier­te und fein, edle Fül­le und tän­ze­ri­sche Ele­ganz, sehr lang mit gutem Entwicklungspotential.
Bewer­tung: 93/100 Punkte


Pfül­ben Ries­ling 2016 | Schmitt’s Kin­der, Randersacker
Zurück­hal­ten­der Duft mit Anklän­gen an Pfir­sich, Kräu­ter und Limet­ten; auf der Zun­ge eine klei­ne Explo­si­on von kul­ti­vier­ter apfel­i­ger Frucht; sehr fein, nuan­ciert und trans­pa­rent; ein fili­gra­ner, ele­gan­ter Wein mit sehr lan­gem Nachhall.
Bewer­tung: 93/100 Punkte


Stet­ten Stein Ries­ling 2016 | Wein­gut Am Stein Lud­wig Knoll
Zurück­hal­ten­der Duft nach rei­fen Äpfeln und Brio­che; im Mund ein­neh­men­de Ver­bin­dung von Rei­fe und fei­ner Zitrus-Spannung, bemer­kens­wer­te Ele­ganz, char­man­te kan­dier­te Noten; sehr lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 92/100 Punkte


Würz­burg Stein Ries­ling 2016 | Staatl. Hof­kel­ler, Würzburg
Im zurück­hal­ten­den Duft über­rei­fe Früh­äp­fel und ein Hauch von frisch gemäh­tem Gras, schö­ne Mine­ra­li­tät; am Gau­men frei­gie­big und trau­big mit einer win­zi­gen Spur Kara­mell, sehr gelun­ge­ne Ver­bin­dung von Fül­le und Ele­ganz, lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 92/100 Punkte


Sulz­feld Mau­s­tal Ries­ling 2016 | Zehnt­hof Luckert, Sulzfeld
Im eher ver­schlos­se­nen, kräu­ter­wür­zi­gen, leicht rau­chi­gen Duft gel­be Früch­te, etwas Vanil­le und eine Spur Gum­mi; im Mund kom­plex, ele­gant und span­nend, Holz noch nicht ganz ein­ge­bun­den; lan­ger Nach­hall mit fei­nen Zitrus-Spitzen. Ehr­gei­zig gemach­ter Wein, der noch lie­gen muss.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 Ries­ling 2016 | Micha­el Fröh­lich, Escherndorf
Fei­ne mine­ra­li­sche Aro­men von aro­ma­ti­schen Äpfeln, Apri­ko­sen, Pfir­si­chen und nass geschnit­te­nem Kalk­stein;  am Gau­men ein Frucht­korb mit bal­sa­mi­schen Noten und fei­ner Süße in Span­nung mit einem Hauch Zitrus.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 Ries­ling 2016 | Rai­ner Sau­er, Escherndorf
Noch ein wenig ver­schlos­se­ner Duft mit Aro­men von Äpfeln und Limet­ten; im Mund reif und gut abge­stimmt mit kla­rer Frucht, guter Span­nung, schö­nem Spiel und lan­gem Nachhall.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 Ries­ling 2015 | Egon Schäf­fer, Escherndorf
Aus­drucks­vol­ler bal­sa­mi­scher Duft nach Pfir­si­chen, tro­pi­schen Früch­ten und etwas Brio­che; am Gau­men reif, aus­ge­wo­gen und frei­gie­big, fei­ner Biss, gute Span­nung und recht lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Iphö­fer Julius-Echter-Berg Ries­ling 2015 | Hans Wir­sching, Iphofen
Mine­ra­li­scher Duft nach rei­fen Früh­äp­feln, Bir­nen, Pfir­si­chen und Limet­ten; am Gau­men reif und aus­ge­wo­gen mit einer Spur Kara­mell, die fei­ne Zitrus­no­te sorgt für eine ange­neh­me Span­nung, lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Würz­burg Stein-Hagemann Ries­ling 2016 | Bür­ger­spi­tal zum Hl. Geist, Würzburg
Im Duft zurück­hal­tend mit fein­wür­zi­gen Aro­men von Früh­äp­feln und Kräu­tern; im Mund kla­re Frucht, reif und ele­gant mit einem Hauch von Süße, schö­nem Spiel und recht lan­gem Nachhall.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Iphö­fer Julius-Echter-Berg Ries­ling 2016 | Johann Ruck, Iphofen
Im mineralisch-nuancierten Duft grü­ne Äpfel, Pfir­si­che und Limet­ten; am Gau­men har­mo­nisch und rund mit klei­ner Süße, aber den­noch schö­nem Biss, recht lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Michel­bach Apos­tel­gar­ten Ries­ling 2016 | Bern­hard Höf­ler, Michelbach
Zurück­hal­ten­der, ganz leicht rau­chi­ger Duft nach Äpfeln, Pfir­si­chen und Apri­ko­sen; am Gau­men dif­fe­ren­ziert mit Anklän­gen an tro­pi­sche Früch­te und einem Hauch Vanil­le, recht lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Pfül­ben Ries­ling 2016 | Wil­helm Arnold, Randersacker
Im dif­fe­ren­zier­ten, fei­nen Duft aro­ma­ti­sche Äpfel, Pfir­si­che und ein Hauch von Apfel­mus; am Gau­men frei­gie­big, reif und ein klein wenig fül­lig, recht schö­ner Nachhall.
Bewer­tung: 89/100 Punkte


Spätburgunder 2015


Bürg­stadt Cent­gra­fen­berg 2015 | Rudolf Fürst, Bürgstadt
Edler, fein abge­stimm­ter Duft nach Kir­sche, einer Spur Wald­bee­ren und etwas Holz; im Mund weich, harmonisch,nuancierte Kirsch­no­ten und eine Spur Bit­ter­scho­ko­la­de, sehr ele­gant mit fein aus­ge­ar­bei­te­tem Reli­ef, viel Span­nung und sehr lan­gem Nach­hall. Ein gro­ßer Wein!
Bewer­tung: 95/100 Punkte


Bürg­stadt Hunds­rück 2015 | Rudolf Fürst, Bürgstadt
In der noch zurück­hal­ten­den Nase dif­fe­ren­zier­te, fei­ne Kirsch-Noten und ein Hauch Jod über einer Spur von Hiffenmark-Konfitüre; am Gau­men rund und  frei­gie­big, Holz gut ein­ge­bun­den. nicht ganz so span­nend wie der Cent­gra­fen­berg, aber eben­falls sehr beein­dru­ckend, sehr lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 93/100 Punkte


Schloss­berg Klin­gen­berg 2015 | Bene­dikt Bal­tes, Klingenberg
Aus dem Glas strö­men auf­re­gend viel­schich­ti­ge Aro­men von mit Kräu­tern unter­leg­ten Kir­schen; am Gau­men groß: fei­ne rau­chi­ge, mit edlem Holz unter­leg­te Kir­sche, kraft­voll und frei­gie­big. Ein Spät­bur­gun­der wie aus dem Bil­der­buch, der noch lie­gen soll­te und gro­ßes Ent­wick­lungs­po­ten­ti­al aufweist.
Bewer­tung: 95/100 Punkte


Schloss­berg Klin­gen­berg 2015 | Rudolf Fürst, Bürgstadt
Rei­fer Duft nach Kir­schen, sehr har­mo­nisch, fei­ne Spur Holz; am Gau­men reif, dif­fe­ren­ziert und raffiniert-mineralisch, alle Nuan­cen gut abge­stimmt, das fei­ne Holz bes­tens ein­ge­bun­den, bestechen­de Ele­ganz, sehr lan­ger Nachhall.
Bewer­tung: 93/100 Punkte


Rand­er­sa­cker Son­nen­stuhl 2015 | Schmitt’s Kin­der, Randersacker
Im Duft viel Kir­sche mit fei­ner Süße und einem Hauch Holz; am Gau­men rund, reif und recht volu­mi­nös; schö­ner Kör­per, lan­ger Nach­hall, schmelzig und geschlif­fen, aber ins­ge­samt ein klein wenig heiß.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Sulz­feld Mau­s­tal 2015 | Zehnt­hof Luckert, Sulzfeld
Im transparent-mineralischen Duft viel Kir­sche; am Gau­men weich, reif und aus­la­dend, Anklän­ge an Hiffenmark-Konfitüre, schö­ner Kör­per, etwas voluminös.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Cas­tell Schloss­berg 2015 | Fürstl. Cas­tell­sches Domä­nen­amt, Castell
Nase geprägt von mine­ra­li­schen Kirsch-Noten; im Mund warm, weich und volu­mi­nös, Holz gut inte­griert, schmelzig und geschlif­fen; ein recht mäch­ti­ger Wein.
Bewer­tung: 90/100 Punkte

 

Kommentar hinzufügen

Antwort schreiben