Franken-Dämmerung: Schon wieder brillante GG 2015

Stefan Krimm, Frankenwein-Kenner, hat die Großen Gewächse (GG) des Jahrgangs 2015 probiert. Die meisten sind noch sehr verschlossen. Aber soviel scheint festzustehen: Nach 2014 haben die Franken einen weiteren großen Jahrgang in der Flasche.

In Würz­burg wur­den nun am 29. August im Juli­us­spi­tal die 2015er Weiß­wei­ne der Kate­go­rie „Gro­ße Gewäch­se“ vor­ge­stellt. Sie sind ab 1. Sep­tem­ber im Han­del. Die von Karl Schmitt aus Rand­er­sa­cker, dem Alters- und Ehren­prä­si­den­ten des frän­ki­schen Able­gers des Ver­bands Deut­scher Prä­di­kats­wein­gü­ter (VDP), pro­fes­sio­nell orga­ni­sier­te Ver­kos­tung weck­te im Hin­blick auf die Vor­schuss­lor­bee­ren für den Jahr­gang gro­ße Erwar­tun­gen. Paul Fürst, jet­zi­ger VDP-Präsident, bilan­ziert: „Für die  Wei­ne des Fran­ken­lands ist der Jahr­gang 2015 ein wah­res Geschenk der Natur. Nach einem hei­ßen tro­cke­nen Som­mer hal­fen die küh­len Näch­te ab Ende August mit wei­te­rer tro­cke­ner Herbst­wit­te­rung für einen schö­nen lang­sa­men Rei­fe­ver­lauf. Wir hat­ten also vol­le Rei­fe bei nicht zu nied­ri­ger Säu­re, und die­se Kom­bi­na­ti­on sorg­te für aus­ge­wo­ge­ne Inhaltsstoffe.“

Ist diesmal der Riesling der Gewinner?

Robert Hal­ler, der Direk­tor des Würz­bur­ger Bür­ger­spi­tal zum Hei­li­gen Geist, sieht das nicht anders: „Der Jahr­gang 2015 war aus mei­ner Sicht ein Glücks­fall. Der Som­mer bot monat­lich neue Hit­ze­re­kor­de. Die­se brach­te in eini­gen Berei­chen für die Reben durch­aus Tro­cken­stress mit sich. Die opti­ma­le Regen­men­ge ab Mit­te August bis über die Ern­te hin­aus bescher­te uns eine Turbo-Lese mit einer hohen Rei­fe und – durch die küh­len Näch­te – einer sehr fei­nen Aro­ma­aus­bil­dung und Säu­re­struk­tur. Des­halb ist der Jahr­gang kei­nes­wegs mit ande­ren hei­ßen Jahr­gän­gen wie 2003 ver­gleich­bar. Der Gewin­ner des Jahr­gangs ist aus mei­ner Sicht der Ries­ling. Nicht etwa, dass die 2015er Sil­va­ner hin­ten anste­hen, aber nach eher müh­sa­men Jah­ren für den Ries­ling kommt ihm die fei­ne Aro­ma­tik und Säu­re­struk­tur 2015 voll zu Gute. Die Wei­ne sind ein­fach brillant!“

Trotz hoher Temperaturen ein säurereicher Jahrgang

Weltner Hoheleite
Welt­ner Hoheleite

Die glei­che Ein­schät­zung am Stei­ger­wald, wenn­gleich Paul Welt­ner aus Rödel­see betont, dass der hoch­ge­lob­te Jahr­gang wegen der hohen Tem­pe­ra­tu­ren und der lan­ge anhal­ten­den Tro­cken­heit so ein­fach nicht war: „Über das Durch­hal­te­ver­mö­gen unse­rer Anla­gen bei der Tro­cken­heit und Hit­ze waren wir selbst erstaunt. Aber ohne den durch­drin­gen­den Regen mit 30 Litern Ende August, hät­ten wir sicher nicht die Ergeb­nis­se, die jetzt allen Freu­de berei­ten. Trotz der Gesund­heit, muss­ten wir in so einem Jahr die Über­rei­fe und die Säu­re bei der Lese genau im Auge behal­ten. Wer dies getan hat, hat eine schö­ne küh­le Mine­ra­li­tät und eine kräf­ti­ge Säu­re ohne über­mä­ßi­gen Alko­hol erhal­ten und konn­te die Brei­te ver­mei­den. Das gilt beson­ders für den Ries­ling, der am Schluss von einer Auf­kon­zen­trie­rung durch die Bee­ren­haut pro­fi­tiert hat. So haben wir 2015 Ries­lin­ge mit 9 bis 10 Gramm Säu­re ern­ten dürfen.“

Nicht nur ein wirtschaftlicher Erfolg

Nach dem gro­ßen Jahr­gang 2014 nun ein wei­te­rer Jahr­gang, für den das Adjek­tiv „groß“ pas­sen könn­te. Dabei war den Gro­ßen Gewäch­sen in Fran­ken nicht von Beginn an Erfolg beschie­den. Anfangs wur­den sie als rei­nes Marketing-Instrument (miss)verstanden. Angeb­lich wol­le man mit ihnen nur tes­ten, wie weit man bei der Preis­ent­wick­lung nach oben gehen kann. Ver­gli­chen mit Frank­reich und Ita­li­en bekam der Kon­su­ment deut­sche Spit­zen­wei­ne näm­lich sehr lan­ge außer­or­dent­lich güns­tig. Aber eine Redu­zie­rung nur auf die­sen Aspekt greift zu kurz, das räu­men mitt­ler­wei­le auch ursprüng­li­che Skep­ti­ker ein. Zudem hat es Qua­li­tä­ten, wie sie das GG sie heu­te bie­tet, vor­her gar nicht gege­ben in Deutschland.


Die GG haben einen „Strahl­ef­fekt auf alle Weine“

Bocksbeutel
Bocks­beu­tel

Die Pro­du­zen­ten beto­nen ohne­hin ganz ande­re Effek­te. Robert Hal­ler vom Bür­ger­spi­tal stellt bei­spiels­wei­se fest: „Die Gro­ßen Gewäch­se sind für unse­ren Betrieb nicht nur  zum Aus­hän­ge­schild in Sachen ‚Kom­pe­tenz zei­gen’ gewor­den, son­dern auch ein nicht zu ver­nach­läs­si­gen­der Wirt­schafts­er­folg. Der Auf­wand, der im Wein­bau und beim Aus­bau im Kel­ler geleis­tet wird, ist immens. Jedoch hat der Ehr­geiz, Top-Weine die­ser Art zu erzeu­gen, einen Strahl­ef­fekt auf alle Wei­ne, und das Ler­nen aus die­sem Pro­zess hat unse­re Arbeit wei­ter per­fek­tio­niert. Der laut Gault Mil­lau ‚bes­te Sil­va­ner aus 2014’ etwa hat unse­ren Ehr­geiz wei­ter ange­sta­chelt und uns ermu­tigt, auf die­sem Niveau wei­ter zu arbeiten.“

Weltner: „Im Export und in der Gastronomie die größten Zuwächse“

Paul Welt­ner ergänzt: „Ent­schei­dend ist das Auf-die-Spitze-Treiben des Lagen­aus­drucks ohne Kom­pro­mis­se, puris­tisch ohne Ein­grif­fe und Über­la­ge­run­gen. Da stel­le ich auch wirt­schaft­li­che Über­le­gun­gen hint­an. Ich bin ja sel­ber jedes Jahr gespannt auf das Ergeb­nis. Die Gro­ßen Gewäch­se sind Wei­ne, die über den Lagen­wei­nen ste­hen, ohne kräf­ti­ger oder dicker zu sein, son­dern tie­fer, kom­ple­xer und leben­di­ger. Für den Absatz ent­schei­dend sind der Export, die Gas­tro­no­mie und natür­lich auch die End­kun­den. Gera­de im Export, gibt es die gerings­ten Berüh­rungs­ängs­te und die größ­ten Zuwächse.“

Wirsching zog seine Weine kurzfristig zurück

Castell Schlossberg
Cas­tell Schlossberg

Jedem, der zur Vor­pre­mie­re ins Juli­us­spi­tal ein­ge­la­den war, war klar, dass die Prä­sen­ta­ti­on der 2015er span­nend wer­den wür­de. Und sie begann mit einem Pau­ken­schlag: Die in der Ver­kos­tungs­lis­te aus­ge­druck­ten Wei­ne von Hans Wir­sching aus Ipho­fen waren am Vor­abend aus der Pro­be genom­men wor­den. Eine Erklä­rung dazu gab es nicht. Spä­ter erklär­te Andrea Wir­sching: „Nach der Rück­kehr aus dem Urlaub haben wir unse­re Wei­ne noch­mal pro­biert und fest­ge­stellt, dass sie im Tief­schlaf sind. Dar­auf­hin haben wir uns kurz­fris­tig ent­schlos­sen, sie erst ein Jahr spä­ter auf den Markt zu brin­gen. Wir hat­ten seit Jah­ren intern dar­über nach­ge­dacht und dis­ku­tiert. Dass wir uns so spät dazu durch­ge­run­gen haben, brach­te natür­lich eine gewis­se Irri­ta­ti­on mit sich. Aber Wei­ne, die auf Keu­per­bö­den wach­sen, und Ipho­fen hat Keu­per, ent­wi­ckeln sich nun ein­mal lang­sa­mer als die Wei­ne von Muschelkalk-Böden wie in Würzburg.“

Juliusspital war mit den 2014er am Start

Das Juli­us­spi­tal hat die­se Ent­schei­dung übri­gens schon lan­ge getrof­fen und lässt sei­nen Gro­ßen Gewäch­sen zwei Jah­re Zeit, bevor sie frei­ge­ge­ben wer­den. Es war bei der Vor­stel­lung in Würz­burg als bis­lang ein­zi­ges frän­ki­sches Wein­gut mit den 2014er Gro­ßen Gewäch­sen am Start.

Auf den bei­den fol­gen­den Sei­ten fin­den Sie die Bewer­tun­gen der ein­zel­nen Wei­ne. Das per­sön­li­che Fazit des Ver­fas­sers vor­weg: 2015 ist für die frän­ki­schen Sil­va­ner ein gro­ßes, für die Ries­lin­ge ein sehr gutes bis gro­ßes Jahr. Aller­dings sind die Wei­ne zum Teil noch recht ver­schlos­sen. Der Ver­fas­ser schließt sich, zumin­dest für den Riesling-Bereich, der For­de­rung an, die Gro­ßen Gewäch­se erst spä­ter auf den Markt zu bringen.


2015 Silvaner GG


WeinWein­gutBeschrei­bungPunk­te
Hom­burg Kall­muth SilvanerFürst Löwen­steinDuft geprägt von rei­fen Bir­nen und Mira­bel­len; am Gau­men gro­ße Allü­re, schmelzig, fast ölig, sehr geschlif­fen, fül­lig und kraft­voll, schö­ner Kör­per, sehr lan­ger Nach­hall, ein gro­ßer Wein.94
Cas­tell Schloss­berg SilvanerFürstl. Cas­tell­sches Domä­nen­amt, CastellIm Duft zurück­hal­tend mit fei­ner Mine­ra­li­tät; am Gau­men gro­ße, dich­te und doch glas­kla­re Frucht, fei­ne Bit­ter­no­ten, sehr nuan­ciert, gelun­ge­ne Ver­bin­dung von Ele­ganz und stof­fi­ger­Kraft, sehr lan­ger Nachhall.94
Würz­burg Stein SilvanerBür­ger­spi­tal zum Hl. Geist, WürzburgBestechen­de Mine­ra­li­tät schon im Duft, Apfel und etwas Apri­ko­se, am Gau­men bei aller Kraft sehr ele­gant und dif­fe­ren­ziert, gro­ße aro­ma­ti­sche Fül­le, schö­ne Span­nung, sehr lan­ger Nachhall.92
Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 SilvanerEgon Schäf­fer, EscherndorfDuft von über­rei­fen Mira­bel­len, Bir­ne und etwas Man­go, am Gau­men leicht cre­mig, reif und mit viel Schmelz, beacht­li­che Kom­ple­xi­tät, gro­ßer Kör­per, sehr lan­ger Nach­hall mit fein­bit­te­ren Noten.92
Rödel­see Küchen­meis­ter “Hohe­lei­te” SilvanerPaul Welt­ner, RödelseeAuf­fal­lend hell im Glas; zurück­hal­ten­der, aber sehr fei­ner Duft nach Bir­nen und rei­fen Apri­ko­sen, am Gau­men ein­drucks­vol­le Nuan­cie­rung und sehr viel Reli­ef, kraft­voll, ohne eine Spur von Brei­te, schö­ne Span­nung mit edlen Zitrus­no­ten, sehr lan­ger Nach­hall. Ein beein­dru­cken­der Wein mit guten Zukunftsperspektiven!92
Stet­ten Stein SilvanerWein­gut Am Stein Lud­wig KnollIm inten­si­ven Duft gel­be Früch­te, fül­lig und reif, schö­ne Mine­ra­li­tät; am Gau­men leicht nussi­ge, fri­sche Apfel­no­ten mit Zitrus, gro­ße Span­nung, ele­gant und eigen­stän­dig, sehr lan­ger Nach­hall. Ein Langstreckenläufer.91
Würz­burg Stein-Harfe SilvanerBür­ger­spi­tal zum Hl. Geist, WürzburgDuft geprägt von rei­fen Apfel­no­ten mit einem Hauch von frisch gemäh­tem Gras; am Gau­men wie­der rei­fe Apfel und Limet­ten; sehr dif­fe­ren­zier­te, pure Frucht, gute Span­nung, sehr lan­ger Nachhall.91
Ran­desa­cker Pfül­ben SilvanerSchmitt’s Kin­der, RandersackerIm zurück­hal­ten­den Duft etwas Bir­ne und rei­fe Äpfel; am Gau­men dich­te Frucht mit fei­nen Spit­zen von Limet­ten, Schliff und Schmelz; fein­bit­te­rer Nach­hall mit leicht nussi­gen Noten, eine gelun­ge­ne Komposition.91
Fri­cken­hau­sen Mönchs­hof SilvanerBickel-Stumpf, Fri­cken­hau­senIn der Nase noch ganz leicht hefig, dar­un­ter gel­be Bir­nen; am Gau­men aro­ma­ti­sche Äpfel und rei­fe Apri­ko­sen mit einem Anklang von Limet­ten, sehr leb­haft und ele­gant mit viel Spiel, kla­res Reli­ef, lan­ger Nachhall.91
Sulz­feld Mau­s­tal SilvanerZehnt­hof Luckert, SulzfeldIn der Nase zurück­hal­tend, mit leicht erdi­ger Mine­ra­li­tät; am Gau­men inten­si­ve Frucht mit viel Spiel und inne­rer Span­nung, fei­ne, bekömm­li­che Bit­ter­no­ten, über­aus eigen­stän­dig, gelun­ge­ne Ver­bin­dung von Fri­sche und Kraft, sehr lan­ger Nachhall.91
Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 SilvanerMicha­el Fröh­lich, EscherndorfEin­neh­men­der Duft nach rei­fen Äpfeln, etwas Bir­ne und einem Hauch von frisch gemäh­tem Gras, am Gau­men unver­kenn­ba­rer “Lump” mit fei­nen melis­si­gen, von Limet­ten unter­leg­ten Apfel­no­ten, gro­ße Span­nung, lan­ger Nachhall.91
Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 SilvanerRai­ner Sau­er, EscherndorfAro­men von rei­fen gel­ben Früch­ten mit einem wür­zi­gen Hauch von zer­rie­be­nen Kräu­tern; am Gau­men gelun­ge­ne Kom­bi­na­ti­on von rei­fer, fül­li­ger Frucht und edler Mine­ra­li­tät, in der Mit­te etwas weich, aber schö­nes Pro­fil und sehr lan­ger Nachhall.91
Thün­gers­heim Roth­lauf SilvanerRudolf May, RetzstadtIm kul­ti­vier­ten Duft Apfel und etwas Zitrus, leicht erdig; am Gau­men fül­lig mit über­rei­fen Mira­bel­len und fei­ner Süße, recht schö­ner Kör­per, lan­ger, schmelzi­ger frucht­ge­präg­ter Nachhall.90
Würz­burg Stein Sil­va­ner ACHTUNG Jahr­gang 2014Juli­us­spi­talIm Duft ganz leicht rau­chi­ge Noten von Apfel und Bir­ne, unter­legt mit einr Spur Vanil­le; am Gau­men recht kom­pakt, weni­ger Spiel als Kraft, dicht und lang.90
Würz­burg Stein SilvanerStaatl. Hof­kel­ler, WürzburgInten­si­ve Aro­men von Bir­nen und rei­fen Äpfeln, unter­legt mit einer Spur Man­deln; am Gau­men dicht, rei­fe Äpfel, fei­ne Zitrus­no­ten, schö­nes Spiel, recht lan­ger Nach­hall mit nussi­gen Anklängen.90
Ran­desa­cker Son­nen­stuhl SilvanerStörr­lein & Kre­nig, RandersackerIm Duft zurück­hal­tend: rei­fe Äpfel und Mira­bel­len, im Mund kräf­tig und kul­ti­viert, schön her­aus­ge­ar­bei­te­te, trans­pa­ren­te Frucht, gute Span­nung mit fei­nen Zitrus­no­ten, lan­ger Nachhall.90
Ipho­fen Julius-Echer-Berg SilvanerJuli­us­spi­tal, WürzburgZurück­hal­ten­der Duft nach Äpfeln, Apri­ko­se und Bir­ne, am Gau­men dif­fe­ren­zier­te Frucht, gel­be Bir­nen und Äpfel, Man­deln und eine Spur Vanil­le, recht lan­ger Nach­hall mit fei­nen Bitternoten.90
Ipho­fen Julius-Echer-Berg SilvanerJohann Arnold, IphofenAro­men von rei­fen, gel­ben Früch­ten mit einem Hauch Oran­gen­scha­le; am Gau­men viel Schmelz, leicht cre­mig, Fül­le und Volu­men, könn­te aber etwas mehr Span­nung haben.90
Retz­stadt Him­mels­pfad SilvanerRudolf May, RetzstadtIm Duft eher zurück­hal­tend: fei­ne Bir­nen­aro­men und etwas Zitrus, schö­ne Mine­ra­li­tät; am Gau­men noch etwas kan­tig, recht schö­ner Kör­per, im Nach­hall wie­der Zitrus.88
Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 SilvanerHorst Sau­er, EscherndorfIm Duft zurück­hal­tend, Apfel und etwas Zitrus, nicht ganz so viel Reli­ef, aber fei­ne Frucht mit bekömm­li­chen Bit­ter­no­ten, recht lan­ger Nach­hall. Braucht noch etwas Zeit!88
Thün­gers­heim Roth­lauf SilvanerGre­gor Schwab, ThüngersheimInten­si­ve Aro­men von Bir­nen und aro­ma­ti­schen Äpfeln; am Gau­men fül­lig, weich, warm und recht rund. Schö­ner Schliff und guter Nach­hall, aber die inne­re Span­nung wird etwas vermisst.87
Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 SilvanerZur Schwa­ne, VolkachIm eher zurück­hal­ten­den Duft rei­fe Äpfel und ein Hauch Man­deln; am Gau­men etwas unge­schlif­fe­ne Frucht mit leich­ten Grapefruit-Anklängen, Span­nung und Ele­ganz wer­den ein wenig vermisst.86

2015 Riesling GG


WeinWein­gutBeschrei­bungPunk­te
Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 RieslingMicha­el Fröh­lich, EscherndorfIm ein­drucks­vol­len Duft Äpfel, Pfir­si­che und ein Hauch von grü­nen Kräu­tern, am Gau­men gro­ßer Auf­tritt, Kraft und Balan­ce, sehr inten­siv und lang. Soll­te noch lie­gen – mit sehr gutem Entwicklungspotenzial.92
Cas­tell Schloss­berg RieslingFürstl. Cas­tell­sches Domä­nen­amt, CastellFri­sche, sehr mine­ra­li­sche Aro­men von Äpfeln, Apri­ko­sen und rei­fen Pfir­si­chen; am Gau­men kraft­voll, dicht und kom­pakt mit gelun­ge­ne Balan­ce zwi­schen Stof­fig­keit und Wür­ze, ein­drucks­vol­ler Nach­hall, sehr gutes Entwicklungspotenzial.92
Rand­er­sa­cker Pfül­ben RieslingSchmitt’s Kin­der, RandersackerChar­man­te Aro­men von sehr rei­fen Früh­äp­feln und Pfir­sich, am Gau­men ein­neh­men­de Ver­bin­dung von rei­fer Frucht und fei­nen Zitrus-Spitzen, ele­gant, span­nend und sehr lang.92
Würz­burg Stein-Harfe RieslingBür­ger­spi­tal zum Hl. Geist, WürzburgIm mine­ra­li­schen Duft recht zurück­hal­tend; am Gau­men ele­gant, fei­ne Frucht, Apfel und Pfir­sich, aus­drucks­vol­les Spiel, lan­ger Nachhall.91
Stet­ten Stein RieslingWein­gut Am Stein Lud­wig KnollIn der Nase sehr zurück­hal­tend; am Gau­men dage­gen viel Spiel mit grü­nen Äpfeln, Pfir­sich und fei­nen Limetten-Anklängen, beein­dru­cken­des Reli­ef, kraft­voll und lang, guter Biss, lan­ger Nach­hall mit fein­bit­te­ren Anklän­gen an Grapefruit.91
Sulz­feld Mau­s­tal RieslingZehnt­hof Luckert, SulzfeldIn der Nase zurück­hal­tend mit Anklän­gen an über­rei­fe Früh­äp­fel mit einer Spur Man­deln, am Gau­men geschlif­fe­ne, ele­gan­te Frucht, dicht, mit sehr gut Balan­ce, über­aus lan­ger Nachhall.91
Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 RieslingHorst Sau­er, EscherndorfIn der Nase zurück­hal­tend: Äpfel und grü­ne Kräu­ter, am Gau­men bei sehr schö­ner Balan­ce fast ver­spielt und doch span­nend, Eschern­dor­fer Ele­ganz; im sehr lan­gen Nach­hall fei­ne, an Grape­fruit erin­nern­de Bitternoten.91
Ipho­fen Julius-Echer-Berg RieslingJohann Ruck, IphofenIm zurück­hal­ten­den Duft grü­ne Äpfel und Kräu­ter, am Gau­men nuan­cier­te, trans­pa­ren­te Frucht, schö­ne Mine­ra­li­tät, ein­neh­men­de Balan­ce und Ele­ganz, im lan­gen Nach­hall fei­ne Bit­ter­no­ten. Ein Wein mit Entwicklungspotenzial.91
Hom­burg Kall­muth RieslingFürst Löwen­stein, KleinheubachIn der Nase zurück­hal­tend, am Gau­men dage­gen kraft­voll und fast fül­lig, fei­ne Zitrus­no­ten, schö­nes Reli­ef, gro­ße Ele­ganz und inne­re Span­nung, sehr lan­ger Nachhall.90
Bürg­stadt Cent­gra­fen­berg RieslingRudolf Fürst, BürgstadtIm Duft zurück­hal­tend, etwas Apfel und Pfir­sich, leicht nussig; am Gau­men viel Spiel, gelun­ge­ne Ver­bin­dung von Kraft und Ele­ganz, sehr lan­ger Nachhall.90
Würz­burg Stein-Hagemann RieslingBür­ger­spi­tal zum Hl. Geist, WürzburgIm Duft zurück­hal­tend, über­rei­fe Früh­äp­fel mit einem Hauch Limet­ten; am Gau­men eher weich und leicht cre­mig, schö­ner Stoff, recht lan­ger Nach­hall mit fei­nen Bitternoten.90
Würz­burg Stein Ries­ling ACHTUNG Jahr­gang 2014Juli­us­spi­tal, WürzburgNase zurück­hal­tend, ganz leicht nussig; Gau­men aus­ge­wo­gen mit schö­ner Ver­bin­dung von Ele­ganz und Kraft, fei­ne Zitrus-Spitzen, recht lan­ger Nachhall.90
Rödel­see Küchen­meis­ter “Hohe­lei­te” RieslingPaul Welt­ner, RödelseeNuan­cier­te, fei­ne Aro­men von Äpfeln und Pfir­sich, unter­legt mit leicht man­de­li­gen Noten; am Gau­men reif und har­mo­nisch, gute Balan­ce, sehr lan­ger Nachhall.90
Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 RieslingZur Schwa­ne, VolkachIn der Nase rei­fe und noch ein wenig hefi­ge Apfel-Frucht, am Gau­men dif­fe­ren­ziert, die Frucht unter­legt mit Anklän­gen an zer­rie­be­ne Blät­ter, schö­nes Spiel, recht dicht und mit lan­gem Nachhall.90
Michel­bach Apos­tel­gar­ten RieslingBern­hard Höf­ler, MichelbachIm leicht hefi­gen Duft sehr zurück­hal­tend; am Gau­men frisch, aber etwas deut­li­che Süße.88
Würz­burg Stein RieslingStaatl. Hof­kel­ler, WürzburgIn der Nase rela­tiv zurück­hal­tend, fei­ne Pfirsich-Aromen; am Gau­men kraft­voll, aber ein wenig süß, nicht ganz so viel Spiel, recht lan­ger Nachhall.88
Rand­er­sa­cker Pfül­ben RieslingStaatl. Hof­kel­ler, WürzburgZurück­hal­ten­de, ganz leicht man­de­li­ge Apfel-Aromen und etwas Pfir­sich, am Gau­men rei­fe Frucht, Pfir­sich, Zitrus und ein Hauch von Man­deln und Erd­nüs­sen, lan­ger Nachhall.88
Rand­er­sa­cker Son­nen­stuhl RieslingStörr­lein & Kre­nig, RandersackerFei­ne, ein­neh­men­de Pfirsich-Aromen; am Gau­men inten­si­ve, etwas kom­pak­te Frucht, kraft­voll, reif, aber nicht ganz so ele­gant, recht lan­ger Nachhall.88
Stein­bach Alt­ten­berg 1172 RieslingSchloss Som­mer­hau­sen, SommerhausenFei­ner, apfel­i­ger Anklang; am Gau­men viel Kraft, dich­ter Stoff, die Kraft schlägt ein wenig die Ele­ganz, lan­ger Nachhall.88
Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 RieslingEgon Schäf­fer, EscherndorfFei­ner, mine­ra­li­scher Duft nach aro­ma­ti­schen Äpfeln und Mira­bel­len, im Mund viel rei­fe und doch leb­haf­te Frucht, kraft­vol­le Mine­ra­li­tät, etwas star­ke Bit­ter­no­ten, lan­ger Nachhall.88
Eschern­dorf Am Lum­pen 1655 RieslingRai­ner Sau­er, EscherndorfFei­ne Apfel- und Pfirsich-Aromen; am Gau­men kraft­voll, ein klein wenig süß und für einen Ries­ling etwas kom­pakt; recht lan­ger Nachhall.87

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