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Top-Rosé aus Wien: Die „First Lady“ vom Bisamberg

Rosé liegt im Trend. Messbar an den Absatzzahlen, fühlbar in der Wahrnehmung. Doch was ist ein guter Rosé? „Einer der mir schmeckt“, sagt Thomas Offner, „also meiner“. Das klingt selbstbewusst, eigentlich schon frech. Doch seiner „First Lady“, gelingt es rundum zu überzeugen: mit Frucht, feiner Würze und einem höchst animierendem Trinkfluss. Ein moderner Wein, der Trinkspaß mit Anspruch und Tradition in Einklang bringt.

Der „First Lady“ Rosé: Aus Wien direkt nach New York?

Winzer ist der Multi-Unternehmer Offner genau genommen nicht, auch wenn er zehn Jahre in Wien einen eigenen Weinberg bewirtschaftet hat. Auch ist er nicht mit Wein aufgewachsen. „Als Kärntner gab’s für mich zunächst nur zwei Sorten Wein: weiß und rot“, erinnert er sich. Das Weinfieber packte ihn erst, als ihm in Wien eine Freundin einen Wein zum probieren gab, dessen intensiver Duft ihn direkt zu den Brennnesseln neben dem Spielplatz seiner Kindheit führte. „Ab da wollte ich mehr wissen, und auch machen“, erklärt Offner seinen Enthusiasmus. „Ich hatte die Vorstellung, einen eigenen Wein zu machen, der auch in einem New Yorker Restaurant auf der Karte steht.“

Erstling war 2008 ein klassischer Wiener Gemischter Satz vom Nussberg, dann kamen Weine aus Burgundersorten dazu sowie viel Lob, ein Status als Geheimtipp und  nach zehn Jahren ein Geschäftspartner: Daniel Wild, mit Beteiligungsgesellschaften sehr erfolgreich, suchte ebenfalls ein Unternehmen mit einer Portion Sinnlichkeit. Mit dem Jahrgang 2018 sind die beiden dann in die Auswahl und Vermarktung von typischen Wiener Weinen eingestiegen, arbeiten also nach dem Geschäftsmodell der Negociants aus dem Burgund.

Der Neuzugang in ihrem Portfolio ist ein Rosé, der sich ganz unbescheiden „First Lady“ nennt. Gekeltert aus umweltschonend angebauten Trauben vom Bisamberg, einer der Toplagen in Wien, das als Hauptstadt stattliche 750 Hektar Wein aufzuweisen hat – ein Alleinstellungsmerkmal. Der kalkige Boden des Bisambergs ist ein gutes Terrain für Burgundersorten und ihre Abkömmlinge. Ein solcher ist der „Rotburger“ aus dem der First Lady gekeltert wird. Die Sorte wurde von Friedrich Zweigelt aus St. Laurent und Blaufränkisch gekreuzt und ist heute Österreichs mit Abstand am meisten angebaute rote Rebe – unter dem Namen ihres Züchters.

„Rotburger klingt aber viel schöner, weltläufiger“, sagt Offner. Und außerdem war Zweigelt ein glühender Verehrer von Adolf Hitler, was immer wieder zu Bestrebungen führte, die Rebe umzubenennen. „Das kann man aber nicht per Verwaltungsakt machen, das muss von unten kommen“, ist Offner überzeugt. Gesagt, getan also – in diesem Fall.

 

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Eine „Gebrauchsanweisung“ geben die Bottleboys in ihrer lässigen Art auch noch dazu: „Aufmachen, nicht lange über den Wein reden, sondern trinken. Die nächste Flasche aufmachen. Weitermachen“. „Für Detailverliebte“ gibt’s noch den Restzucker (2,6 g /Liter) und den Säuregehalt (6,3 g/Liter). Und wozu passt der Wein? „Zu jedem Essen und Inhalt, vor allem zu guten Gesprächen mit warmen, weichen Menschen“. In Summe hat der Wein also alles, was man von einem Top-Rosé erwarten darf.

Für alle Weinkenner-Leser gibt es auf jede Bestellung 10% Rabatt mit dem Gutschein-Code Weinkenner10. Einfach den Code bei der Bezahlung im Online-Shop eingeben und die „First Lady“  zu Hause genießen! Die Rabatt-Aktion läuft bis zum 22.07.2021.

Bezug: www.bottle-boys.com

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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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