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Die Highland-Distille Invergordon

Die einzige Grain-Destillerie der Highlands, Invergordon, wurde 1959 in der gleichnamigen Stadt gegründet. 1965 errichtete man auf dem Gelände zudem die Malt-Brennerei Ben Wyvis, die jedoch 1977 wieder stillgelegt und abgerissen wurde. 1993 ging die Brennerei an Whyte & Mackay, die später in der UP-Group aufging.


Tasting Notes


Invergordon 42y 73-16 TWA for Birthdays United Hogshead - 52,5%
Invergordon 42y 73-16 TWA for Birthdays United Hogshead – 52,5%
87

Farbe: Volles Gold
Nase: Getreide, Leder, Honig und Vanille mit unterlegtem Gummi (Einmach-Gummiring). Dazu laufen Aromen von grünen Äpfeln, Rhabarber, saurer Sahne und feinen Kräutern (Dill, Estragon und verwässerte Gurke).
Geschmack: Weich und würzig mit salzigen Gartenkräutern, viel Zuckersüße, etwas Honig und frischer Minze. Nach ein paar Sekunden triftet der Geschmack immer mehr ins Breiige ab. Mit bitter-herben Kräutern und Holz und einer aufgesetzten Süße geht er seinen Weg ins Finish.
Finish: Mittellang – herb, bitter, frisch und süß zugleich. Pfefferminze, Holz, Brennnesseln und Zuckerlikör.
Bemerkung: Bevor in der Nase die Gummiaromen einsetzen, bekommt dieser Part auch noch ein bis zwei Punkte obendrauf.
87 Punkte (Nase: 89 / Geschmack: 87 / Finish: 84)


Invergordon 44y 72-16 TWA for Pangalactic Whiskyblasters Barrel 42btl - 49,4%
Invergordon 44y 72-16 TWA for Pangalactic Whiskyblasters Barrel 42btl – 49,4%
91

Farbe: Maisgelb
Nase: Zu Beginn treten Holunderaromen an die erste Stelle, gefolgt von Gerste und Hefe sowie Karamell, Vanille und Honig. Cerealien (Cornflakes), Milch, Quark, Jogurt, Stroh, alter Schuhkarton, aber auch leicht fruchtige Anklänge von Grapefruit und Limone. Zart grün gehalten und nur mit wenig Würze ausgestattet.
Geschmack: Cremig prickelndes Mundgefühl mit zuerst dumpfen Kräuternoten, Pappe, alten Strohballen sowie Karamell und Honig. Danach Ledernoten von alten Sitzmöbeln, grobes Meersalz und pikante Pfefferaromen. Zart säuerlich-frisch mit Holunder, Sauerkirsche und Pfefferminz.
Finish: Lang – säuerlich-fruchtig mit den Noten aus dem Geschmack. Holz kommt hinzu – herb und frisch gehalten. Erst danach entwickeln sich wieder die süßen Noten, getragen von wachsartigem Honig, zurück. Eine abgeflachte Kräuterstruktur von Brennnessel, Estragon und Kerbel bleibt auf der Zunge zurück.
91 Punkte (Nase: 90 / Geschmack: 91 / Finish: 91)


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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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