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Deflation? Nicht beim Wein!

Die neuen Zahlen der Aussenhandelsstatistik des Statistischen Bundesamtes für Wein zeigen, dass der Wert der Weinimporte nach Deutschland im Jahr 2013 um 6 Prozent auf 1,64 Euro pro Liter gestiegen ist. Eine Deflationsgefahr, wie sie gesamtwirtschaftlich betrachtet immer wieder an die Wand projiziert wird, geht vom Weinmarkt daher nicht aus.

Spanien, die Importnation Nr. 3, hat den Wert seiner Weinausfuhren nach Deutschland sogar um satte 17 Prozent steigern können. Ursache dafür dürfte der Rückgang der billigen Fassweinimporte sein, wodurch die (teureren) Flaschenweinimporte automatisch ein größeres Gewicht in der Statistik bekommen haben.

Auch die Importe aus Italien, dem Spitzenreiter unter den Importnationen, haben mit 8 Prozent überdurchschnittlich zugelegt. Französische Weine sind dagegen nur um 1,5 Prozent teurer geworden. Allerdings führt Frankreich mit einem Durchschnittspreis von 2,55 Euro pro Liter das Ranking immer noch deutlich an. Edle Champagner sowie teure Bordeaux und Burgunder hinterlassen jedes Jahr ihre Spuren in den Destat-Statistiken.

Am stärksten verbilligt haben sich die aus Chile importierten Weine. Ihr Preis sank um 35 Prozent. Auch in der Menge mußte Chile starke Einbußen hinnehmen, ebenso wie Südafrika und Australien. Stark gestiegen sind dagegen die Importe aus Mazedonien. Sie legten mengenmäßig um 30 Prozent zu – allerdings auf niedrigem Niveau. Bei Preis sind die Mazedonier sowieso mit Abstand die billigsten, trotz wertmäßiger Steigerung um 20 Prozent.

 

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