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Case Basse: Es war ein Ex-Angestellter

Knapp zehn Tage, nachdem im Keller des Brunello-Weinguts Case Basse alle Hähne aufgedreht worden und 60.000 Liter Wein auf den Boden geflossen waren, ist der Täter gefasst. Er heisst Andrea di Gisi und ist ein Ex-Angestellter des Weinguts.

Das Motiv des Vandalenakts ist Rache. Di Gisi war gekündigt worden, nachdem es zu Differenzen mit Besitzer Gianfranco Soldera gekommen war.

„Es war uns schnell klar, dass die Tat von jemandem begangen sein mußte, der das Weingut gut kannte“, berichtete der ermittelnde Chef die Carabinieri von Siena. „Der Täter mußte über die Sicherheitsvorkehrungen informiert gewesen sein und wissen, dass es im Keller keine Videoüberwachung gab. Nach der Abhörung seiner Telefonate hatten wir wenig Zweifel, dass der Festgenommene der Täter ist. Ausserdem haben wir Weinspuren an seinen Schuhen gefunden.“

Der materielle Schaden wird auf mindestens sieben Millionen Euro geschätzt.

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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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