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Bizarrer CDU-Vorwurf: Zuviel Öko-Wein

Der CDU-Landtagsabgeordnete Horst Gies hat in Mainz einen bizarren Streit entfacht. Er kritisiert, dass während der Grünen Woche in Berlin in der Lounge des Landes Rheinland-Pfalz nur Öko-Weine ausgeschenkt wurden. Der diplomierte Weinbauingenieur, der zugleich Ortsvorsteher der Stadt Ahrweiler ist, empfinde das Verhalten der Verantwortlichen als „Schlag ins ins Gesicht unserer 95 Prozent integriert-kontrolliert arbeitenden Winzer, berichtet das Ahrwein-Portal Arme Winzer. In Weinkreisen von Rheinland-Pfalz hat die Attacke nur Kopfschütteln ausgelöst. Sie wird als Attacke gegen die rheinland-pfälzischen Weinbauministerin Ulrike Höfken eingestuft, die dem Bündnis90/DieGrünen angehört. Diese Partei bildet zusammen mit der SPD die Regierung, während die CDU in der Opposition ist.

Sonderlich souverän fiel die Antwort der Regierungsparteien allerdings nicht aus. Sie nahmen die Kritik des CDU-Mannes ernst. Beflissen nahm der SPD-Abgeordnete Marcel Hürter im Bonner Generalanzeiger zu dem Vorwurf Stellung und berichtete, „dass am Rheinland-Pfalz-Stand in Zusammenarbeit mit der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH eine Reihe von Weinen aus sämtlichen Anbaugebieten angeboten wurde. Von diesen Weinen stammte lediglich ein Wein von einem ECOVIN-Betrieb“.

 

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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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