Die italienische Polizei hat einem Bericht des Wine Spectators zufolge drei Personen festgenommen, die des Betrugs beschuldigt werden. Sie stehen unter dem Verdacht, 11.000 Flaschen des berühmten italienischen Rotweins Antinori Toscana Tignanello gefälscht zu haben. Die Flaschen der Jahrgänge 2009, 2010 und 2011 enthielten statt des Supertoskaners lediglich billigen Wein von minderer Qualität und unbekannter Herkunft und sollten in Italien, Deutschland und Belgien vertrieben werden. Alessia Antinori, die Inhaberin von Marchesi Antinori, bestätigte gegenüber dem Wine Spectator den Betrugsversuch sowie die Festnahmen. Verhaftet wurden der 31-jährige Matteo Fazzi und seine 57-jährige Mutter Maria Alessandra Morini sowie der 54 Jahre alte Sergio Papa. Es sollen noch mindestens sechs weitere Personen in den Betrugsfall verwickelt sein.
Flog der Schwindel wegen Echtheits-Merkmalen der Etiketten auf?
Alessia Antinori berichtete außerdem, dass in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen worden seien, um die Etiketten der Antinori Weinflaschen fälschungssicherer zu machen. „Beginnend mit dem 2013er Jahrgang haben wir geprägte Logos auf den Flaschen verwendet. Mit dem 2015er Jahrgang fügten wir die Tignanello-Namens-Prägung hinzu und seit 2016 haben wir ein kleines Etikett auf den Flaschen verwendet, um uns gegen Fälschungen zur Wehr zu setzen.”