Barolo-Erzeuger Pio Boffa an Covid 19 gestorben

Die Wein­welt trau­ert um einen gro­ßen Barolo-Erzeuger: Pio Boffa. Der Inha­ber das Wein­gut Pio Cesa­re ist am Vor­mit­tag des 17. April an Kom­pli­ka­tio­nen nach einer schwe­ren Covid 19-Erkrankung gestor­ben. Er wur­de 66 Jah­re alt. In den über 40 Jah­ren sei­nes Wir­kens hat er die sehr tra­di­tio­na­lis­ti­sche Sti­lis­tik der Wei­ne sei­nes Vaters extrem ver­fei­nert und auf ein qua­li­ta­tiv neu­es Niveau gehievt. In den letz­ten Jah­ren kamen aus den his­to­ri­schen Kel­lern des Wein­guts – übri­gens dem letz­ten im Cen­tro Sto­ri­co von Alba – gran­dio­se Baro­lo, die bei Robert Par­ker zuletzt 96+ (Mosco­ni) bzw. 96 Punk­te (Orna­to) erhiel­ten. Aber auch der Standard-Barolo, eine Cuvée meh­re­rer Lagen, von der 60.000 Fla­schen gefüllt wur­den, lag im Jahr­gang 2016 mit 95 Punk­ten fast auf dem glei­chen Niveau. Ähn­lich her­aus­ra­gend war auch sein Bar­ba­res­co Il Bric­co, der, wie die ande­ren Wei­ne auch, in 50 Län­der dis­tri­bu­iert wur­de. Die Wei­ne von Pio Cesa­re sind in Deutsch­land, der Schweiz und Öster­reich weit ver­brei­tet und schmü­cken die Wein­kar­ten zahl­rei­cher geho­be­ner Restaurants.

Das Wein­gut wird nun von sei­ner Toch­ter Fede­ri­ca und deren Cou­sin Cesa­re Ben­ven­uto fort­ge­führt, die bei­de bereits im Wein­gut arbeiten.

Kommentar hinzufügen

Antwort schreiben