Lange galten australische Weine unter europäischen Weintrinkern als zu schwer, zu wuchtig, bisweilen regelrecht plump. Die junge Weintrinker-Generation hat nun den australischen Wein für sich entdeckt. Weine aus Down Under liegen plötzlich wieder im Trend. Wie kam es dazu?
Plötzlicher Image-Wandel
Erst Anfang der 1990er Jahre schafften es australische Weine in großer Zahl in die hiesigen Regale. Vorher fristeten sie in Europa, vor allem in Kontinentaleuropa, nur ein Nischendasein. Dann wurden Marken wie Penfolds, Rosemount, Hardy, Yalumba, Peter Lehman auf einmal Stars einer aufkommenden Neue-Welt-Euphorie. Ihre Weine, meist dunkel in der Farbe, reich an Tannin und nicht selten mit 15 % Vol. Alkohol ausgestattet, wurden in Europa als aufregend empfunden. Ganz anders als die eher eleganten, europäischen Rotweine gefielen diese Blockbuster den Weintrinkern, weil sie ordentlich “Wumms” im Geschmack besaßen. Doch die Euphorie dauerte nicht lange. Schon ein Jahrzehnt später war die Aufregung um die Australier wieder verflogen. Shiraz & Co. fristeten wieder ein Nischendasein. Die Begeisterung für die Weine mit “Wumms” ebbte merklich ab. Die großen australischen Weinkonzerne, die den Markt beherrschten (und noch immer beherrschen), galten als wenig innovativ, wenig experimentierfreudig, zu kommerziell. Den Fünften Kontinent repäsentierten vor allem preiswerte Markenweine wie Jacob’s Creek und Yellow Tail, die die Regale der Supermärkte füllten. Bessere Qualitäten verschwanden.
Durch das Internet zum Trend-Produkt
Genau hier kommt der E-Commerce ins Spiel. Besonders die 20-35-Jährigen der Generation Y suchen nämlich immer seltener Weinläden auf, um eine Flasche Wein zu erstehen, sondern bestellen im Internet. Was sich im Netz gut verkauft, gilt als gut und spannend. Von dem Fokus auf die digital-native Zielgruppe haben die australischen Weinerzeuger in den vergangenen Jahren so massiv profitiert: Marken wie Flavabom und andere können easy in Onlineshop bestellt und kurzfristig geliefert warden. Die Weine mit mundfüllender Fruchtsüße, samtener Tiefe und ihrer fruchtigen Opulenz sind zwar Exoten im weltweiten Rotwein-Angebot, doch heiß geliebte. Mag der australische Wein unter Kennern auch heute noch als schwer und wuchtig gelten, so wird genau diese Schwere von jüngeren Weintrinkern als das empfunden, was den Spaß am Trinken ausmacht.
E-Commerce ist auf dem Vormarsch
Die Erfolge des australischen Weins kommen dabei nicht von ungefähr, haben viele Weinerzeuger doch bewährte Strategien eingesetzt, um über das Netz bekannt zu werden. Der E-Commerce erwirtschaftet zum Beispiel auch in Deutschland Umsätze in zweistelliger Milliardenhöhe. In Internet einzukaufen ist längst normal. Das Internet verändert viele Industrien und Bereiche unserer Kultur. Auch Unterhaltung im Internet geniesst unter Spielfans einen hohen Stellenwert: Online Spielhallen wie NetBet Online Slots etwa bieten den Spielern eine deutlich größere Auswahl an Slotmaschinen als klassische Spielhallen: Ob Starburst, Big Buffalo oder Book of Aztec – im Internet ist die Auswahl einfach größer. Und genau dieser Effekt trifft auch auf Weine zu: Australische Erzeugnisse sind für viele Weinkenner aufregend, weil sie so anders als europäische Weine sind. Gerade deshalb erfreuen sie sich wachsender Beliebtheit.
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