Dienstag, September 17, 2024
15.9 C
München
spot_img

„Arschjahrgang“ 2014? Nicht in der Steiermark!

Juni Regen. Juli feucht und kühl. August trüb und sonnenarm, lokal sogar Hagel. September Rekordniederschläge. Erste Notlesen. Mitte September immer noch Regen. Die Weinberge versinken im Wasser, die Trauben schimmeln am Stock. Verzweifelung pur bei den Winzern. Auch Panik. Viele gehen in den kurzen Regenpausen raus und versuchen zu retten, was zu retten ist. Die Hoffnung, noch  einen respektablen 2014er zu bekommen, schwindet von Tag zu Tag. „Arschjahrgang“ fluchen auch wohl erzogene Steirer.

Am 19. September reißt der Himmel auf. Die Sonne kommt hervor. Die Trauben trocknen ab. Die Wende? Der nächste Tag ist wieder mild, der übernächste schon richtig warm. Der Goldene Herbst ist da. Hurra! Oder besser: Wahnsinn.

Vor drei Wochen, also ein knappes Dreivierteljahr später, habe ich elf Winzer in der Südsteiermark besucht. Die Sauvignon Blancs, die Morillons, die Gelben Muskateller und die anderen Weine, die sie mir hinstellten, besaßen eine Fruchttiefe, wie ich sie in den sogenannten guten Jahren selten erlebt habe. Glasklare Aromen, unverfälschte Geschmacksnoten, Super-Säure. „Das haben wir nicht mehr erwartet“, gibt Walter Polz vom gleichnamigen Weingut in Spielfeld unumwunden zu. Hochzufrieden ist er mit dem, was in der Flasche ist. Mit der Menge weniger. Die ist um ein Fünftel unter Normal geschrumpft.

Auch der Kollege Willi Sattler ist überaus zufrieden mit der Qualität. Doch er hatte zu keinem Zeitpunkt die Hoffnung aufgegeben, noch einen ordentlich Wein zu ernten. Er weiß, dass sich der Goldene Herbst zwar aufhalten, aber nicht wegschwemmen lässt. „Oa bisserl wos geht immer“, steiert er. „Du brauchst halt Geduld, dös is alles.“

Ähnliches berichten die Tement, Gross, Lackner-Tinnacher, Sabathi und die anderen Spitzenwinzer der Südsteiermark. Statt in Panik zu geraten, haben sie während der Regenperiode die faulen Trauben herausgeschnitten und die (noch) gesunden hängen gelassen. Natürlich mit dem Risiko, dass auch diese von der nassen, glitschigen Botrytis befallen werden, die alles kaputt macht. Doch unreife Trauben zu lesen, wäre genauso sinnlos. Sie vertrauten der Erfahrung – und sie bekamen Recht.

Jene Trauben, die noch hingen und gesund waren, als der Regen aufhörte, reiften in der Herbstsonne langsam aus und konnten im Oktober gesund eingebracht werden. Sicher, sie besaßen nicht die hohen Zuckergradationen der 2013er, schon gar nicht die der 2011er. Aber sie konnten einen großen Teil ihres Reiferückstands wettmachen. Das Resultat: deutlich weniger, aber guter, ja hervorragender Wein. Und Alkoholwerte, die um mindestens ein halbes Prozent niedriger liegen als normal, was die Konsumenten zu schätzen wissen.

Noch erfolgreicher waren einige Bio-Winzer. Durch jahrelangen Düngeverzicht sind ihre Reben regelrecht „gestählt“ gegen die Unbilden der Natur. Ewald Tscheppe vom Werlitschhof, ein Demeter-zertzifizierter Betrieb, hat nur relativ wenig faule Trauben gehabt: „Durch die Stärkungsmaßnahmen, die wir regelmäßig unternehmen, ist die Schale unserer Beeren dicker und somit weniger anfällig für die Nassfäule. Am Ende haben wir zwar etwas weniger als sonst eingebracht, aber es waren kerngesunde Trauben.“

Zusammengefasst: Ich habe relativ leichte Weine, aber extrem frische 2014er mit glockenreiner Frucht vorgefunden, die zwar nicht für die Ewigkeit gemacht sind, sich aber in den ersten Jahren umso besser trinken lassen dürften. Sie zu „Gastronomieweinen“ herabzustufen, wie es die Wiener Kronenzeitung gemacht hat, wäre bösartig. Es degradiert Restaurants, Weinstuben, Beisln zu Resterampen, über die zweitrangige Qualitäten abgesetzt werden. Blödsinn.

Außerdem sind die 2014er nicht zweitrangig. Zwar werden viele Spitzen-Winzer auf ihre Lagenweine verzichten (oder deren Menge reduzieren). Aber das heißt: die Steirische Klassik wird vielerorts durch Wein aus den Ersten und Großen Lagen aufgepeppt. Ich wage die Aussage, dass die Weine der Steirischen Klassik (also der meist im Edelstahl ausgebauten Basis-Rebsortenweine) in 2014 oftmals spannender sind als in den drei Vorgänger-Jahrgängen. Zumindest gilt das für Welschriesling, Weiß- und Grauburgunder sowie für Sauvignon Blanc, das Schlachtross der Südsteiermark. Dem Morillon (Chardonnay) hätte dagegen ein bisschen mehr Wärme gut getan. Und der Gelbe Muskateller besitzt in 2014 ein paar grüne Noten mehr als sonst. So what!


Folgende elf Weingüter habe ich im Juni 2015 besucht und den neuen Jahrgang probiert:


Der Purist: Sattlerhof, Gamlitz


Willi Sattler
Willi Sattler

Willi Sattler gehört zur Pioniergeneration der Südsteiermark. Er und ein halbes Dutzend Mitstreiter waren es, die den Mut hatten, nach dem Weinskandal 1985 mit trockenen, qualitativ hochstehenden Weinen auf den Markt zu gehen. Und doch ist Sattler einen anderen Weg gegangen als Tement, Polz und Gross beispielsweise. Im Vergleich zu diesen setzt er deutlich weniger Holz ein. Seine Weine sind folglich reintöniger, primärfruchtiger, manchmal auch fesselnder. Selbst sein Spitzenwein, der Sauvignon Blanc vom Kranachberg, wird fast ausschließlich in Edelstahltanks ausgebaut – vielleicht der einzige Weißwein von Weltklasse auf diesem Planeten, der auf Holz verzichtet.

Im Weinberg bio, im Keller eher konventionell

Weingut SattlerhofIm Weinberg arbeitet Sattler nachhaltig, was sich 2014 ausgezahlt hat. Die Mengeneinbußen waren bei ihm geringer als im Landesdurchschnitt. Weniger Beeren sind durch den Regen aufgeplatzt. Eine Zertifizierung als Bio-Weingut läuft. Im Keller arbeitet Sattler dagegen eher konventionell. Er vergärt mit eigenen Hefen, aber nicht spontan. Eine Maischestandzeit ist bei ihm nicht vorgesehen. Der biologische Säureabbau wird nicht forciert. Entsprechend makellos sind seine Weine, was nicht bedeuten soll, dass sie zu technisch wären. Im Gegenteil: Packend sind sie und so fein ziseliert wie ein Dürer’scher Kupferstich. Im Bereich Steirische Klassik ragt der Gamitzer Sauvignon Blanc heraus (12,50 Euro), der in seiner Kategorie die Messlatte hoch legt – in 2014 ganz besonders. Einen größeren Spannungsbogen schlägt Sattlers Sauvignon Blanc vom „Sernauberg“, einer Ersten Lage. Er ist reifer mit weniger Zitrus- und mehr Stachelbeer- und Holunderaromen. Er kostet aber auch ein bisschen mehr (19 Euro). Begeisternd auch der einfache Welschriesling (7,20 Euro), während die Zeit für den Morillon „Kapellenweingarten“ erst in vier, fünf Jahren kommen wird.


Die Spaßmacher: E. & W. Polz, Spielfeld


Erich, Stephan und Walter PolzDie Brüder Polz bewirtschaften inzwischen über 100 Hektar Reben in der Südsteiermark. Nach der Übernahme des Weinguts Tscheppe am Pössnitzberg verarbeiten sie nun auch die Trauben aus den Weingärten des Schloss Seggau. Entsprechend breit ist ihr Sortiment. Der herausragende Wein unter jenen 2014ern, die bis Juni auf dem Markt waren, ist die „Therese“, ein Sauvignon Blanc aus dem dem hoch gelegenen Sausal: schlank, kühl, pikant, mit elegantem Säurespiel, viel grüne Paprika, Klee und Fenchelkraut, dazu leichte Feuersteinaromen (16,95 Euro). Ganz exzellent auch der Sauvignon Blanc 88/84, benannt nach einer kühlen, nach Nordosten ausgerichteten Parzelle in Spielfeld (11,50 Euro).

„Musst zwei Brot Verhackertes dazu essen“

Selbst im säurereichen Jahr 2014 ist Polz’ Steirische Klassik aufgrund ihrer Frucht und Saftigkeit ausgesprochen animierend, wobei Trinkspaß und Tiefe sich nicht ausschliessen. Wem der Gelbe Muskateller oder Welschriesling zu viel Säure aufweist, dem rät Walter: „Musst zwei Brot Verhackertes dazu essen.“

Vom Sauvignon Blanc „Hochgrassnitzberg“, einer Großen Lage, ist jetzt der 2013er freigegeben worden. Erster Eindruck: etwas schlanker als 2011 und mindestens genauso gut wie 2012, aber nicht ganz an Tements „Zieregg“, Alois Gross’ „Nussberg“ und Sattlers „Kranachberg“ heranreichend (24,95 Euro).

Obegg braucht Zeit

Weingut E. & W. PolzAuch den eben auf den Markt gekommenen 2013er Chardonnay „Obegg“ konnte ich verkosten. Die Mandarinen- und Ananasaromen schlummern noch im Hintergrund, im Vordergrund steht das vanillige Holz der Barriques. Dieser Wein ist für ein langes Leben konzipiert und nicht nach dem Jetzt-Zustand zu beurteilen. Im famos gelegenen Restaurant Jaglhof hoch oben über Gamlitz trank ich zum geschmorten Biorind den 2007er „Obegg“. Da zeigte sich dann die ganze Fülle der Sekundäraromen mit Walnüssen, Graphit, Salzmandeln, Quitte. Burgundisch im Stil, aber mit steirischem Aromenprofil.

Übrigens Jaglhof: eine der drei besten kulinarischen Adressen in der Südsteiermark, nicht nur wegen der Panoramalage. Die Vorspeisenkreation vom Schweinsbrüstl mit Senfeis, Jakobsmuscheln und Grapefuit vergesse ich nicht so schnell.


Burschen-Schank: Weingut Schauer, Kitzeck


Stefan Schauer
Stefan Schauer

Die Schauers haben auf jeden Fall den schönsten Buschenschank im Sausal. Wer zu der Winzerfamilie hinauf nach Kitzeck fährt, schlürft  Muskatellersekt oder Welschriesling unter der ausladenden Krone von Walnussbäumen, umgeben von blühenden Hortensien, während der Blick über die Schluchten des Sausal hinunter ins Sulmtal schweift. Stark! Die Mutter trägt steirische Kost auf, Stefan Schauer und sein Bruder Bernhard, die zwei jungen Burschen, schenken die Weine ein und erklären, was es zu erklären gibt. Den Gaisriegl etwa, eine Schiefer-Steillage gleich hinter dem Haus, von der Schauers bester Sauvignon Blanc kommt. Er wird, wie alle Steillagenweine dieses kleinen Gutes, im großen Holzfass gereift. Auch der Grauburgunder kommt in seiner höchsten Vollendung aus dem Gaisriegl.

Blitzsaubere Weine

Allerdings sind es derzeit noch 2013er, die im Ausschank sind. Die 2014er werden erst später im Jahr freigegeben. Sie sind blitzsauber, besitzen Saft und Kraft, Schmelz und eine rassige Frucht. Ohne Fehl und Tadel. Vielleicht sind sie etwas zu sauber, zu technisch. Bei Terroirweinen erwartet man mehr Reife, mehr Terroir.

Steillage GaisrieglZu der einfachen Sausal-Klassik und den mittleren Schiefergestein-Wein passt der Lehrbuch-Stil besser. Diese Weine sind bereits in der 2014er Version auf dem Markt. Und sie wirken, als hätte es nie Regen, nie Fäulnis, kein Zittern gegeben. Das darf als Kompliment verstanden werden. Die strenge Selektion der Trauben im Weinberg und bei der Lese hat sich hier ausgezahlt. Sehr trennscharf sind die Kategorien Sausal und Schiefergestein  allerdings nicht. Der Konsument ist mit dem Sausal Sauvignon (8,90 Euro) fast ebenso gut bedient wie mit dem Schiefergestein-Sauvignon (11,50 Euro). Sei’s drum: Sausal ist aufgrund seiner Höhenlage von Regen und Kühle in 2014 besonders betroffen gewesen. Dieses Handicap haben die


Echt Gross: Weingut Gross, Ratsch


Johannes Gross
Johannes Gross

Alois Gross hat, obwohl erst 55, vor einigen Jahren seinen Betrieb an die Söhne übergeben. Seitdem tragen Johannes und Michael Gross die Verantwortung. Die ersten 2014er sind auf dem Markt – und begeistern. Soviel Kraft und Feinheit schon bei den Basisweinen – das erwartet wohl niemand, der weiß, wie der letzte Herbst war.

Der Gelbe Muskateller ist von einem sogenannten guten Jahrgang kaum zu unterscheiden (9,90 Euro), der Sauvignon Blanc ist sogar extrakreicher als manche Klassik anderer Jahre (11,90 Euro). Der Weißburgunder, der bei Gross immer besonders gepflegt wird, begeistert geradezu (8,90 Euro), wenngleich er leichter und süffiger ist als sonst. Und das ist erst der Anfang.

Weinprobe auf der Dachterrasse

Weingut GrossNächsten März kommen die beiden Ratscher Ortweine auf den Markt, der Sauvignon Blanc und der Morillon aus dem Startin-Fass. Sie konnte ich noch nicht probieren, aber das 2013er Niveau werden sie erreichen, meinte Johannes. Und dieses Niveau ist hoch. Auch eine kleine Menge an Lagenweinen wird es geben. Nur der Kittenberg Weißburgunder fällt aus. Übrigens kann man die Weine auf der Terrasse des Gutes wunderbar verkosten.

Uns hat Großmutter Maria darüber hinaus mit fester Nahrung versorgt. Ihre Spezialität: Kübelfleisch. Klingt schrecklich, heißt aber traditionell so in der Steiermark und ist nichts anderes als gebeiztes Schweinefleisch, das geräuchert und luftgetrocknet wird.


Oben angekommen: Hannes Sabathi, Kranachberg


Hannes SabathiWer das abglegene Weingut findet, hat schon die wichtigste Hürde auf dem Weg zu Hannes Sabathi genommen. Dessen Weine spielen immer ganz oben mit in der Südsteiermark, insbesondere sein Sauvignon Blanc vom Kranachberg. Ob es ihn in 2014 geben wird, ist allerdings noch nicht entschieden. Doch der 2014er Sauvignon Blanc „Gamlitz“, also der Ortswein, ist schon unverschämt gut mit seiner schotigen Würze, der packenden Säure und dem süßen Schmelz, der nicht ahnen lässt, was der Winzer im letzten Herbst durchmachen musste, bevor endlich die Sonne kam. In zwei, drei Jahren, wenn dieser Wein sich entfaltet hat, wird nicht nur grüne Paprika zu schmecken sein, sondern reife, rote Früchte. Das wage ich zu prognostizieren (16,90 Euro).

Da fängt der Spaß erst richtig an

Der Chardonnay „Gamlitz“ kam zur Zeit der Verkostung noch aus dem 2013er Jahr. Ein mineralisch-frischer Wein, zugleich leicht cremig, wobei die warmen Schotterböden ihm raffinierte Gelbfrucht-Aromen mitgegeben haben. Er wird spontan im großen Holzfass vergoren und lagert noch mindestens sieben Monate darin. Hannes kommt immer etwas später mit seinen Weinen heraus als die Kollegen.

Weingut Hannes Sabathi
Weingut Hannes Sabathi

Die 2014er Weine der Steirischen Klassik sind durchweg gut gelungen. Sie sind leicht und äußerst trinkfreundlich und haben eine leicht erhöhte Säure, aber keine übermäßig grünen Aromen. Ich ziehe den Sauvignon Blanc vor (10,70 Euro), gebe aber zu, dass auch der Gelbe Muskateller hier eine Option ist. Hannes ließ uns zum Vergleich den 2011er Gelben Muskateller „Gamlitz“ probieren, der im Weingut nur noch als Rarität vorhanden ist: Da fängt der Spaß dann richtig an!

Ach, fast hätte ich die kleinen Sülzchen vergessen, die Silvia Rothschädel im Buschenschank zu den Weinen serviert. Auch die lohnen den Abstecher hinauf auf den Kranachberg.

 


Die neue steirische Schule: Erwin Sabathi, Pössnitzberg


Erwin Sabathi
Erwin Sabathi

Erwin Sabathi ist der König des Chardonnay in der Südsteiermark, mit seinem Top-Wein „Alte Reben Pössnitzberg“ vielleicht auch ganz Österreichs. Aber was heißt König? Er hat einen ganz eigenen Chardonnay-Stil und auch eine ganz eigene Philosophie ihn zu erzeugen. Als Steirische Klassik gibt es ihn bei ihm gar nicht.

Die einfachste Version ist „Glanz“, ein Ortswein: „Chardonnay braucht Holz, auch der einfachste. Diese Einstiegsqualität hat sieben Monate im großen Holzfass gelegen. Das kann man nicht mehr Klassik nennen. Sie hat sogar einen biologischen Säureabbau gemacht.“

Große Lage Pössnitzberg

Mit 9,70 Euro ist der 2014er „Glanz“ mehr als nur wohlfeil. Die anderen Chardonnays, die wir verkostet haben, stammten aus dem Jahrgang 2013: den Chardonnay „Pössnitzberg“ (18 Euro) und den Chardonnay „Alte Reben Pössnitzberg“ (39 Euro). Pössnitzberg ist als Große Lage klassifiziert, entsprechend eigenwillig sind diese beiden Weine: nicht ausladend, nicht tropisch-fruchtig, schon gar nicht nussig, auch nicht übermäßig cremig, sondern mineralisch-schlank, leicht rauchig-salzig mit Anklängen von Austernschalen und Algen, natürlich auch mit einem Hauch Pfirsich und Apfel im Hintergrund.

Keine Bâtonnage mehr

Weingut Erwin Sabathi
Weingut Erwin Sabathi

Vor allem aber tief. Wer mal die Gelegenheit hatte, die 2008er zu verkosten, den ersten mit der neuen Handschrift  des Weinguts (www.sabathi.com), der weiß, wieviel Frische sie auch heute noch aufweisen.  Erwin fährt jedes Jahr ins Burgund und eifert erkennbar dem Stil der Weine von der Côte de Beaune nach. So liegen seine beiden Top-Chardonnay 18 Monate im kleinen Holzfass, wobei Erwin die Hefe nicht aufrührt: „Keiner der Großen im Burgund praktiziert noch Bâtonnage. Bâtonnage macht die Weine viel zu cremig…“

Unter den 2014er Weinen, die schon freigegeben sind, stach der Sauvignon Blanc „Poharnig“ heraus, der von einer Ersten Lage kommt (15,60 Euro): wie alle Weine dieses Winzers spontan vergoren ohne vorgeschaltete Maischestandzeit, im großen Holzfass gereift und auf der Flasche deutlich mehr gelbe als grüne Frucht zeigend –neue, steirische Schule.


Ganz auf Schilcher eingestellt: Weingut Reiterer, Wies


Christian ReitererChristian Reiterer (www.weingut-reiterer.com) ist nicht glücklich über den Jahrgang 2014. Er hat sich entschlossen, seine drei Lagen-Schilcher „Engelweingarten“, „Lamberg“ und „Riemerberg“ nicht abzufüllen. Damit fehlen ihm seine renommiertesten Schilcher im Sortiment.  Es gibt in 2014 nur einen Schilcher, den er „Exquisit“ genannt hat. In ihm ist das Wenige enthalten, das im letzten Herbst aus den Lagen kam und gesund und reif war.

Schilcher 2014 mit höherer Säure

Der Schilcher „Exquisit“ ist keinen Deut schlechter als der Schilcher Classic, den Reiterer für gewöhnlich als Basiswein abfüllt. Im Gegenteil: ein feinblumiger, herzhaft-fruchtiger Rosé mit schönem Spiel zwischen Fruchtsüße und Säure, wobei Letztere schon ein wenig höher liegt als in den Jahren zuvor. Mit 7,50 Euro ist diese urtümliche steirische Spezialität äußerst verbraucherfreundlich kalkuliert (wobei die Transportkosten nach Deutschland schon eingepreist sind).

Besser als 98 Prozent aller Prosecco

Wer es gerne prickeln lässt, geht auf den Schilcher frizzante (7,90 Euro). Ihn hat Reiterer als erfrischenden Summer-Cooler konzipiert – besser als 98 Prozent aller Prosecco. Außerdem ist er mit einer auffällig schönen himbeerfarbene Robe ausgestattet. Diesen Frizzante darf man notfalls auch mit Eiswürfeln trinken – er bleibt ein seriöser Wein.

Der 2014er Weißburgunder ist sehr gut geraten

Weingut ReitererNach der Verkostung wurden wir von Christian Reiterer zu einem kleinen Lunch in seine Vinothek eingeladen, die im Kellergeschoss des stilvoll renovierten alten Hofes liegt und nur über eine steile Treppe zu erreichen ist. Zur Hähnchenbrust mit Kürbiskernpanade floss der Schilcher in Strömen (was bei nur 11 Vol.% Alkohol relativ ungefährlich war). Aber auch der Sauvignon Blanc vom Kranachberg lässt nicht erkennen, wie schwierig der Jahrgang 2014 war. Der 2014er Weißburgunder ist sogar sehr gut geraten.

P.S.: Für alle, die nicht genau wissen, was Schilcher ist: ein Rosé aus der Blauen Wildbacher-Traube. Sie ist die wichtigste Sorte in der Weststeiermark. Weil diese Traube nie wirklich reif wird, wird aus ihr in der Regel kein Rotwein gekeltert, sondern nur Rosé. Als Rosé verträgt man die hohe Säure besser.

P.P.S.: Übrigens tüftelt Christian Reiterer für das nächste Jahr an einem hefetrüben Schilcher-Sekt. Man darf gespannt sein.


Geheimtipp aus Slowenien: Weingut Tement, Berghausen


Armin Tement
Armin Tement

Manfred Tement (www.tement.at) gehört zu den Routiniers der Steiermark. Aber Routine heißt nicht, dass Stillstand herrscht. Im Gegenteil. Seine beiden Söhne Armin und Stefan sorgen dafür, dass immer ein frischer Wind weht auf der „Kommandobrücke“, wie die in die Weinberge ragende Terrasse seines Weinguts manchmal genannt wird. Die beiden Tement-Buben wissen genau, dass die Erfolge von gestern jedes Jahr neu erkämpft werden müssen. Und in 2014, das geben sie zu, wurde hart gekämpft, um einen guten Wein zu bekommen.

Säure und fruchtige Süße gut integriert

Das, was bis jetzt auf der Flasche ist, spricht dafür, dass der Aufwand sich gelohnt hat. Die Steirische Klassik ist bei Welschriesling, Weißburgunder und Sauvignon Blanc zweifellos sehr gut gelungen, selbst beim Gelben Muskateller. Im Unterschied zur Steirischen Klassik vieler anderer Erzeuger zeigen die Tement-Weine eine etwas höhere Reife und liegen sechs volle Monate auf der Hefe. Dadurch sind sie nicht nur sehr frisch. Auch die Säure und die fruchtige Süße sind in ihnen extrem gut integriert.

Auch einen „Zieregg“ gibt es in 2014

Die Ortsweine sind ebenfalls schon gefüllt. Sie besitzen ein teilweise beachtliches Niveau, allen voran der Berghausener Sauvignon Blanc (12,90 Euro), der durchaus als Messlatte für die steiermärkischen Ortsweine gelten kann. Der „Grassnitzberg“ Sauvignon Blanc, der offiziell erst im Juli freigegeben wird, den ich aber schon vorverkosten konnte, wird noch einen draufsetzen (17,50 Euro). Eine kleine Menge aus der Spitzenlage „Zieregg“ wird es vermutlich auch in 2014 geben. Wir verkosteten erst einmal die 2013er, und zwar sowohl den Sauvignon Blanc als auch den Morillon. Wenn es nicht schon ein Dutzendmal gesagt worden wäre, müsste man es jetzt sagen: Beide Weine gehören in ihrer Kategorie zu den besten Europas (34,50 bzw. 32,50 Euro).

Geheimtipp: die Domaine Ciringa

Weingut TementGekauft habe ich für mich selbst übrigens zwei Kartons Fosilni Breg 2014. Das ist der Sauvignon Blanc aus Manfreds slowenischem Weingut Domaine Ciringa. Ciringa ist der slowenische Name für Zieregg. Die Trauben für diesen Wein kommen aus der Verlängerung dieser steirischen Lage ins Nachbarland hinein. Die Muschelkalk-Böden und die kleinklimatischen Verhältnisse sind dieselben wie in der Lage Zieregg. Das Lesegut ist genauso hochwertig. Zwar sind die Rebstöcke jünger und der Ausbau erfolgte nur zu einem Teil im großen Holzfass. Aber das Resultat ist unglaublich gut: ein Sauvignon Blanc der Spitzenklasse, hochmineralisch mit leicht rauchigen  Noten, mehr Johannisbeere und Hagebutte als Zitrus, breite Schultern. Ein bisschen ließ ich mich bei meiner Kaufentscheidung  – zugegeben – auch von einer deutschen Untugend steuern: dem Blick auf den Preis. Mit 9,95 Euro ist dieser „Zieregg“ sogar billiger als die Steirische Klassik. Eigentlich hätte er diesen Malus nicht verdient, nur weil es ein slowenischer Wein ist.

Essen und Trinken in der „Weinbank“

Fast hätte ich es vergessen. Zwei Abende aß ich in der Weinbank in Ehrenhausen. So heißt das Restaurant, in dem jetzt Gerhard Fuchs am Herd steht, einer der zehn besten Köche Österreichs. Jahrelang hatte er im „Kreuzwirt“ gekocht, dem Restaurant des Hotel Pössnitzberg. Manfred Tement, dem die Immobilie in Ehrenhausen gehört, hat sie ihm nach Beendigung seines Engagements dort zur Pacht angeboten. Jetzt bietet Fuchs dort zwei Küchen an: eine Gourmetküche und eine Wirtshausküche – die eine Kunst, die andere Handwerk. Ich rate jedem, der die Südsteiermark bereist, dort einzukehren. Nicht nur wegen Fuchs, sondern auch wegen Christian Zach. Er ist Sommelier, Restaurantleiter und Mitpächter. Durch ihn macht das Essen in der Weinbank erst richtig Spaß. Er kennt die steirischen Weine wie kein Zweiter. Er weiß, wer gerade etwas Spannendes produziert und wo es etwas Neues gibt. Und wer mal einen gereiften „Zieregg“ trinken möchte, der darf sich vertrauensvoll an ihn wenden.


Der „Herantaster“ aus Kitzeck: Weingut Lorenz-Pronegg, Kitzeck


Michael LorenzEr gilt als „Hinspürer“, als vorsichtiger „Herantaster“ an die Wahrheit: Michael Lorenz, der 33-Jährige, eines der aufstrebenden Winzertalente im Sausal. Entsprechend zurückhaltend hatte er sich bei unserem Besuch im Juni zur Wahrheit des Jahrgangs 2014 geäußert. Zu unfertig waren viele Weine noch, als dass er sich traute, ein endgültiges Urteil über sie abzugeben.

Tun wir es eben: Die Classic-Weine waren schon sehr ordentlich. Will sagen: nicht nur sauber und technisch gut, auch gehaltvoll und aromatisch differenziert. Welschriesling und Weißburgunder, die unkomplizierteren Weine unter den Steirern, sind aufgrund der etwas höheren Säure spannender als sonst. Die eine oder andere grüne Note, die sie aufweisen, macht sie sogar interessanter.

Sauvignon Blanc richtig gut gelungen

Zum Schwur kommt es bei Sauvignon Blanc und Morillon. Letzterer hat unter den Witterungsbedingungen stärker gelitten als Ersterer. Er besitzt nicht ganz die Reife, die für diese Rebsorte wünschenswert wäre. Der Sauvignon Blanc ist dafür umso besser gelungen: richtig pikant und trotzdem leicht und unkompliziert zu trinken – nicht überall findet man für 8 Euro eine so gute Qualität.

Trotzdem würde ich den Sauvignon Blanc von der nächst höheren Qualitätsstufe vorziehen, weil er komplexer ist einen größeren Spannungsbogen besitzt. Er heißt Kitzeck Sauvignon Blanc und prunkt nicht nur mit schotigen Paprika-Aromen. Er zeigt auch entfernte Anklänge an Passionsfrucht. In zwei, drei Jahren, wenn die vordergründigen Primäraromen abklingen, werden die Reifearomen sich Bahn brechen (11 Euro).

„Die Reife ist da, und die Terroirnoten auch“

Buschenschank im Weingut LorenzDer Steillagen-Sauvignon Blanc vom Steinriegel ist noch nicht auf den Markt. Aber der Michi, wie ihn seine Freunde nennen, ist bei diesem Wein – seinem besten – optimistisch: „Die Reife ist da, wir werden abfüllen.“

Ich konnte nur den den Vorgänger, den 2013er verkosten, nicht den 2014er. Ganz so opulent und weich wird der 2014er sicher nicht sein, eher mineralischer und schlanker. „Aber die Terroirnoten sind da, und das allein zählt für mich“, freut sich der Winzer, der bei E. & W. Polz gelernt hat , aber schon seit zehn Jahren die Verantwortung für das Weingut (www.weingut-lorenz.at) trägt und jetzt auch offiziell Inhaber des Weinguts ist. Seine Frau betreibt übrigens den hübschen Buschenschank, der zum Weingut gehört.


Der Geduldige: Werlitschhof, Glanz


Ewald TscheppeÜber den Werlitschhof (www.werlitsch.com) zu schreiben, ist einfach, seine Weine zu beschreiben, schwierig. Sicher ist: Es sind keine Mainstream-Weine. Aber sie überschreiten manchmal auch Grenzen, wo selbst abenteuerwillige Weintrinker zögern mitzugehen.

Ewald Tscheppe, der Winzer des Werlitschhofs, weiß das. Dennoch kommt es ihm nicht in den Sinn, vom seinem Weg abzuweichen. Er will gar nicht die Masse der Weintrinker beglücken. Er sucht die Nische, die ganz kleine Nische, in der er seine 20.000 Flaschen absetzen kann. Diese Nische liegt in der gehobenen und der Spitzengastronomie sowie bei anspruchsvollen Weinfachhandlungen. Dort trifft er auf jene Weintrinker, die bereit sind, sich auf Ungewohntes einzulassen und die nicht in Schubladen denken.

Wie es scheint, hat Tscheppe diese Nische gefunden. Ich habe seine Weine zum Beispiel im „Atelier“, dem 2-Sterne-Restaurant des Bayerischen Hofes in München serviert bekommen. Und Heiner Lobenberg im Bremen, der ein anspruchsvolles Klientel mit Wein versorgt, importiert sie auch.

Mit dem Spaten in den Weinberg

Der Werlitschhof ist ein 9-Hektar-Weingut im äußersten Süden der Südsteiermark. Er ist Demeter-zertifiziert. Die Reben sind seit 2004 nicht mehr mit Fungiziden gespritzt worden. Die Triebe wuchern ebenso wie das Gras zwischen den Rebzeilen. Dafür ist das Bodenleben intakt. Tscheppe demonstriert das seinen Besuchern, indem er mit dem Spaten ein Stück Weinbergsboden aushebt und die Larven und Regenwürmer zeigt, die sich in der Erde befinden. Der Weinberg ist der Anfang und das Ende seiner Philosophie. Seine Vision ist es, den Wein so in die Flasche bringen, wie er wächst.

Frische ist keine Option

Etikett Ex Vero II
Etikett Ex Vero II

Der Wein – das ist bei ihm Chardonnay und Sauvignon Blanc. Nur bei den einfachen Weinen trennt er beide Sorten. In seinen Cuvées sind sie assembliert. Er vergärt langsam, ohne Reinzuchthefen, lässt die Weine lange im großen Holzfass reifen. Schönung gibt es nicht, Filtration auch nicht, Schwefel nur in ganz kleinen Dosen. Frische ist für ihn keine Option. Kein Wunder, dass manche Weine des Werlitschhofs etwas tollpatschig wirken, unrund, bisweilen auch unfrisch in der Nase. Anfangs jedenfalls. Nach zwei, drei Jahren Flaschenreife fangen sie sich jedoch, blühen auf und zeigen eine Mineralität, die man sie von guten Premiers Crus aus Meursault oder Chassagne-Montrachet kennt. Ich weiß: Der Vergleich mit französischen Burgundern wird viel strapaziert. Aber wer solch tolle Böden hat wie Tscheppe vom Werlitschhof, wäre verrückt, wenn er auf Rebsortentypizität setzte.

Große 2011er auf der Flasche

Tscheppe hat seine Top-Weine Ex Vero I, Ex Vero II, Ex Vero III genannt. Der erste kommt vom Fuß seines Weinbergs, der zweite von der Mitte, der dritte von der Spitze. Die 2014er, auch die 2013er und 2012er liegen noch im Fass. Die jüngsten Ex Vero-Weine sind die 2011er. Und auch sie wurden gerade eben erst freigegeben. Aber was für Weine sind das! Safrangelb in der Farbe, zartfruchtig im Bouquet mit viel Brotkruste und Feuerstein, dazu ein Hauch von Butterpfirsich und eine Prise Fenchelkraut. So gute Weine habe ich bei Ewald Tscheppe noch nie getrunken. Sicher, 2011 war ein großer, warmer Jahrgang. Manche bezeichnen ihn als den besten der letzten 15 Jahre. Aber das allein ist es nicht. Es scheint, als zahle sich die Geduld langsam aus, die er mit seinen Weinen hat.

 


Die Aufsteigerin: Lackner-Tinnacher, Steinebach


Katharina Tinnacher
Katharina Tinnacher

Seit Katharina Tinnacher das Weingut (www.tinnacher.at) vor drei Jahren offiziell übernommen hat,  sind es zwei Weine, die mich bei diesem Weingut immer wieder begeistern: der Gelbe Muskateller und der Sauvignon Blanc „Flamberg“. Ersterer ist ein so bodenständiger und gleichzeitig exotischer Wein, dass ich lange nachdenken muss, um ein Pendant in Österreich zu finden.

In der Version Steirische Klassik ist der Gelbe Muskateller in 2014 besonders gut gelungen, obwohl diese Rebsorte am meisten unter den Witterungsbedingungen gelitten hat. Seine Säure ist packend, sein Aroma noch würziger als sonst: neben Zitronengras auch Koriander und Minze (€ 11,50). Einer meiner Mitverkoster hat sich nach dem Genuss dieses Weins entschlossen, für den Rest seines Lebens nur noch Gelben Muskateller zu trinken.

Flamberg – ein Name, den man sich merken sollte

Den „Flamberg“-Sauvignon gibt es im Moment nur als 2013er. Ein großer Weißwein mit ein bisschen Paprika und viel und Austernschalen-Aromen, hochmineralisch, und mit 21 Euro geradezu preiswert, wenn man bedenkt, dass der Weinberg (im hoch gelegenen Sausal gelegen und dort die einzige Lage mit Muschelkalk) eine Große Lage ist, auch wenn dies offiziell noch nicht festgestellt ist (dafür braucht es zehn Jahrgänge, die hat Katharina Tinnacher noch nicht produziert). Neben Tements „Zieregg“ ist der „Flamberg“ der mineralischste aller Lagen-Sauvignons in der Südsteiermark.

Ein Ausnahmetalent

Weine von Lackner-Tinnacher
Weine von Lackner-Tinnacher

Große Klasse ist der 2014er Sauvignon Blanc, der für mich zu den besten der Kategorie Steirische Klassik zählt (12 Euro). Ein mitreißender Wein, an dem nichts modelliert oder gestylt ist. Der keine Bitter- und schon gar keine Botrytisnoten aufweist. Alles was unreif und nicht ganz gesund war, wurde rechtzeitig in den Weinbergen ausgelesen. Man schmeckt die schotige Frische, die zarte Kräuterwürze, die Reifearomen im Hintergrund, die später als Cassis und Stachelbeere zum Vorschein treten werden. Weine wie dieser zeigen, dass Katharina Tinnacher ein Ausnahme-Talent ist. Ihre Präsenz im Weinberg, ihr Fachwissen, ihr Fingerspitzengefühl für den Wein und die Reben – das ist selten bei einer 30-Jährigen, auch wenn der Vater natürlich lautlos im Hintergrund mitwirkt.

 

- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img

Autor

Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

Must know

- Anzeige -spot_img

Ähnliche Artikel

- Anzeige -spot_img