Start Kaypingers Whiskyblog Ardbeg Perpetuum – die erste Abfüllung anlässlich der 200-Jahrfeier

Ardbeg Perpetuum – die erste Abfüllung anlässlich der 200-Jahrfeier

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Neben Laphroaig feiert auch Ardbeg 200-jähriges Bestehen. Dazu ist vor wenigen Wochen die Bicentenary Committee Release erschienen, welche nur vor Ort in der Brennerei zu kaufen ist.

Was hat sich die Brennerei einfallen lassen, um dieses Ereignis gebührend zu feiern? Man hört, die Abfüllung soll das Destillat Ardbeg aus der Vergangenheit, dem Jetzt und der Zukunft widerspiegeln. Neugierig und voller Spannung haben wir das Produkt nun vor uns stehen…


Tasting Notes


Ardbeg 2015 Perpetuum 200 Jahrfeier Distillery Release 12.000btl – 49,2%
83

Farbe: Sonnenlicht
Nase: Torfiges Wiesenwasser mit relativ dünner Aromenvielfalt zu Beginn. Frische, seifige Bergamotte und Vanille, ziemlich rauchig unterlegt und mit zarten Anklängen von Kakaopulver. Grasige Noten, etwas Honig und eine Hand voll Nelken. Insgesamt nur leicht torfig und mit wenig Würze.
Geschmack: Sehr dünn und verwässert, aber jetzt mit mehr torfiger Würze. Immer stärker aufkommende mineralische Noten, Asche, ausgepresste Zitronenscheiben, etwas Honig und Anklänge von Schokoladenjoghurt. Herber werdend auf kräutriger Basis und dann zum Finish hin bitterer. Sonst passiert jedoch recht wenig am Gaumen!
Finish: Relativ lang – zuerst noch viel zu bitter, holzig und garantiert nicht das, was man sich unter einer Jubiläumsabfüllung von Ardbeg so vorstellt. Nach dem Abklingen der bitteren Noten süßer Torf, trockene Asche, etwas verwässerter Kakao und leicht salzig-würzige Zitrusnoten.
Bemerkung: Obwohl dieser junge Whisky nicht ganz so gekünstelt aufgebaut ist als manch andere NAS-Abfüllungen der Neuzeit, so schwächelt die Aromenausbeute und vor allem die Konsistenz doch sehr.
83 Punkte (Nase: 86 / Geschmack: 82 / Finish: 82)


Fazit: Ardbeg der Vergangenheit lieben und verehren wir. Ardbeg der Gegenwart enttäuscht, da man ein solches Ereignis sicherlich mit einem anderen Malt gebührender feiern kann. Hat die Ardbeg-Brennerei wirklich gar nichts anderes mehr in ihren heiligen Hallen? Ardbeg der Zukunft? Wir wünschen alles Gute!


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