Ardbeg – 1974 Sestante & 1975 DL-Old Malt Cask

Ardbeg aus den frühen Siebzigerjahren ist legendär und heutzutage kaum mehr zu vernünftigen Preisen zu erstehen. Preise von 2.000 bis 3.000 Euro sind keine Seltenheit geworden. Heute im Glas: ein 18-jähriger Sestante aus 1974 mit „nur“ 40% sowie die 25 Jahre alte „Old Malt Cask“-Abfüllung von Douglas Laing mit 50%, limitiert auf 702 Flaschen.

Ard­beg aus den frü­hen Sieb­zi­ger­jah­ren ist legen­där und heut­zu­ta­ge kaum mehr zu ver­nünf­ti­gen Prei­sen zu erste­hen. Prei­se von 2.000 bis 3.000 Euro sind kei­ne Sel­ten­heit gewor­den. Heu­te im Glas: ein 18-jähriger Sestan­te aus 1974 mit „nur“ 40% sowie die 25 Jah­re alte „Old Malt Cask“-Abfüllung von Dou­glas Laing mit 50%, limi­tiert auf 702 Flaschen.


Tasting Notes


Ardbeg 18y 1974 Sestante – 40%
91

Far­be: Gold 
Nase:
Rela­tiv dünn in den ers­ten Sekun­den. Dann aber cre­mi­ger wer­dend mit einem Gefü­ge aus Leder, tor­fi­gem Malz, aus­ge­brann­tem Holz, BBQ (jedoch ohne die Schin­ken­no­te), Vanil­le, grü­nen Aro­men von Limo­nen und Äpfeln sowie Anklän­gen von Oran­gen. Ins­ge­samt jedoch nur sehr wenig Wür­ze! Trotz der etwas dün­nen Struk­tur: Was drin ist, ist gut! 
Geschmack:
Weich, kom­plex, abso­lut rund und von Beginn an ölig-cremig. Trotz der nur 40% gibt es noch­mal einen Geschmacks­schub am Gau­men. Kei­ner­lei Fehl­tö­ne oder Spit­zen – alles wie aus einem Guss: Wür­ze, Cre­mig­keit, Torf, Rauch, Vanil­le, Frucht und eine Kräuter-Holz-Kombination. Klasse!
Finish: Mit­tel­lang und nicht mehr ganz so mäch­tig wie zuvor. Es bleibt auch hier das aus­ge­wo­ge­ne und har­mo­ni­sche Gesamt­bild erhal­ten. Vor­der­grün­dig bleibt die fruch­ti­ge Süße, kom­bi­niert mit tor­fi­gem Rauch und Vanille. 
91 Punk­te (Nase: 90 / Geschmack: 92 / Finish: 91)


Ardbeg 25y 75-00 DL Old Malt Cask 702btl – 50%
93

Far­be: Weißwein 
Nase:
Direkt zu Beginn steht eine metal­li­sche Note (Metall­po­li­tur) im Glas. Dazu extrem viel Salz, Zitro­nen­ex­trakt feins­ter Güte, sanf­te Anklän­ge von Vanil­le und Frucht­gum­mi sowie cre­mi­ger Zitro­nen­jo­ghurt und Honig. Das Gan­ze rau­chig und nur leicht tor­fig unter­legt. Zudem gesellt sich nach län­ge­rem „Atmen“ Oran­ge dazu und belebt den metal­li­schen Cha­rak­ter noch­mals leicht. 
Geschmack:
Fruchtig-torfig-rauchig mit viel Wür­ze – tol­ler Start!  Zitro­nen, Ana­nas, Limet­ten, Oran­gen und Honig­me­lo­ne, kom­bi­niert mit viel Salz, roten und schwar­zen Pfef­fer­kör­nern, kara­mel­li­sier­tem Rauch sowie Torf, Torf, Torf … und noch­mals Torf!
Finish: Gar nicht mal so lang, wie man es vom Geschmack her erwar­ten wür­de! Der Abgang star­tet mit den glei­chen Geschmacks­kom­po­nen­ten, jedoch etwas süßer (saf­ti­ge Oran­gen und Honig). Auch hier ist der rau­chi­ge Torf das Letz­te, was man wahrnimmt.
93 Punk­te (Nase: 92 / Geschmack: 94 / Finish: 92)


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