Im Oktober 2011 wurde eine Probe eines Ardbeg New Make zur Internationalen Raumstation ISS geschickt. Dort sollte untersucht werden, ob es einen Einfluss der Schwerelosigkeit auf den Reifungsprozess zwischen Destillat und Eichenholz gibt. Was kann der Ardbeg Galileo? Und hält die Qualität dem Medienrummel stand oder steckt dahinter nur eine geniale Marketingstrategie?
Der Galileo ist in einer Auflage von 52.000 Flaschen erschienen, um Ardbegs erste Experimente im Weltraum zu feiern. Destilliert wurde er 1999, abgefüllt in 2012. Dieser besondere Whisky wurde in erstbefüllten Ex-Bourbon-Fässern und in sizilianischen Marsala-Fässern zur Reifung gebracht.
Tasting Notes
Farbe: Maisgelb
Nase: Süßer Einstieg, salzige Zitrusnote (jedoch nicht Ardbeg-typisch), zart torfige Anklänge – rauchige Asche, sahnige Vanillecreme, Honignoten und reife tropische Früchte – Orangenlikör.
Geschmack: Weicher, süßer und öliger Start, salzig-würzig, zart pfeffriger Rauch – dann holzig-bitter mit dumpfen balsamischen Noten und zu lang gezogenem Tee.
Finish: Lang, die bitteren Aromen werden stärker; rauchig, Kaffee, Ruß und Asche sowie trockenes Holz – die verbleibenden Aromen vom Marsala-Fass wirken etwas beiläufig – nicht ideal eingebunden.
Bemerkung: Soweit okay, jedoch gab es in letzter Zeit bessere Abfüllungen aus dem Hause Ardbeg!
86 Punkte (Nase: 89 / Geschmack: 85 / Finish: 84)
Preis: ca.75 Euro bei Markteintritt (nun schon mindestens 130 Euro)