Arrivederci Chianti Classico? „Unsinn. Wir verkaufen den Wein besser denn je.“

Lutz Heimrich
Deutschland war mal der wichtigste Exportmarkt für Chianti Classico. Im Laufe der Jahre ist sein Anteil kontinuierlich gesunken. Schmeckt der berühmte toskanische Rotwein den Deutschen plötzlich nicht mehr? Lutz Heimrich, Inhaber des Italienspezialisten Superiore.de, macht ganz andere Erfahrungen.

In den 1990er Jah­ren wur­de über 30 Pro­zent des Chi­an­ti Clas­si­co nach Deutsch­land expor­tiert. Die­se Zei­ten sind vor­bei. Im Jah­re 2017 lag der Export­an­teil nur noch bei 12 Pro­zent. 2019 ist er auf 6 Pro­zent gesun­ken. Die wich­tigs­ten Aus­lands­märk­te sind heu­te die USA, Kana­da, Groß­bri­tan­ni­en. Schmeckt der Wein , des­sen Fla­schen immer noch das Sym­bol­tier Gal­lo Nero, der schwar­ze Hahn, ziert, den Deut­schen plötz­lich nicht mehr? Ist sein Image ver­staubt? Haben ande­re Wei­ne ihn ver­drängt? Oder schläft der Wein­han­del? Haben die Händ­ler den Struk­tur­wan­del nicht mit­ge­kriegt, den das Chi­an­ti Clas­si­co in den letz­ten 20 Jah­ren durch­ge­macht hat?

Der in Cos­wig bei Dres­den ansäs­si­ge Online-Weinhändler Superiore.de, der ganz auf Ita­li­en spe­zia­li­siert ist und nahe­zu aus­schließ­lich End­kun­den belie­fert, hat das größ­te Chi­an­ti Classico-Sortiment in Deutsch­land, ver­mut­lich sogar in Euro­pa. Er ver­kauft den berühm­ten tos­ka­ni­schen Roten „aus vol­len Roh­ren“, wie Lutz Heim­rich, sein Inha­ber, sagt. Weinkenner.de befrag­te ihn, war­um der Wein bei sei­nen Kun­den so beliebt ist.

Logis­tik­räu­me von Superiore.de

weinkenner.de Der Chi­an­ti Clas­si­co hat sei­nen Markt­an­teil in Deutsch­land in den letz­ten fünf Jah­ren nahe­zu hal­biert. In der Zeit­schrift „Wein­wirt­schaft“ wur­de ver­mu­tet, das Image des Weins sei mög­li­cher­wei­se ver­al­tet. Tei­len Sie die­se Meinung?

Lutz Heim­rich  Das glau­be ich nicht. Aber mich inter­es­siert vor allem die Qua­li­tät der Wei­ne, und da muss ich sagen: Der Chi­an­ti Clas­si­co war qua­li­ta­tiv noch nie so gut wie heu­te. Der Auf­wand, den die Wein­gü­ter trei­ben, ist extrem hoch, die Umstel­lung auf Bio voll im Gan­ge und das Nach­hal­tig­keits­den­ken bei den Win­zern stark aus­ge­prägt. An den Wei­nen und an der Arbeit der Wein­gü­ter kann es nicht lie­gen, wenn der Export­an­teil zurück­geht. Alt­mo­disch oder ver­staubt – das ist Unsinn.

weinkenner.de Oder liegt es am Cha­rak­ter des Chi­an­ti Clas­si­co, der von Natur aus mehr Säu­re als vie­le ande­re Rot­wei­ne mit­bringt und auch ein kräf­ti­ges, in sei­ner Jugend manch­mal rau­es Tan­nin aufweist?

Lutz Heim­rich  Jeder Mensch hat sei­nen eige­nen Geschmack. Wer es lie­ber weich­ge­spült mag, wird mit einem Chi­an­ti Clas­si­co nicht zurecht kom­men. Tan­nin bedeu­tet Kom­ple­xi­tät und Lang­le­big­keit, Säu­re steht für Fri­sche. Wer Ahnung vom Wein hat, sucht genau das. Die Fruch­tig­keit eines jun­gen Chi­an­ti Clas­si­co ist gera­de­zu legen­där. Wenn es am beson­de­ren Cha­rak­ter des Chi­an­ti Clas­si­co läge, dass die Nach­fra­ge in Deutsch­land zurück­geht, dann fra­ge ich mich, war­um er in Ame­ri­ka und Groß­bri­tan­ni­en so bliebt ist.

weinkenner.de Der Gal­lo Nero, der schwar­ze Hahn, ist das Sym­bol­tier des Chi­an­ti Clas­si­co. Ist die­ses Logo viel­leicht veraltet?

Lutz Heim­rich  Das Logo ist für uns und vie­le Kun­den nicht mehr als „Folk­lo­re“. Ich höre auch nur noch sel­ten von Kun­den, dass sie den Wein mit dem Hahn suchen, das ist ein Relikt aus den 1990er Jah­ren und war und ist noch nie ein Qua­li­täts­kri­te­ri­um gewesen.

weinkenner.de Geht die Nach­fra­ge nach Chi­an­ti Clas­si­co auch bei superiore.de zurück?

Lutz Heim­rich  Wir spü­ren über­haupt kei­ne Müdig­keit bei unse­ren Kun­den. Im Gegen­teil: Wir haben unser Chi­an­ti Classico-Sortiment in den letz­ten Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich aus­ge­wei­tet und bie­ten inzwi­schen über 140 ver­schie­de­ne Chi­an­ti Clas­si­co an, dar­un­ter vie­le Boutique-Weingüter, aber auch nahe­zu alle gro­ßen Namen von Antino­ri bis Fami­glia Zin­ga­rel­li. Ich wüss­te nicht, wer in Euro­pa bei die­sem Wein so gut auf­ge­stellt ist wie wir. Und das Wich­tigs­te: Wir bie­ten Chi­an­ti Clas­si­co nicht nur an, wir ver­kau­fen auch jede Flasche.

weinkenner.de Viel­leicht liegt der Nach­fra­ge­rück­gang in Deutsch­land am Preis. Ein Chi­an­ti Clas­si­co kos­tet heu­te zwi­schen 12 und 18 Euro. Ist das zu teuer?

Lutz Heim­rich  Für Men­schen, die gewohnt waren, ihren Chi­an­ti Clas­si­co für 8,90 Euro ein­zu­kau­fen, sind die heu­ti­gen Prei­se zwei­fel­los zu hoch. Die­se Wein­trin­ker zie­hen sich jetzt auf den ein­fa­chen Chi­an­ti aus der wei­te­ren Tos­ka­na oder auf einen San­gio­ve­se aus der Emi­lia Roma­gna oder aus den Mar­ken zurück. Oder sie ver­las­sen die Tos­ka­na und gehen auf Pri­mi­tivo und Nero d’Avola. Irgend­wann trennt sich eben die Spreu vom Wei­zen. Wir zum Bei­spiel haben über­haupt kein Pro­blem, einen Chi­an­ti Clas­si­co für 15 Euro zu ver­kau­fen. Vor­aus­set­zung: Er ist gut. Aber superiore.de ist ein Online­shop. Wir haben 100.000 Pri­vat­kun­den in ganz Deutsch­land und im benach­bar­ten Aus­land. Der Wein­händ­ler in einer deut­schen Klein­stadt mit 5000 Ein­woh­nern ist in einer weni­ger vor­teil­haf­ten Lage. Er kann ja nicht den Stand­ort wech­seln, nur weil sei­ne Kun­den nicht bereit sind, über die 10 Euro-Schwelle zu gehen. Er muss sich nach preis­wer­te­ren Alter­na­ti­ven umse­hen. Dafür muss man Ver­ständ­nis haben.

weinkenner.de Nach der Anna­ta kommt in der Qua­li­täts­py­ra­mi­de des Chi­an­ti Clas­si­co die Riser­va. Sie macht men­gen­mä­ßig zwar nur 20 Pro­zent der Pro­duk­ti­on aus, aber über 40 Pro­zent des Umsatzes.

Lutz Heim­rich  Wenn es über 20 Euro geht, wird die Luft auch bei uns dün­ner. Trotz­dem: 25 Euro für eine Chi­an­ti Clas­si­co Riser­va ist für unse­re Kun­den kei­ne unüber­wind­ba­re Hür­de. Nur sind die, die sowas kau­fen, frea­ki­ger. Die wol­len genau wis­sen, ob Mer­lot oder Caber­net Sau­vi­gnon im Wein ist. Die erkun­di­gen sich nach der Höhen­la­ge des Wein­guts. Die wis­sen teil­wei­se über die Böden im Anbau­ge­biet Bescheid. Eini­ge haben die Tos­ka­na mehr­fach bereist und kön­nen sogar die acht Gemein­den des Chi­an­ti Clas­si­co auf­zäh­len. Und sie über­pü­fen hin­ter­her genau, ob der Wein wirk­lich so schmeckt wie wir ihn auf unse­rer Web­site beschrie­ben haben. Wir stau­nen selbst manch­mal über die Kom­pe­tenz man­cher Kunden.

Wein­ber­ge von Die­vo­le (© Dievole)

weinkenner.de Zurück zu Nor­mal­kun­den. Mit den Prei­sen hat sich auch die Qua­li­tät geän­dert. Eine Anna­ta, also der Jahrgangs-Chianti Clas­si­co, ist manch­mal so kräf­tig und tan­nin­reich wie frü­her eine Riser­va. Kann es sein, dass die Wein­gü­ter mit dem per­ma­nen­ten Upgrading der Qua­li­tä­ten den Kon­su­men­ten über­for­dert haben?

Lutz Heim­rich  Das mag sein. Aber der Geschmack der Kon­su­men­ten ist nor­ma­ler­wei­se nicht sta­tisch. Er ent­wi­ckelt sich wei­ter. Die Qua­li­tät der Wei­ne aus Bor­deaux und aus Spa­ni­en ist eben­falls gestie­gen. Man kann einem Pro­du­zen­ten aus der Tos­ka­na schwer­lich vor­wer­fen, dass er das Poten­zi­al der Sangiovese-Traube aus­zu­rei­zen versucht.

weinkenner.de Viel­leicht gibt es den­noch eine gewis­se Sehn­sucht nach dem preis­wer­ten Chi­an­ti Clas­si­co von einst…?

Lutz Heim­rich  Es gibt Leu­te, die dem Bau­ern­chi­an­ti und dem Chi­an­ti in der Bast­fla­sche nach­trau­ern, der ja häu­fig noch eine klei­ne Rest­süs­se auf­wies. Aber ich glau­be nicht, dass die­se Leu­te für den Rück­gang der Nach­fra­ge nach Chi­an­ti Clas­si­co in Deutsch­land ver­ant­wort­lich sind.

weinkenner.de Das Upgrading geht ja noch wei­ter. Vor ein paar Jah­ren wur­de die Gran Sele­zio­ne ein­ge­führt, also eine neue Spit­zen­qua­li­tät, die die Chi­an­ti Clas­si­co Reser­va top­pen soll. Wie kommt sie bei Ihren Kun­den an?

Lutz Heim­rich  Wir haben unse­ren Kun­den erklärt, was Gran Sele­zio­ne ist – und unse­re Kun­den sind mit­ge­gan­gen. Natür­lich nicht alle. Aber fort­ge­schrit­te­ne Wein­trin­ker sind bereit, 35 Euro und mehr für einen außer­ge­wöhn­li­chen Chi­an­ti Clas­si­co auszugeben.

weinkenner.de Eini­ge Gran Sele­zio­ne, etwa von Cas­tel­lo di Ama, Fel­si­na, Fon­to­di, kos­ten mitt­ler­wei­le 100 Euro und mehr.

Lutz Heim­rich  Sol­che Prei­se ver­lan­gen rela­tiv weni­ge Erzeu­ger. Die meis­ten Gran Sele­zio­ne lie­gen deut­lich nied­ri­ger. Außer­dem wer­den Prei­se von 35 bis 50 Euro auch beim Bru­nel­lo di Mon­tal­ci­no bezahlt. Als der 2014er Bru­nel­lo frei­ge­ge­ben wur­de, der als schwie­ri­ger Jahr­gang gilt, sind vie­le Sangiovese-Freaks auf die 2015er Gran Sele­zio­ne vom Chi­an­ti Clas­si­co gegan­gen. Die kam zur glei­chen Zeit auf den Markt, und der 2015er Jahr­gang ist über­ra­gend. Dar­an sieht man: Die Gran Sele­zio­ne ist eine wun­der­ba­re Brunello-Alternative.

weinkenner.de Wie hoch schät­zen Sie den Anteil der Chi­an­ti Classico-Liebhaber unter den Kun­den, die Gran Sele­zio­ne kaufen?

Lutz Heim­rich  Ich schät­ze zehn Pro­zent, wobei das Inter­es­se an der Gran Sele­zio­ne sicher grö­ßer ist. Aber ja, man muss auch das nöti­ge Klein­geld besit­zen, um sich mal eine Sechser-Kiste leis­ten zu können.

weinkenner.de Wer sind die Gran Selezione-Käufer?

Lutz Heim­rich  Es sind bes­tens infor­mier­te Wein­trin­ker, die sich in der Tos­ka­na gut aus­ken­nen und im Lau­fe der Jah­re ein eige­nes Geschmacks­pro­fil ent­wi­ckelt haben. Sie sind in der Regel über 40 Jah­re alt, häu­fig Aka­de­mi­ker, haben ein über­durch­schnitt­li­ches Ein­kom­men und kom­men aus jenen Gegen­den in Deutsch­land, in denen die höchs­te Kauf­kraft sitzt: in Bay­ern, in Baden-Württemberg, im Tau­nus zum Beispiel.

weinkenner.de Also kei­ne Schnäppchenjäger?

Lutz Heim­rich  Die­se Ziel­grup­pe reagiert nicht auf Rabat­te. Und sie will auch kei­ne „bil­li­ge“ Anspra­che in den News­let­tern, die ver­schickt werden.

weinkenner.de Hat die Gran Sele­zio­ne den Chi­an­ti Classico-Markt ver­än­dert? Zieht die­ser Markt auch Wein­trin­ker an, die eigent­lich auf fran­zö­si­sche Pre­mi­um­wei­ne abon­niert sind?

Lutz Heim­rich  Auf jeden Fall. Wir haben zum Bei­spiel wahn­sin­ni­ge Stei­ge­run­gen von bel­gi­schen Kun­den, die frü­her fran­zö­si­sche Wei­ne getrun­ken haben und jetzt bei uns Spitzen-Chianti Clas­si­co oder Super­tu­scans bestel­len. Da zah­len sie 50 Euro und nicht 150 Euro. Bei manch fran­co­phi­lem Deut­schen ist das auch so.

weinkenner.de Beein­flusst das Urteil der inter­na­tio­na­len Wein­kri­ti­ker die Kaufentscheidung?

Lutz Heim­rich  Wir ver­öf­fent­li­chen die Bewer­tun­gen von Gal­lo­ni, Par­ker, Wine Enthu­si­ast und vom Decan­ter, auch von James Suck­ling, obwohl wir von letz­te­rem nicht so ganz über­zeugt sind. Für vie­le unse­rer Kun­den sind deren Urtei­le eine Ori­en­tie­rung. Die seriö­sen ita­lie­ni­schen Wein­kri­ti­ker zitie­ren wir eben­falls. Nur Luca Maro­ni las­se ich weg.

weinkenner.de Ist der Chi­an­ti ein Kon­kur­rent für den Chi­an­ti Classico?

Lutz Heim­rich  Für den Pro­fi nicht. Ein Chi­an­ti, etwa aus Mon­te­s­per­to­li oder aus den Col­li Sene­si, ist im Zwei­fels­fall ein wun­der­ba­rer All­tags­wein. Er schmeckt herr­lich zur Piz­za oder zu Spa­ghet­ti Bolo­gne­se, und die 7 Euro, die er kos­tet, stra­pa­zie­ren das Bud­get des Wein­trin­kers nicht über­mä­ßig stark. Eini­ge Chi­an­ti sind dem Chi­an­ti Clas­si­co qua­li­ta­tiv sogar eben­bür­tig. Ich den­ke an Fres­co­bal­dis Cas­tel­lo di Nipoz­za­no aus dem Chi­an­ti Rufi­na oder an Sel­va­pia­na, des­sen Wei­ne sen­sa­tio­nell gut und güns­tig sind. Aber Chi­an­ti Clas­si­co ist und bleibt eine Kate­go­rie für sich.

weinkenner.de In der deut­schen Wein­pres­se ist häu­fig von einer gewis­sen Toskana-Müdigkeit zu lesen.

Lutz Heim­rich  Viel­leicht ist das bei den Wein­händ­lern so. Bei den Kun­den erken­ne ich kei­ne Anzei­chen dafür, dass sie tos­ka­na­mü­de wären. Wir machen unse­re größ­ten Umsät­ze mit Tos­ka­na, Pie­mont, Südtirol.

Fir­men­sitz Superiore.de in Coswig

weinkenner.de Gilt das auch für die Super-Tuscans wie Tigna­nel­lo, Samm­ar­co, San­gio­ve­to, Le Per­go­le Tor­te, Flac­cia­nel­lo, Casuc­cia und so weiter?

Lutz Heim­rich  Die sind als ers­tes ausverkauft.

weinkenner.de Obwohl eini­ge die­ser Wei­ne inzwi­schen an der 100 Euro-Marke kratzen?

Lutz Heim­rich  Trotzdem.

weinkenner.de Neh­men die Caber­nets und Mer­lots aus Bolg­he­ri dem Chi­an­ti Clas­si­co Markt­an­tei­le weg?

Lutz Heim­rich  Die Schnitt­men­ge zwi­schen Chi­an­ti Clas­si­co und Bolg­he­ri ist gering. Wer San­gio­ve­se liebt, inter­es­siert sich nur bedingt für Wei­ne aus inter­na­tio­na­len Reb­sor­ten, wie sie aus Bolg­he­ri kom­men.  Auch der Preis­un­ter­schied spielt eine Rol­le. Die Bolg­he­ri Supe­rio­re begin­nen bei 50 Euro und gehen bis 200 Euro, wenn ich an Sas­si­ca­ia und Ornell­a­ia den­ke. Das ist eine ande­re Liga. Wenn der Sangiovese-Liebhaber sich in Rich­tung Mit­tel­meer­küs­te bewegt, dann schaut er eher auf die Marem­ma, wo die San­gio­ve­se ja Basis des Morel­li­no di Scans­a­no ist. Aber dass der Chi­an­ti Clas­si­co dar­un­ter lei­det, glau­be ich nicht.

weinkenner.de Wenn die Nach­fra­ge nach Chi­an­ti Clas­si­co in Deutsch­land all­ge­mein sinkt, aber bei superiore.de steigt: Was machen Sie anders als ande­re Händler?

Lutz Heim­rich  Ich weiß nicht, ob ande­re Händ­ler etwas falsch machen. Ich kann nur sagen, was wir machen. Das Wich­tigs­te: Wir sind Italien-Spezialisten und ken­nen uns in Ita­li­en bes­tens aus. Dadurch sind wir den Kun­den gegen­über glaub­wür­dig. Da wir ein rei­ner Online­shop sind, kann man bei uns die Wei­ne nicht vor Ort pro­bie­ren. Wir müs­sen also alles Wich­ti­ge kom­mu­ni­zie­ren. Das tun wir auch. Dabei legen wir extrem gro­ßen Wert dar­auf, dass unse­re Inhal­te sach­lich kor­rekt sind und kei­ne Über­trei­bun­gen ent­hal­ten. Wir pushen unse­re Kun­den nicht.

weinkenner.de Sie bie­ten nicht ein­mal Pro­bier­pa­ke­te an?

Lutz Heim­rich  Weil wir statt­des­sen eine klein­tei­li­ge Sor­tie­rung anbie­ten. Wir ver­schi­cken sogar Ein­zel­fla­schen. Das heißt: Der Kun­de kann sich selbst ein Pro­bier­pa­ket zusam­men­stel­len. Wir haben Kun­den, die 60 Ein­zel­fla­schen bestel­len, um alles in Ruhe zu Hau­se zu pro­bie­ren. Das ist zwar viel Auf­wand für uns. Aber wir han­deln mit Premium-Weinen. Da gilt eine ande­re Verkaufslogik.

weinkenner.de Hat die Corona-Krise Ihr Geschäft beflügelt?

Lutz Heim­rich  Im März hat die Zahl der Kun­den, die bei uns bestellt haben, um 50 Pro­zent, im April um 100 Pro­zent zuge­nom­men. Dar­un­ter sind vie­le Leu­te, die zum ers­ten Mal online bestellt haben. Wir kau­fen, was wir aus Ita­li­en krie­gen kön­nen und ver­su­chen, es so schnell wie mög­lich nach Deutsch­land zu trans­por­tie­ren, um die Nach­fra­ge bedie­nen zu können.

4 Kommentare

  • Hal­lo Herr Priewe,

    vie­len Dank für das Feed­back, ich neh­me den Hin­weis zu den Gran Sele­zio­ne ger­ne als Anre­gung, auf die nächs­ten Wei­ne die­ser Kate­go­rie offe­ner zuzu­ge­hen. Stich­wor­te wie “Port­wein, Madei­ra, Ama­ro­ne” sind auch nur als Asso­zia­tio­nen gebraucht, drü­cken damit mei­nen Wider­stand gegen Anzei­chen für deut­li­che Über­rei­fe aus – gera­de bei der Sangiovese-Traube.
    Viel­leicht nicht opti­mal gewählt, sagen wir es mal so:

    Bei etli­chen Wei­nen habe ich sei­ner­zeit auf das gro­ße Aha-Erlebnis gewar­tet, bezüg­lich exak­tem Sangiovese-Profil und fei­ner Prä­zi­si­on. Bekom­men habe ich – für mei­nen Geschmack – aber eher sat­te “Spät­le­sen”, mit einem ein­deu­tig erkenn­ba­ren “Cotto”-Ton, der auf einen vor­han­de­nen Grad von “Son­nen­brand” hinwies.

    So jeden­falls in den Hit­ze­jah­ren 2011 und 2012 (da eini­ge als “GS” nach-deklarierte Wei­ne) , wie auch im Jahr 2013. Die 2014er Wei­ne waren teils auf ande­re Art für mich unaus­ge­wo­gen. Zuge­ben muss ich, dass die 2016er, die ich bis­lang ver­kos­ten konn­te, mir geschlif­fen näher kamen als die 2015er. 2015, ein Jahr­gang, mit dem ich auch in Regio­nen wie Pie­mont, Spa­ni­en und Bor­deaux bei Top-Kellereien mei­ne ganz per­sön­li­chen Pro­ble­me habe. Gera­de dann, wenn man die Wei­ne über­haupt nicht mehr als bestimm­te Gebiets­wei­ne iden­ti­fi­zie­ren kann.

    Mir ist klar, vie­le Wein­ge­nie­ßer sahen und sehen das anders. Schau­en wir mal, was z. B. von so man­chem 2015er in 10 – 12 Jah­ren noch übrig ist, an Kon­tur, Balan­ce und Trans­pa­renz, bei den „GS“.

    Jeden­falls, USA und Kana­da z. B. freu­en sich ja nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen über die­sen üppi­gen Stil. Was mich offen gesagt aber auch nicht wundert.

    Was mir die gan­ze Zeit durch den Kopf geht: haben nicht auch Sie, als inti­mer Ken­ner des Chianti-Gebiets, zu den Gran Sele­zio­ne, zumin­dest die ers­ten Jahr­gän­ge, sei­ner­zeit eher kri­tisch und eine mar­kan­te Rei­fe auch mit Zwei­feln prü­fend, so publi­ziert? Aus der Hüf­te hät­te ich sie in einer Wein­run­de, als eben­falls kri­ti­schen Betrach­ter der neu­en Kate­go­rie “GS”, unge­fähr so zitiert. Oder täu­sche ich mich?

    So oder so, ich blei­be etwas skep­tisch, was den ech­ten Nut­zen der Neu­en Chianti-Kategorie “GS” angeht, auch immer mit einem Auge dar­auf, was denn künf­tig aus den Riserva-Weinen dann wird, lass mich aber mit den fol­gen­den Jahr­gän­gen 2017 , 2018 und 2019 ger­ne dar­auf, offe­ner ein­ge­stellt, wei­ter ein. Sicher wer­de auch ich künf­tig man­chen Wein für mei­ne Vor­lie­ben finden. 🙂

    Übri­gens habe ich in mei­nem Kom­men­tar oben gese­hen, der drit­te Absatz ist dop­pelt rein gerutscht:
    “Chi­an­ti und Clas­si­co ver­fol­ge ich …—-… auch für den deut­schen Stamm-Markt.”

    Das ist mir sicher beim mehr­fa­chen Ein­stel­len und Ein­ko­pie­ren pas­siert, als die Sei­te mir kein Feed­back gab. Wenn Ihre Seiten-Administration bei Gele­gen­heit die­sen 3. Absatz löschen möch­te, wür­de ich mich freu­en (als redak­tio­nel­ler Feingeist 😉

    Mit den bes­ten Grüßen

    Micha­el Holzinger

    • Mei­ne Kri­tik an über­zo­gen rei­fen und über­ex­tra­hier­ten Wei­nen ent­zün­de­te sich am Bru­nel­lo di Mon­tal­ci­no der Jahr­gän­ge 2011 und 2013 und auch gegen die Fol­ge­jahr­gä­ge. Gegen sie neh­me ich die Chi­an­ti Clas­si­co Gran Sele­zio­ne in Schutz.

  • Lie­ber Herr Prie­we, einen schö­nen guten Tag!

    Irgend­wie klemm­te die Kommentar-Funktion, aber so konn­te ich gleich noch etwas kor­ri­gie­ren, ich hof­fe es klappt jetzt 🙂

    Chi­an­ti und Clas­si­co ver­fol­ge ich nun seit Jahr­zehn­ten, pri­vat, beruf­lich, pri­vat. Eine ers­te, ech­te gro­ße Reno­vie­rung in der neue­ren Zeit an Qua­li­tät und Pro­duk­ti­ons­maß­nah­men, Image und gemein­sa­mer Stra­te­gie, stell­te sich 1997 / 1998 aufs Gleis und star­te­te im Jah­re 2000 dann rich­tig durch. Es wur­de viel getan, vom Kon­sor­ti­um samt der über­wie­gen­den Win­zer­schaft, neben den damals zuneh­mend avi­sier­ten Übersee-Märkten auch für den deut­schen Stamm-Markt, zur bes­se­ren Wahr­neh­mung der Mar­ke “Chi­an­ti Classico”.

    Chi­an­ti und Clas­si­co ver­fol­ge ich nun seit Jahr­zehn­ten, pri­vat, beruf­lich, pri­vat. Eine ers­te, ech­te gro­ße Reno­vie­rung in der neue­ren Zeit an Qua­li­tät und Pro­duk­ti­ons­maß­nah­men, Image und gemein­sa­mer Stra­te­gie, stell­te sich 1997 / 1998 aufs Gleis und star­te­te im Jah­re 2000 dann rich­tig durch. Es wur­de viel getan, vom Kon­sor­ti­um samt der über­wie­gen­den Win­zer­schaft, neben den damals zuneh­mend avi­sier­ten Übersee-Märkten auch für den deut­schen Stamm-Markt.

    Die Qua­li­tät ist heu­te in der Brei­te aus­ge­zeich­net, die Aus­wahl an Pro­du­zen­ten ist so groß, dass man die weni­gen Mengen- und Groß­erzeu­ger als Chianti-Freund pro­blem­los umschif­fen kann. Und selbst deren Wei­ne sind heu­te kein Aus­fall mehr und bestehen meist auch noch auf jeder Grill-Party.

    Ob 8,90,- € oder 10,- € eine Käufer-Schallmauer abbil­den, ist wohl den unter­schied­li­chen Ver­kaufs­stät­ten zuzu­ord­nen. Tat­säch­lich drängt sich das gro­ße Ange­bot bereits ab 11,- Euro dicht an dicht. Min­des­tens ab 12,- Euro bekommt man schon rich­tig gute Einstiegs-Weine, von klei­ne­ren und mit­tel­gro­ßen, Inhaber-geführten Betrie­ben, vie­le davon sogar bereits Bio-engagiert. Von da auf­wärts sind die Schrit­te klein, ab 15,- Euro wird es schnell auch immer fei­ner. Mit 17,- bis 19,- Euro sind wir in der Regel bereits bei den Bes­ten ange­langt – Wei­ne, die heu­te im Kel­ler – wer will – locker 10 Jah­re lie­gen kön­nen; als Anna­ta wohlgemerkt.

    Wer sich vor­nimmt als Wein­freund, das The­ma Chi­an­ti Clas­si­co für die nächs­ten Jah­re lei­den­schaft­lich zu durch­drin­gen, wird bald erken­nen, das die berühm­tes­ten, bekann­tes­ten Namen kei­nes­falls auch das bes­te Preisleistungs-Verhältnis abbil­den. Eher im Gegen­teil. In kei­ner Regi­on des Stie­fels wird es deut­li­cher, wie sehr sich eta­blier­te, grö­ße­re und Prestige-gewöhnte Güter um Image, Eti­kett und Sto­rytel­ling bemü­hen müs­sen, um ein paar Euro mehr für die Jahrgangs-Weine zu erzie­len. Es gibt ein­fach bereits zu vie­le schö­ne Alter­na­ti­ven aus flei­ßi­gen, aber bis­lang weni­ger exklu­si­ven Kel­le­rei­en. Das nennt man wohl Wis­sens­trans­fer – und der ist erfreu­li­cher­wei­se in ganz Ita­li­en längst durch die Kel­ler gegan­gen, und fin­det stän­dig wei­ter statt.

    Die Ant­wort auf die­se Kon­kur­renz­si­tua­ti­on war, nach der 2000er Initia­ti­ve, die irgend­wann lei­der “ita­lie­nisch” nicht kon­se­quent wei­ter­ent­wi­ckelt wur­de, schließ­lich die Gran Sele­zio­ne. Die bis heu­te auch vor Ort im Gebiet bei genü­gend Win­zern umstrit­ten ist. Das Aus­ein­an­der­zie­hen der Qua­li­täts­stu­fen, oder soll man sagen, Auf­sprei­zen, war eine weit­ge­hend rein öko­no­mi­sche Maß­nah­me. Die erhoff­te Auf­wer­tung der gesam­ten Pro­duk­ti­on im Gebiet ist vie­len wei­ter­hin frag­lich, Chi­an­ti Clas­si­co Anna­ta kann kaum Mitnahme-Effekte ver­zeich­nen, der Riser­va ergeht es ebenso.

    Bleibt also die Fra­ge nach der Qua­li­tät der ganz oben auf­ge­setz­ten “Gran Sele­zio­ne”, in die­ser damit neu geschaf­fe­nen Mini-Pyramide. Und die ist auch der­zeit umstrit­ten. Die meis­ten “GS” sind eben nicht bes­ser in der gesam­ten Güte, als die Riser­vas zuvor. Eher han­delt es sich um eine erwei­ter­te Aus­prä­gung im sti­lis­ti­schen Rah­men. Und die gefällt, für nun mehr Geld, bis­wei­len wohl nicht jedem. War­um auch: solan­ge es Riser­vas gibt, die es immer noch bes­ser und dabei güns­ti­ger kön­nen, wird es die GS erst mal wei­ter schwer haben, jeden­falls am deut­schen Markt. Über­haupt zielt man offen­kun­dig, wei­ter geblickt, mit die­ser neu­en Kate­go­rie sehr auf sol­ven­te Kli­en­tel in Über­see und Asi­en. Auch wenn die­se Märk­te gera­de unvor­her­ge­se­hen absackten.

    Fragt man die Win­zer, die kei­nen “GS” pro­du­zie­ren, nach dem War­um, ist die Ant­wort erfri­schend einfach:

    “Ich habe kei­ne bes­se­ren Trau­ben als mei­ne bes­ten Trau­ben bis­her. Ich bin glück­lich mit mei­ner Anna­ta, und ich bin glück­lich mit mei­ner Riser­va. Und Bio bin ich sowie­so schon. Was soll mir eine Gran Sele­zio­ne brin­gen, außer mehr Ver­kaufs­ar­beit und Stress!” [sic]

    Das so eine neue Kate­go­rie bei Wein­su­chern auf die Ein­kaufs­lis­te kommt, liegt auf der Hand – auch ich habe nach Ein­füh­rung neu­gie­rig pro­biert, was mir an “GS” in die Fin­ger kam. Ob sich das als fes­te Grö­ße hier am deut­schen Markt – mit den Preis­vor­stel­lun­gen – dau­er­haft eta­blie­ren kann, wird man in Jah­ren erst bes­ser beur­tei­len kön­nen. Just vor Tagen kam z. B. eine Händler-Werbe-Mail mit einer “GS” im Ange­bot an, allen Erns­tes mit der Beschrei­bung, die­ser Wein ent­ste­he aus “…noch bes­se­ren Trau­ben”! Nun denn, doch allein man darf fra­gen, wo die bloß plötz­lich herkamen?

    Ob Brunello-Liebhaber neu­er­lich ggf. tat­säch­lich unge­niert auf “GS” umschwen­ken, kann man ver­mut­lich schwer bele­gen. Aus mei­ner recht lan­gen italo­phi­len Erfah­rung gilt dem Ken­ner und Brunello-Liebhaber meist:

    Ein Bru­nel­lo ist ein Bru­nel­lo ist ein Brunello.

    Im Übri­gen kann ich aus den Ver­kos­tun­gen der letz­ten Jah­re fest­hal­ten, dass nicht weni­ge Gran Sele­zio­ne regel­recht “over­do­ne” daher kamen, als hät­te man es aufs Äußers­te mit dem Lese­zeit­punkt aus­ge­reizt, und im Kel­ler bei der mikro­bio­lo­gi­schen Aus­beu­te es bis zum Maximal-Anschlag getrie­ben. Port, Madei­ra, Ama­ro­ne – soll­ten eigent­lich kei­ne Asso­zia­tio­nen sein, die einem bei einem Rot­wein aus der Chi­an­ti Classico-Zone durch den Kopf gehen. Trotz­dem zeig­ten sich man­che Ver­kos­ter wohl sim­pel beein­druckt, bei so pral­ler Rei­fe und wuch­ti­ger wie brei­ter Fül­le. Ob das dem eigent­li­chen Charakter-Kern eines auf San­gio­ve­se basie­ren­den Chianti-Weins und sei­ner Typi­zi­tät gerecht wird?

    Den Schwar­zen Hahn ver­ste­he ich übri­gens nicht als Folk­lo­re, die Classico-Winzer, die ich pri­vat ken­ne, eben­so nicht. Natür­lich sind unter die­ser Flag­ge auch ein paar mage­re­re Abfül­ler und “Fabri­kan­ten” dabei, aber einen ech­ten Fake lie­fert heut­zu­ta­ge, wie schon erwähnt, wohl kei­ner mehr ab. Der gro­ße, über­wie­gen­de Teil lie­fert dafür hohe Qua­li­tät. Der Gal­lo Nero hat somit durch­aus eine Bot­schaft zu trans­por­tie­ren, von Geschich­te und Ent­wick­lung, vor allem auch eine kla­re geo­gra­fi­sche Beschrei­bung, was ins­ge­samt eine geo-kulturelle Ver­or­tung von Mensch und Land­wirt­schaft und Erzeug­nis­sen ermög­licht – und die natür­lich auch mit einer Vor­stel­lung von Qualitäts-Versprechen einhergeht.

    Zum Schluss noch:

    Sehr erfreu­lich ist oben von Herrn Heim­rich zu lesen, dass man die meist bekann­ten Verkoster-Bewertungen dem Kun­den als Ori­en­tie­rung zitiert, aller­dings Luca Maro­ni weglässt.

    Das stimmt der­zeit lei­der nicht, es fin­den sich Maroni-Punkte in bestimm­ten Einzel-Treffern der Wei­ne, wie auch in der Kriterien-Auswahl zur selek­ti­ven Artikel-Suche als zu mar­kie­ren­de Opti­on. Kann man sicher sim­pel ändern.

    Der Ansatz ist in jedem Fall rich­tig und gut. Die Punkte-Regen-Agentur Maro­ni ist sicher die schrill-lustigste aller Geschäfts­ideen rund um Wein in der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit, wären nur die absur­den Über-Bewertungen für vie­le eher pro­fa­ne Wei­ne nicht so irritierend.

    Zusam­men­ge­fasst: Ja, der Auf­wand und die Qua­li­tät sind im Classico-Gebiet, und natür­lich auch in den Chianti-Zonen außer­halb, in 20 Jah­ren wei­ter gewach­sen, man bekommt heu­te sehr viel guten und sehr guten Wein zu durch­aus mode­ra­ten Prei­sen, auch im inter­na­tio­na­len Ver­gleich. Und eben­so auch Riserva-Weine. Bei den Gran Sele­zio­ne muss sich wohl jeder sel­ber vor­tas­ten, und soll­te dabei viel­leicht auch immer aufs Preis­schild ach­ten. Ich für mei­nen Teil, der ich schon lan­ge einen blitz­saube­ren, ker­ni­gen Chi­an­ti sehr schät­ze, ver­mis­se eigent­lich nichts der­glei­chen – so vie­le schö­ne Anna­ta und vie­le fei­ne Riser­vas gibt es, in gro­ßer Aus­wahl, zum schwung­vol­len Trin­ken wie auch zum rei­nen Genießen. 

    Mit bes­ten Grü­ßen aus Berlin

    Micha­el Holzinger

    • Stim­me Ihnen weit­ge­hend zu, aber nicht, was Qua­li­tät und Cha­rak­ter der Gran Sele­zio­ne angeht. Durch par­zel­len­ge­naue Selek­ti­on und durch noch rigo­ro­se­re Ertrags­be­schrän­kun­gen ist die GS bes­ser als die bis­he­ri­ge Riser­va (oder kann es sein). Sti­lis­ti­ken, die in Rich­tung Port­wein, Madei­ra, Ama­ro­ne habe ich noch nicht gefunden.

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