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40 Schwarzarbeiter auf Weingut von Sting entdeckt

Auf dem Weingut von Sting im Chianti hat die Polizei 40 Asylbewerber aus Afrika und Pakistan entdeckt, die in den Weinbergen und Olivenhainen des britischen Rockmusikers illegal arbeiteten. Sie waren bei der Manpower Leasingfirma Coli s.p.a. beschäftigt, die ihnen einen Stundenlohn von 4 Euro zahlte und sie bis zu 15 Stunden am Tag arbeiteten liess. Die Arbeiter warteten auf die Anerkennung ihres Asylantrags.

Sting, der das Weingut Il Palagio bei Figline vor knapp 20 Jahren zusammen mit seiner Frau Trudie Styler gekauft hatte, zeigt sich betroffen: „Ich bin entsetzt, dass Menschen unter diesen Bedingungen arbeiten müssen, und ich bin traurig, dass mein Name in diesem Zusammenhang in die Schlagzeilen gekommen ist, obwohl ich von den Praktiken der Leasingfirma nichts wusste.“ Auch die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Sting und die Weingutsverantwortlichen keine Kenntnis davon hatten, dass die Asylanten illegal beschäftigt waren.

 

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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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