Wer darüber nachdenkt, wie er sein Geld gewinnbringend anlegen soll, der setzt nicht mehr auf Tagesgeldkonten oder das klassische Sparbuch, sondern auf andere Anlageformen. Als sicherste Alternativen bieten sich
- Immobilien
- Wertgegenstände (zum Beispiel Schmuck oder Kunst)
- Land
an. Doch wer nicht gleich einen halben Wald oder ein ganzes Mietshaus kaufen möchte, für den ist Wein vielleicht die richtige Anlage. Mit dem 2018er steht in Bordeaux wieder ein Jahrhundertjahrgang vor der Tür. Er wird schon jetzt mit den legendären 2010er und 2005er verglichen. Weinkenner hat darüber berichtet. Ab April nächsten Jahres werden die 2018er zur Subskription angeboten.
Feine Weine besitzen ein hohes Renditepotenzial
Feine Weine besitzen ein enormes Renditepotenzial, weil die Nachfrage nach berühmten Etiketten steigt. Vor allem die Asiaten haben in den letzten Jahren die Nachfrage angeheizt. Die besten Bordeaux gehen locker für hohe dreistellige oder sogar vierstellige Beträge über den Ladentisch, wie diese Aufstellung der teuersten Weine der Welt beweist. Eine Garantie für die Wertsteigerung gibt es natürlich nicht. Aber wer preisgünstig einkauft (eben via Subskription) kann das Risiko klein halten.
Gold: Schon in der Antike als Währung genutzt
Aber auch Gold ist eines der begehrtesten Edelmetalle. Schon seit den Anfängen der Menschheitsgeschichte spielt es eine wichtige Rolle. Neben der Verarbeitung zu hochwertigen Schmuckstücken wurde Gold schon früh als Zahlungsmittel eingesetzt. Bereits um 600 vor Christus wurden in der Antike die ersten Münzen aus dem seltenen Edelmetall geprägt. Diese Währung entstand in Lydien, dem Königreich des bis heute berüchtigten Krösus. Seitdem wird Gold als Zahlungsmittel genutzt.
Wein: Für die Menschheit wichtiger als Gold?
Noch früher zurück datiert ist allerdings die Herstellung von Wein: Der Rebensaft wurde bereits 7000 vor Christus in Transkaukasien (heute Armenien, Georgien und Aserbaidschan) sowie Mesopotamien (das Land zwischen Euphrat und Tigris) gekeltert und ausgebaut. Besonders edle Weine wurden und werden bis heute als „flüssiges Gold“ bezeichnet. Und weil die besten Weine Zeit brauchen, um zu reifen, steigt der Wert eines guten Weins im Laufe der Jahre.
Entwicklung des Goldpreises
Der Wert des Goldes schwankte seit der Einführung der Goldcharts, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, häufig. Seit den 1970er Jahren ist der Preis pro Gramm allerdings extrem stabil. So stabil, dass viele Nationen Gold als Geldanlage nutzen, um potentiellen Inflationen kaufkräftig gegenüber zu stehen. Legendär ist wohl das Golddepot der Vereinigten Staaten: Fort Knox. Dort sollen etwa 3% der weltweit jemals geförderten Menge liegen. Seit 2018 befindet sich der Goldpreis allerdings wieder auf dem absteigenden Ast. Das heisst für Kapitalanleger: Gold hat jetzt ein günstiges Einstiegsniveau.
Feiner Wein und Gold können können also beides lukrative Wertanlagen sein. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er seinen Tresor oder seinen Keller füllen will.
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