Pinot Noir sei kein Wein, sondern eine Leidenschaft, sagen die Philosophen unter den Burgundertrinkern. Ich bin gegenüber solchen Spruchweisheiten skeptisch. Aus bitterer Erfahrung: Zuviel Geld habe ich schon verbrannt für schwache, aber mit Lob überschüttete Pinots Noirs.
Spätburgunder ist Pinot Noir – allerdings die deutsche Spielart dieses Weins. Deutscher Spätburgunder schmeckt anders als französischer, kalifornischer oder neuseeländischer Pinot Noir. Das Klima ist in Deutschland anders, die Klone sind andere. Der größte Teil der Spätburgunder-Weinberge ist mit deutschen Klonen bestockt. Genau gesagt: neudeutschen Klonen, die von Rebveredlern züchterisch bearbeitet worden sind – leider nicht immer in Richtung edlerer Weine.
Problem: die neudeutschen Spätburgunder-Klonen
Das Bouquet deutscher Spätburgunder wirkt oft parfümiert und mandeltönig. Die Farbe ist sehr hell, das Alterungsvermögen gering. Viele dieser Weine besitzen nicht einmal den Ansatz eines Tanninrückgrads. Das liegt allerdings nicht nur an den neudeutschen Klonen. In Deutschland wurde jahrzehntelang Sortenpolitik gemacht, keine Standortpolitik.
Als Spätburgunder in Mode kam, empfahl die staatliche Weinberatung in Baden in den neunziger Jahren Tausenden von Winzern, Müller-Thurgau rauszureißen und Spätburgunder zu pflanzen – auch auf Sand- und Lehmböden und sonstigem ungeeignetem Grund. Die Folge: erst Qualitäts-, dann Preisverfall. Am Ende waren die einfachen Qualitäten des Spätburgunders bessere Trollinger – und sind es auch heute vielfach noch.
Mit der Einführung der Ersten Lage durch den VPD im Jahre 2001 wurden Rebflächen, die für den Spätburgunder geeignet sind, herausgehoben aus der Masse der knapp 12.000 Hektar, die in Deutschland mit Spätburgunder bepflanzt sind. Kalk, Schiefer, Vulkangestein – auf diesen Böden kann die Sorte ihre Stärken ausspielen. Doch auch dann bedarf der Spätburgunder einer sicheren Führhand, „sonst macht er, was er will“ – wie die Winzer sagen. Wieder so eine Spruchweisheit, doch in diesem Fall zutreffend.
Auf dem Silbertablett serviert
2009 war ein sehr homogenes Jahr. Kein Winzer wurde je vom Zweifel befallen, dass irgendetwas schief gehen könnte. Kein Regen, keine Kälte, keine Fäulnis, vor allem keine Eile mit der Lese. Steffen Christmann, der VDP-Präsident, hat einmal gesagt, in 2009 seien den Winzern gesunde, reife Trauben „auf einem Silbertablett“ serviert worden. Er wird es wissen.
Vielleicht hat es die Natur den Spätburgunder-Winzern zu leicht gemacht. Denn viele haben sich verführen lassen, die Trauben hängen zu lassen, um mehr Extrakt zu bekommen. Der blaue Himmel und das mild-warme Herbstwetter machten ihnen den Entschluss leicht. Vermutlich begannen da die Probleme.
Wenn man heute die Großen Gewächse probiert, fällt beim ersten Schluck auf, wie reintönig, rund, samtig und süß sie sind. Beim zweiten Schluck merkt man, dass vielen Weinen die Spannung fehlt. Sie sind geheimnislos offen, fast fertig schon. Im besten Fall perfekte Weine, so ebenmäßig geformt wie die Jungmädchengesichter in der Hautpflegereklame – aber auch genauso langweilig. Es fehlt das Blut, es fehlt die Aromatiefe, es fehlen die Facetten, wie es sie 2007 und 2005, übrigens auch 2008 gegeben hat. Trotzdem darf man nicht ungerecht sein: Unter den 2009er Großen Gewächsen sind, sofern sie keine anderen Mängel aufweisen, viele attraktive Weine. Die Frage lautet nur: Sind es Weine, die den Titel Großes Gewächs rechtfertigen?
Mehr war am Ende manchmal weniger
Angesichts von Preisen zwischen 25 und 70 Euro, die für die Großen Gewächse aufgerufen werden, darf man mehr erwarten als „attraktive“ Weine. Nur: Was heißt „mehr“? Es gibt Winzer, die in 2009 zu viel gewollt haben. Sie haben es mit der Reife überzogen. Ihre Weine besitzen fast Südwein-Charakter. Statt nach frischen Himbeeren und Pflaumen schmecken sie nach Pflaumenmus und Himbeergelee. Mit der hohen Reife ist die Säure verloren gegangen, und mit ihr die Frische. Ganz zu schweigen von den hohen Alkoholgehalten. „Mehr“ ist im Resultat „weniger“.
Andere Weine weisen einen Makel auf, der oft mit der Überreife einhergeht: Sie sind zu lange auf der Maische gestanden oder bei zu hohen Temperaturen vergoren worden. Jedenfalls sind sie überextrahiert. Man schmeckt bei jedem Schluck stieliges Tannin. Sie sind, fast wie ein Cabernet Sauvignon, in ein Gerbstoffkorsett gehüllt und lassen genau jene Eleganz vermissen, die ein Pinotfreund beim Spätburgunder sucht. Vor allem in der Südpfalz sind solche Weine anzutreffen.
Viele Weine überholzt
Und dann gibt es in 2009 immer noch zahllose Spätburgunder, die völlig überholzt sind und mehr nach Eiche als nach Frucht und Würze schmecken. Beim Holzeinsatz scheint mancher deutsche Winzer so zu handeln, als produziere sein Rebgarten Weine vom Schlage eines Chambertin, eines Musigny, eines Richebourg oder irgendeines anderen Grand Cru. Schlimmer noch: die Röstnoten. Sie schmecken nicht selten penetrant durch. Ein Fehler, der nicht nur, aber ebenfalls wieder bei vielen überreifen, überextrahierten Weinen auftritt.
Sei’s drum: 2009 wird als ein großes Jahr für den deutschen Spätburgunder gehandelt. Die Kommentare einiger Händler und Journalistenkollegen lesen sich, als seien in Deutschland plötzlich mehrere Domaines de la Romanée-Conti aus dem Boden geschossen. Vielleicht hätte 2009 ein großes Jahr sein können – wenn alle verstanden hätten, welches Verführungspotenzial ein so gefahrlos glatt verlaufender Jahrgang in sich birgt, und entsprechend gegengesteuert hätten.
Bernhard Huber spielt in einer anderen Liga
Selbstverständlich gibt es in 2009 brillante Weine. Meiner persönlichen Idee von einem tollen Spätburgunder kommt in diesem Jahr Bernhard Huber aus Malterdingen am nächsten. Zugegeben nicht sehr originell, zählt er doch seit Jahren schon zu den Top 5 in Deutschland. Aber in 2009 spielt er mit all seinen drei Großen Gewächsen in einer anderen Liga. Seine Weine sind weder überreif noch überladen. Sie besitzen Frische und Tiefgang. Und sie zeigen ein eigenes Aromaprofil, geprägt von verschiedenen Formen des Muschelkalks.
Im letzten Gault Millau stand über Bernhard Huber: „…er weiß genau, was er will“. Das merkt man seinen 2009ern an: die sichere Führhand. Auch wenn seine Spätburgunder nicht billig sind – bei ihnen bekommt der Kunde einen echten Gegenwert, im Gegensatz zu vielen anderen Weinen dieser Kategorie.
Aber auch die Spätburgunder der Salwey, Fürst, Meyer-Näkel, Friedrich Becker lassen eine sichere Hand erkennen – um nur einige zu nennen. Außerdem möchte ich ausdrücklich jene Winzer loben, die ihren Ehrgeiz gezügelt und „bescheidene“ Spätburgunder erzeugt haben, die zwar nicht durch die Decke schießen, aber in sich stimmig und entsprechend genussvoll zu trinken sind. Aldinger, Knipser und Philipp Kuhn gehören für mich in diese Kategorie.
Leider fehlten in diesem Jahr viele Top-Spätburgunder in der Vorpremiere. So konnten wir nur einen Teil der Großen Gewächse kosten. Wichtige Weine, etwa von Klaus Keller, K. F. Groebe, Graf Neipperg, August Kesseler und einigen anderen standen nicht zur Verfügung. Die Großen Gewächse aus Württemberg hat übrigens Ulrich Sautter verkostet und bewertet.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es außerhalb des VDP eine Reihe von 2009er Spätburgundern gibt, die mit den Großen Gewächsen absolut auf Augenhöhe sind.
Ahr
Weingut | Lage | Degustation | Punkte |
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Meyer-Näkel | Walporzheimer Kräuterberg | reife, satte Pinotfrucht, schokoladige Untertöne, dazu Tabak und Röstartomen: toller Wein | 92 |
Meyer-Näkel | Neuenahrer Sonnenberg | feine Frucht, saftig und vielschichtig, kräftige Röstaromen, aber auch viel Fleisch | 91 |
Meyer-Näkel | Dernauer Pfarrwingert | filigrane Pflaumenfrucht, edles Holz, Tannin-Rückgrat, nicht zu wenig Säure: stolzer Ahr-Wein | 91 |
Meyer-Näkel | Dernauer Pfarrwingert (Früburgunder) | saubere, facettenreiche Pinotfrucht, differenziert, spannungsreich, relativ viel Tabak und Röstaromen | 90 |
Jean Stodden | AhrweilerRosenthal | reife Pinotfrucht mit süsser Spitze, aber etwas säurearm und spannungslos: ein Großes Gewächs? | 89 |
J. J. Adeneuer | Walporzheimer Kräuterberg | differenzierter, vielschichtiger Wein mit vielen Röstaromen, schon fast trinkfertig | 88 |
J. J. Adeneuer | Walporzheimer Gärkammer | saftig, würzig, ausdrucksvoll, allerdings ohne große innere Komplexität | 88 |
Jean Stodden | Neuenahrer Sonnenberg | viel Würze, viel Süssfrucht, aber auch Bitternoten im Abgang | 87 |
J. J. Adeneuer | Ahrweiler Rosenthal | blasse Farbe, aber aber herrlich fruchtig. Allerdingsdoch etwas eindimensional: Frucht allein ist zu wenig. | 87 |
Jean Stodden | Recher Herrenberg | viele Bitternoten, überextrahiert: krampfhaft auf Schwere getrimmt | 86 |
Sachsen
Weingut | Lage | Degustation | Punkte |
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Schloss Proschwitz – Prinz zur Lippe | Schloss Proschwitz | unkompliziert, fruchtbetont, trinkfreundlich: ein heiterer, feinwürziger Wein, der fröhlich dahinplätschert… | 87 |
Rheinhessen
Weingut | Lage | Degustation | Punkte |
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Gutzler | Westhofener Morstein | tiefgründig, nachhaltig, komplex, aber nicht frei von Bitterstoffen | 87 |
Gutzler | Westhofener Brunnenhäuschen | flaue Frucht, zuviel Tannin: überambitionierter Wein | 86 |
Pfalz
Weingut | Lage | Degustation | Punkte |
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Knipser | Dirmsteiner Mandelpfad | nicht der grösste, aber ein mit sicherer Hand erzeugter Wein: elegant, eindeutig, schnörkellos | 91 |
Philipp Kuhn | Laumersheimer Steinbuckel | gut strukturierter, feiner Wein, viel Ausdruck, gekonnt | 91 |
Knipser | Laumersheimer Kirschgarten | geschmeidiger, dennoch sehr nachhaltiger Wein, gute Säure, samtiges Tannin: ein Genuß | 91 |
Philipp Kuhn | Laumersheimer Kirschgarten | kräftiger, strukturierter Wein mit viel Röstaromen und Potenzial | 90 |
Friedrich Becker | Schweigener Sankt Paul | fruchtiger, spielerischer Wein, feinfruchtig, zart mit dezenten Röstaromen, leicht adstringierend | 90 |
Knipser | Grosskarlbacher Burgweg | herrlich kirschig-saftig, schöne Säure, nicht überambitioniert, sondern stimmig | 89 |
Dr. Wehrheim | Birkweiler Kastanienbusch | Einerseits fruchtig und würzig-süß, andererseits auch bittere phenolische Noten, nur noch Reste von frischer Frucht vorhanden: Südweincharme | 89 |
Messmer | Burrweiler Schlossgarten | sehr reife Frucht, moderate Säure, am Ende fehlen der Nerv und die Spannkraft | 88 |
A. Christmann | Königsbacher Idig | Achtung: Jahrgang 2008! Reife, würzig Frucht, wuchtig, schwer, behäbig und alkoholreich. Wo bleibt die Pinot-Eleganz? | 88 |
Friedrich Becker | Schweigener Kammerberg | viel Struktur, stark adstringierend, bitter-süsse Röstnote: die Pinotfrucht scheint nur wenig durch | 88 |
Bernhart | Schweigener Sonnenberg “Redling” | frische Kirschfrucht mit Backpflaumen, dezent röstig, monothematisch | 88 |
Ökonomierat Rebholz | Siebeldinger Im Sonnenschein | Achtung: Jahrgang 2006! Sehr reife, schon weit entwickelte Frucht mit leicht marmeladigen Anklängen, im Hintergrund Bitternoten. Nur noch wenig Biss. | 87 |
Dr. Wehrheim | Birkweiler Kastanienbusch | Achtung: Jahrgang 2008! Sehr würzig, röstig, süss: überzogene Reife und überzogener Faßholzton. | 87 |
Bergdolt – St. Lamprecht | Duttweiler Kalkberg | unpräziser, auseinander strebender Wein, grenzwertig | 85 |
Rheingau
Weingut | Lage | Degustation | Punkte |
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Georg Müller Stiftung | Hattenheimer Hassel | guter Ausgangswein, aber überehrgeizig vinifiziert, etwas stielig | 87 |
Georg Müller Stiftung | Hattenheimer Engelmannsberg | sehr braver, jetzt schon fast trinkfertiger Wein, | 87 |
Künstler | Hochheim Stein | guter Wein, leider mit laktischer Note | 86 |
Künstler | Hochheim Reichestal | gut strukturiert, aber mit Bitternoten und Joghurtton | 86 |
Franken
Weingut | Lage | Degustation | Punkte |
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Rudolf Fürst | Klingenberger Schloßberg | helle Farbe, süsse Frucht, schönes Säurerückgrat, viele Facetten, leicht röstig: elegant und dicht gewoben: sehr feiner Wein | 92 |
Rudolf Fürst | Bürgstadter Centgrafenberg | pinotfruchtig, dezent würzig, moderat holzlastig: stimmiger, finessereicher Wein | 91 |
Rudolf Fürst | Bürgstadt “Hunsrück” | hellfarbig, ausdrucksstark mit Himbeer- und Brombeernoten, dabei würzig und sehr frisch: Wein mit Potenzial | 91 |
Schmitt’s Kinder | Randersackerer Sonnenstuhl | gradlinig, frisch, im Inneren aber etwas undifferenziert und einfach | 88 |
Stadt Klingenberg | Klingenberger Schloßberg | gut strukturiert, aber etwas ungeordnet und nicht ganz eindeutig | 87 |
Baden
Weingut | Lage | Degustation | Punkte |
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Bernhard Huber | Hecklinger Schlossberg | rotblaue Farbe, Pflaume und Kirsche, sehr straff, dabei weich und tiefgründig: spielt in einer anderen Liga | 94 |
Bernhard Huber | Malterdinger Bienenberg | dunkel, dicht, frische Kirschfrucht mit Konfitürenoten, trotz der Dichte nicht adstringierend, süsse Spitze – echt ein Großes Gewächs | 93 |
Bernhard Huber | Bombacher Sommerhalde | dicht gewoben, herzhaft fruchtig mit viel Sauerkirsche, fein | 92 |
Salwey | Oberrotweiler Kirchberg | frische Kirschen, leicht rauchig, aber nicht röstig, kräftige Säure: eigenwilliger, entwicklingsfähiger Wein: wird mal ein Großer | 92 |
Salwey | Oberrotweiler Kirchberg “Rappen” | dicht gewoben, röstig, abgeklärte Frucht: S-Klasse für Anspruchsvolle | 91 |
Dr. Heger | Achkarrer Schlossberg | saftig-voller Wein, dezente Würze, samtige Frucht, nicht ohne Struktur | 90 |
Dr. Heger | Ihringer Winklerberg | reife Frucht, würzig-röstig, leicht zu trinken, aber kräftig im Alkohol | 90 |
Weingut Stadt Lahr – Wöhrle | Lahr Kirchgasse | mässig strukturiert, dafür mit expressiver Pinotfrucht, feine Säure, samtige Textur | 89 |
Bercher | Burkheimer Feuerberg | würzig-fruchtig mit Röstaroma, leicht abstringierend mit Bitternote | 89 |
Blankenhorn | Schliengener Sonnenstück | gut gemeint, aber brav und wenig aufregend | 86 |
Staatsweingut Freiburg & Blankenhornsberg | Blankenhornsberger Doktorgarten | bitter-süss, ungeordnet, diffus | 85 |
Württemberg
Weingut | Lage | Degustation | Punkte |
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Rainer Schnaitmann | Fellbacher Lämmler | Weitmaschiger, seidiger Bau, den Jahrgangstyp konterkarierend, aromatisch noch verschlossen, doch im Abgang sein Potenzial erkennen lassend | 90 |
Jürgen Ellwanger | Hebsacker Lichtenberg | Pinot-duftend, diskreter Holzton, recht filigran gebaut, zurückhaltende Gerbstoffnote, saftig ablösend, Eleganz mit einer Spur Crémigkeit im Abgang | 90 |
Gerhard Aldinger | Fellbacher Lämmler | Kräftiger Holzton, gehaltvoll, Tanninqualität feinkörnig bis fest, lebendige Säure, mineralischer Hintergrund, sehr gute Länge | 90 |
Staatsweingut Weinsberg | Gundeslheimer Himmelreich | kräuterig-ätherisch im Duft, nervig, saftig, mittelgewichtig und gut ausgewogen | 89 |
Drautz-Able | Neckarsulmer Scheuerberg | Riecht nach feuchtem Sand, am Gaumen herzhaft mit leichten Grüntönen, mittelgewichtiger Bau, saftig mit verschlossener Frucht | 89 |
Gerhard Aldinger | Untertürckheimer Gips „Marienglas“ | duftig, diskretes Holz, vorsichtig extrahiert, ausgewogen und nicht zu breit in der Anlage | 89 |
Weingut des Grafen Neipperg | Neipperger Schlossberg | Krautige Noten mit typisch “deutscher” Spätburgunder-Aromatik, feingliedrig mit einer allerdings etwas desintegriert wirkenden Säure | 88 |