Wallis

Der Schwei­zer Kan­ton (frz. Valais) ist ein wich­ti­ges Wein­an­bau­ge­biet der Schweiz, das etwa 40 Pro­zent der Wein­pro­duk­ti­on des Lan­des bei­steu­ert. Bei den Weiß­wei­nen domi­niert die Sor­te Fen­dant (Chas­se­las), bei den Rot­wei­nen Pinot Noir und Gamay. Aus Letz­te­ren wird der Dôle gewon­nen. Dane­ben exis­tie­ren etwa 40 ver­schie­de­ne loka­le Sor­ten, die meist nur in mini­ma­len Men­gen ange­baut wer­den, deren Wei­ne aber als Spe­zia­li­tä­ten gel­ten und in der Schweiz sehr gesucht sind. Gegen die wei­ßen Sor­ten Peti­te Arvi­ne, Paï­en, Ermi­ta­ge, Ami­g­ne und Johan­nis­berg kommt der Fen­dant qua­li­ta­tiv nicht an. Glei­ches gilt für die roten Corn­a­lin und Huma­gne Rouge. Sie über­tref­fen die meis­ten Gamay– und Pinot-Noir-Wei­ne des Kan­tons. Spit­zen­win­zer arbei­ten seit eini­gen Jah­ren vor­zugs­wei­se mit Syrah, teil­wei­se auch mit Mer­lot und Caber­net Sau­vi­gnon. Rund ein Vier­tel der Wein­wirt­schaft ist genos­sen­schaft­lich orga­ni­siert. Die Wei­ne der bes­ten Selbst­kel­te­rer genie­ßen jedoch fast schon Kult­sta­tus, ins­be­son­de­re die Des­sert­wei­ne: Marie-Thérèze Chapp­at, Simon May & Fils, Jean-René Ger­ma­nier mit sei­nem Nef­fen Gil­les Besse.