Valtellina

Ita­lie­ni­scher, in der Lom­bar­dei gebräuch­li­cher Name für das Velt­lin, das längs­te Alpen­tal. Dort wird seit Jahr­hun­der­ten die Neb­bio­lo-Rebe ange­baut, die lokal Chia­ven­n­as­ca heißt und einen herb-fruchtigen Rot­wein namens Valtel­li­na Rosso (auch Rosso di Valtel­li­na genannt) her­vor­bringt. Der Wein ist mit mode­ra­tem Tan­nin aus­ge­stat­tet, wird v. a. lokal getrun­ken und in die benach­bar­te Schweiz expor­tiert. Die Chia­ven­n­as­ca muss zu mind. 90 Pro­zent in ihm ent­hal­ten sein (vor 2003 zu 80 Pro­zent). Den Rest machen ande­re orts­üb­li­che Rot­wein­sor­ten wie Pigno­la, Rosso­la, Pinot Nero und Brug­no­la aus. Anspruchs­vol­ler ist der an den ter­ras­sier­ten Hän­gen gewach­se­ne Wein. Er ist kräf­ti­ger, fein­fruch­ti­ger und genießt als Valtel­li­na Supe­rio­re DOCG-Sta­tus. Im Unter­schied zum ein­fa­chen Valtel­li­na muss er mind. 12 Vol.% auf­wei­sen und darf frü­hes­tens nach zwei Jah­ren frei­ge­ge­ben wer­den (davon ein Jahr im Holz­fass). Der maxi­ma­le Hekt­ar­er­trag liegt bei 56 statt bei 70 hl. Ins­be­son­de­re vier his­to­ri­sche, stei­le Lagen sind es, die die Superiore-Qualitäten her­vor­brin­gen: Sas­sel­la, Gru­mel­lo, Infer­no und Val­gel­la. Wer­den sie als Riser­va aus­ge­baut, dür­fen sie erst nach drei Jah­ren auf den Markt kom­men. Eine Spe­zia­li­tät des Valtel­li­na ist der Sforz­a­to di Valtel­li­na (auch Sfur­sat genannt). Er wird aus teil­ge­trock­ne­ten Trau­ben her­ge­stellt und kann als der bes­te Rot­wein des Anbau­ge­biets ange­se­hen werden.

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