Südtirol

ital. Alto Adi­ge. Nörd­lichs­te Wein­bau­pro­vinz Ita­li­ens mit etwa 4800 ha Reb­flä­che an den Hän­gen des Etsch­tals. Erzeugt wer­den Weiß-, Rosé-, Rot- und Süß­wei­ne von teils ein­fa­cher, teils hoch­wer­ti­ger Qua­li­tät. Süd­ti­rol besteht aus meh­re­ren wein­bau­li­chen Unter­zo­nen: dem Unter­land (von Kal­tern bis Salurn), dem Über­etsch (von Nals bis Kal­tern), dem Burg­gra­fen­amt (von Meran bis Nals), dem Vinsch­gau (west­lich von Meran) und dem Eisack­tal (von Bri­xen bis Bozen). Jede die­ser Unter­zo­nen hat ihre eige­nen wein­bau­li­chen Schwer­punk­te. Die Reben ste­hen heu­te aus­schließ­lich in Hang­la­gen, nach­dem sie bis in die 1970er Jah­re auch Tei­le des Tal­bo­dens bedeck­ten. Zwei Boden­ty­pen herr­schen in Süd­ti­rol vor: hel­ler Dolo­mit­kalk und roter Por­phyr. Das gesam­te Wein­an­bau­ge­biet ist als DOC-Zone Süd­ti­rol aus­ge­wie­sen. Inner­halb die­ser Provinz-DOC gibt es meh­re­re klei­ne­re DOCs: Eisack­ta­ler, St. Mag­da­le­ner, Ter­la­ner, Mera­ner, Boz­ner Lei­ten und Kal­ter­er­see klas­sisch. Über die Pro­vinz­gren­zen hin­aus bis ins benach­bar­te Tren­ti­no hin­ein rei­chen die DOCs Kal­ter­er­see und Etsch­ta­ler. Ins­ge­samt sind zwölf wei­ße und acht rote Sor­ten zur Erzeu­gung von DOC-Weinen vor­ge­se­hen. Die häu­figs­te Sor­te ist der rote Ver­natsch (ital. Schia­va). Die maxi­ma­len Hekt­ar­er­trä­ge, die sie vor­schrei­ben, sind hoch. Sie schwan­ken je nach Sor­te zwi­schen 77 und 98 hl. Als Alter­na­ti­ve ste­hen den Wein­pro­du­zen­ten die IGT Mit­ter­berg und die IGT Wein­berg Dolo­mi­ten zur Ver­fü­gung. Sie las­sen auch Cuvées zu, haben aber noch groß­zü­gi­ge­re Men­gen­be­schrän­kun­gen. Der weit­aus größ­te Teil der Süd­ti­ro­ler Wein­pro­duk­ti­on wird von den Genos­sen­schaf­ten reprä­sen­tiert, deren Wei­ne ein teil­wei­se beacht­li­ches Niveau erreicht haben. Unter den Pri­vat­kel­le­rei­en (die mitt­ler­wei­le über einen gro­ßen eige­nen Wein­berg­be­sitz ver­fü­gen) ragen Alo­is Lage­der und Hof­stät­ter her­aus. Bei den pri­va­ten haben Manin­cor, Jose­phus Mayr und Ele­na Walch einen guten Ruf.

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