Soave

Popu­lä­rer ita­lie­ni­scher Weiß­wein von stroh­gel­ber Far­be, der leicht, duf­tig und unkom­pli­ziert zu trin­ken ist, in sei­nen bes­ten Qua­li­tä­ten auch fein sein kann. Er wird zu mind. 70 Pro­zent aus Gar­ga­ne­ga-Trau­ben her­ge­stellt. Max. 30 Pro­zent dür­fen aus Treb­bia­no Tos­ca­no (lokal Treb­bia­no di Soave genannt), Pinot Bian­co und Char­don­nay bestehen. Die bei­den letzt­ge­nann­ten Sor­ten wur­den nach hef­ti­gen inter­nen Aus­ein­an­der­set­zun­gen erst 1998 in die Pro­duk­ti­ons­sta­tu­ten auf­ge­nom­men. Stam­men die Trau­ben aus den bei­den Kern­ge­mein­den Soave und Mon­te­for­te d’Alpone, darf der Wein den Zusatz Clas­si­co auf dem Eti­kett füh­ren. Der Soave Supe­rio­re (Min­dest­al­ko­hol­ge­halt 12 Vol. %) genießt seit 2003 DOCG-Sta­tus. Für die­sen Wein gel­ten nied­ri­ge­re Hekt­ar­er­trä­ge (max. 63 hl). Damit ist die Pro­duk­ti­on die­ses Weins end­gül­tig zwei­ge­teilt: auf der einen Sei­te die ein­fa­chen, indus­tri­el­len­Mas­sen­wei­ne, die mit knapp100 hl / ha erzeugt wer­den dür­fen, und die geho­be­nen Qua­li­tä­ten der DOCG-Kategorie. Außer­dem gibt es den Recio­to di Soave, einen aus teil­ge­trock­ne­ten Trau­ben erzeug­ten Süß­wein, der eine lan­ge Tra­di­ti­on im Anbau­ge­biet hat. Er besitzt eben­falls DOCG-Status. Ins­ge­samt ste­hen knapp 4800 ha unter Reben. Füh­ren­de Erzeu­ger sind Giu­sep­pe Cam­pa­gno­la, Ca’ Ruga­te, Ceci­lia Beret­ta, Gini, Ina­ma, Piero­pan, Umber­to Port­i­na­ri, Fratel­li Pra. Eini­ge der bes­ten Wei­ne der Soave-Zone kom­men von Rober­to Ansel­mi, sind aber nicht als Soave, son­dern als Bian­co Vene­to IGT etikettiert.