Sauser

auch Feder­wei­ßer oder Bitz­ler genannt. Ange­go­re­ner wei­ßer Trau­ben­most, der erst 2 bis 4 Pro­zent Alko­hol gebil­det hat und eine dem­entspre­chend hohe Rest­sü­ße auf­weist. Ursprüng­lich wur­de der Sau­ser nur von den Win­zern getrun­ken, die ihn vom gären­den Fass abzo­gen. Mit ihm genos­sen sie den ers­ten Schluck des neu­en Jahr­gangs. Heu­te ist der Sau­ser ein kom­mer­zi­el­les Pro­dukt gewor­den, das sich im Okto­ber und Novem­ber bei den Kon­su­men­ten gro­ßer Beliebt­heit erfreut. Gesund­heit­lich ist er aller­dings nicht unpro­ble­ma­tisch. Er kann zu hef­ti­gen Kopf­schmer­zen und zu Übel­keit füh­ren. Bei Abfül­lung auf Fla­schen muss der Trau­ben­most näm­lich hoch geschwe­felt wer­den, um die Gärung zu stop­pen. Außer­dem ist er auf­grund des in ihm gelös­ten Koh­len­di­oxids oft noch »stür­misch« (pri­ckelnd), sodass er vom Orga­nis­mus schnell resor­biert wird und sei­ne Wir­kun­gen ent­spre­chend rasch entfaltet.