Aus einem Samenkern (und damit aus der geschlechtlichen Vermehrung) hervorgegangene Rebpflanze. Da Reben heterozygote (mischerbige) Pflanzen sind, spaltet sich das Erbgut in den aus Samenkernen gewonnenen Nachfahren auf. Sie sind nicht mehr genidentisch mit der Mutterrebe, also keine Klone. Dieser Umstand wird in der Rebzüchtung ausgenutzt, um eine Rebsorte nach erwünschten und nicht erwünschten Merkmalen zu selektieren. In langen, über zehn Jahre dauernden Selektionsschleifen gelingt es dann, neue, genstabile Unterarten bzw. Klone der jeweiligen Sorten zu entwickeln.
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