Portugal

Wein­bau­land an der West­flan­ke der Ibe­ri­schen Halb­in­sel. His­to­risch betrach­tet war Por­tu­gal das welt­weit ers­te Wein­land, das die Gren­zen eines Anbau­ge­biets gesetz­lich fest­le­gen ließ, um Wein­fäl­schun­gen vor­zu­beu­gen: Das Port­wein-Gebiet am Dou­ro wur­de dadurch im Jahr 1756 geschützt. Heu­te gibt es in Por­tu­gal fünf Wein­bau­zo­nen mit 32 Qua­li­täts­wein-Anbau­ge­bie­ten. 26 davon genie­ßen DOC-Sta­tus (obers­te Qua­li­täts­stu­fe, ent­spre­chend der fran­zö­si­schen Kate­go­rie AOC), in sechs Regio­nen wer­den Wei­ne mit IPR-Bezeich­nung (Indi­cacão de Pro­ve­ni­en­cia Regu­la­men­ta­da, ent­spricht den fran­zö­si­schen VDQS-Weinen) erzeugt. Dar­über hin­aus exis­tie­ren acht Land­wein­ge­bie­te (Vin­hos Regio­nais, ent­spre­chen den fran­zö­si­schen Vins de Pays). Der Rest wird als Vin­ho de Mesa (Tafel­wein) ver­kauft. Zu Beginn der 1990er Jah­re wur­den noch dop­pelt so vie­le Land- und Tafel­wei­ne pro­du­ziert wie Qua­li­täts­wei­ne; inzwi­schen wer­den mehr Qua­li­täts­wei­ne erzeugt als Wei­ne aller ande­ren Wein­ka­te­go­rien zusam­men­ge­nom­men (Por­tu­gal).