Hybridreben

Reb­sor­ten, die durch geziel­tes Kreu­zen von Wein­re­ben unter­schied­li­cher Spe­zi­es ent­stan­den sind, im Gegen­satz zu Kreu­zungs­re­ben. So wer­den Reben der euro­päi­schen Spe­zi­es Vitis vini­fera, die sich in der Regel durch guten Geschmack aus­zeich­nen, mit ame­ri­ka­ni­schen oder asia­ti­schen Spe­zi­es gekreuzt, die weni­ger wohl­schme­ckend sind, aber ande­re Vor­zü­ge auf­wei­sen. Sie sind im Gegen­satz zu Kreu­zun­gen inner­halb einer Spe­zi­es gegen ver­schie­de­ne Reb­krank­hei­ten und Reb­schäd­lin­ge resis­tent. Im öko­lo­gi­schen Wein­bau gewin­nen Hybrid­re­ben zuneh­mend an Bedeu­tung, weil sie die Schäd­lings­be­kämp­fung über­flüs­sig machen oder auf ein Mini­mum begren­zen. Die Wein­qua­li­tät von Hybrid­re­ben ist aller­dings nicht immer zufrie­den stel­lend. In der Schweiz müs­sen sie als Hybrid­wein gekenn­zeich­net sein, in den Län­dern der EU dür­fen sie nicht zur Erzeu­gung von Qua­li­täts­wein her­an­ge­zo­gen wer­den. Bekann­te Hybrid­re­ben sind Cham­bour­cin und Chan­cell­or (Frank­reich), Fra­go­la (Ita­li­en), Ame­ri­ca­no (Schweiz) und Uhud­ler (Öster­reich). Sie sind auch heu­te noch in die­sen Län­dern anzutreffen.