En Primeur

frz., Ange­bot zum Kauf von Wei­nen, lan­ge bevor die­se vom Wein­gut frei­ge­ge­ben wer­den. Die­se v. a. in Bor­deaux übli­che Form des Vor­ab­han­dels, bei der der Kun­de einen Berech­ti­gungs­schein (future) erwirbt für einen Wein, der ihm erst spä­ter aus­ge­hän­digt wird, ist bei Châteaux-Besitzern eben­so beliebt wie bei den Kon­su­men­ten. Die­se zah­len vor­ab und bekom­men dafür einen güns­ti­gen Preis, wäh­rend die Châteaux-Besitzer bereits Geld für einen Wein bekom­men, der noch im Fass reift. Heu­te wird der weit­aus größ­te Teil des Bordeaux-Handels im En-primeur-Verfahren abge­wi­ckelt. Begüns­tigt wird En-primeur-Handel aller­dings durch die in Bor­deaux herr­schen­de Trans­pa­renz der Qua­li­tä­ten. Die wich­ti­gen Châ­teaux sind klas­si­fi­ziert, ihre Wei­ne wer­den durch eine Viel­zahl von Tes­tern regel­mä­ßig und sys­te­ma­tisch geprüft. Die­se Situa­ti­on erleich­tert es, den Wein ohne vor­he­ri­ge Ver­kos­tung blind zu kaufen. 

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