Alte, vermutlich aus einer Wildrebe hervorgegangene Sorte mit dicker Schale und viel eingelagerten Anthocyanen, die in geringen Mengen noch in der Toskana kultiviert und in alten Dokumenten als Lambrusca geführt wird. Unter der Bezeichnung Colorino wurde sie erstmals 1817 von dem Ampelographen Gallesio erwähnt. Heute spielt sie nur noch eine Rolle als Komplementärtraube zur Sangiovese. In vielen Vino Nobile di Montepulciano, aber auch in manchen Chianti ist sie in geringen Mengen enthalten, um den Weinen mehr Farbe und Duft zu geben. Einen bemerkenswerten Wein (»Anagallis«) auf der Basis von Sangiovese mit einem hohen Anteil von Colorino erzeugt die Tenuta di Lilliano im Chianti Classico.
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