Clairette du Languedoc

Nur 70 ha klei­nes süd­fran­zö­si­sches AOC-Gebiet (seit 1948), in dem aus­schließ­lich Weiß­wein aus der Clai­ret­te-Trau­be pro­du­ziert wird. Die Appel­la­ti­on ober­halb des Flus­ses Hérault ver­teilt sich auf acht Gemein­den nord­öst­lich von Péze­nas im Langue­doc. Man sagt der Clairette-Traube einen alt­ba­cke­nen, bra­ven und säu­re­ar­men Cha­rak­ter nach. Mit moder­ner Vini­fi­ka­ti­on kom­men aber durch­aus gute Wei­ne zustan­de. Die tro­cke­nen Weiß­wei­ne erin­nern an tro­pi­sche Früch­te, z. B. Pas­si­ons­frucht, Man­go oder Gua­ve, und ent­wi­ckeln im Lau­fe ihrer Rei­fung Aro­men von Nüs­sen und Kon­fi­tü­re. Bekann­ter ist aller­dings die tra­di­tio­nel­le Clai­ret­te moël­leu­se, ein halb­tro­cken oder lieb­lich aus­ge­bau­ter Weiß­wein mit wuch­ti­ger Nase, domi­nan­ten Honig- und Pfir­sich­tö­nen sowie Bir­nen­aro­men, der im Mund mit den typi­schen Anzei­chen eines gro­ßen Moël­leux auf­war­tet. Die­se Vari­an­te kommt jedoch immer mehr aus der Mode. Zu den guten Erzeu­gern gehört die Cave Coopé­ra­ti­ve in Adissan.