Rote Rebsorte, die v.a. in Österreich, aber auch in Deutschland (wo sie Lemberger oder Limberger heißt), in Ungarn (Kékfrankos), in Slowenien (Modra Frankinja), in Kroatien (Moravka), in der Slowakei (Frankovka) und in Italien (Franconia) heimisch ist. Aus ihr werden dunkelfarbene, gerbstoffreiche Weine gewonnen. Hauptsächlich im österreichischen Burgenland, aber auch in Teilen Westungarns werden aus Blaufränkisch z. T. charakterstarke, langlebige Weine gewonnen, die reinsortig oder als Cuvée (mit Zweigelt, Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah oder anderen Sorten) gekeltert werden. Durch die festen Beerenschalen ist die relativ spätreife Sorte gegen Graufäule wenig empfindlich. Über den Ursprung der Rebsorte wird vermutet, dass sie einer mittelalterlichen Zufallskreuzung aus Heunisch-Gewächsen und fränkischen Rebsorten entstammt.
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