Alkoholgehalt

Kon­zen­tra­ti­on an Äthyl­al­ko­hol bzw. Ätha­nol im Wein, d. h. die Men­ge von rei­nem Alko­hol im Wein.Grundlage für die Mes­sung ist die Men­ge von rei­nem Ätha­nol in jeweils 100 Liter Wein, gemes­sen bei 20 °C. Der Alko­hol­ge­halt wird meist in Volu­men­pro­zent (Volu­men in Pro­zent, Abkür­zung Vol. %) bzw. in Grad (°) gemes­sen. Als Faust­re­gel gilt: 7,95 Gramm Alko­hol pro Liter Wein ent­spre­chen 1 Vol. % bzw. 1° Alko­hol. Die Anga­be des Alko­hol­ge­halts auf dem Wein­eti­kett ist in fast allen Wein­bau­län­dern der Erde Pflicht. Je nach Zucker­ge­halt des Mos­tes hat der Wein mehr oder weni­ger Alko­hol. Die meis­ten Wei­ne haben einen Alko­hol­ge­halt zwi­schen 11 und 13 Vol. %. Er kann aber auch nied­ri­ger lie­gen, wenn man z. B. die alko­ho­li­sche Gärung bewusst stoppt. In die­sem Fall bleibt der noch unver­go­re­ne Rest­zu­cker im Wein. Der Wein schmeckt dann lieb­lich oder süß. Bei Wei­nen aus war­men Anbau­län­dern liegt der Alko­hol­ge­halt jedoch oft über 13 Vol. %. Aus­schlag­ge­bend für den hohen Alko­hol­ge­halt die­ser Wei­ne sind die höhe­ren Most­ge­wich­te der Trau­ben. Die Höhe des Alko­hol­ge­halts sagt nichts über die Qua­li­tät eines Weins aus. Es gibt Spit­zen­wei­ne mit hohem und mit nied­ri­gem Alko­hol­ge­halt. Fach­leu­te unter­schei­den drei Alko­hol­wer­te im Wein: den tat­säch­li­chen im Wein vor­han­de­nen Alko­hol­ge­halt, der auch auf dem Eti­kett ange­ge­ben ist, den poten­zi­el­len Alko­hol­ge­halt, der sich aus der Ver­gä­rung des Rest­zu­ckers erge­ben wür­de, und den Gesamt­al­ko­hol, die Sum­me aus bei­den Werten.