Immer häufiger trinken Gourmets Whisky zu ihrem Menü. Doch kann der Whisky den klassischen Wein zum Essen ersetzen? Und welche Speisen passen zu welchem Whisky? Ein Leitfaden.

Whisky gilt als König der Spirituosen. Dieses Destillat wird mit besonders viel Hingabe, Ausdauer und Liebe hergestellt und unterscheidet sich damit maßgeblich von den meisten anderen hochprozentigen Drinks.
Durch seinen jahrelangen Reifeprozess nimmt der Whisky einen ganz besonderen Geschmack an. Welcher Whisky passt zu welchem Menü und an welcher Stelle sollte er getrunken werden? Und: Bietet er sich auch zum Kochen an?
Zu jedem Menü passt ein anderer Whisky
Echte Kenner wie zum Beispiel Enrico Wilhelm, der Bar-Chef des „Atlantic“-Hotels in Hamburg, wissen schon lange, dass die Beliebtheit des Whiskys in letzter Zeit stark zugenommen hat. Obstbrände oder Cognac, die früher nach dem Essen häufig bestellt wurden, werden jetzt immer öfter durch Whisky ersetzt. Auch zum Essen kann der Whisky problemlos getrunken werden. In erster Linie entscheidet der persönliche Geschmack, welchen Whisky man wählt. So gibt es sicher Whisky-Trinker, die stets dieselbe Sorte bestellen, unabhängig davon, für welches Menü sie sich entscheiden.

Aber auch andere Faktoren spielen bei der Auswahl des Whiskys eine nicht ganz unbedeutende Rolle: Zur warmen Jahreszeit passt ein leichter Whisky sehr gut, während er in den kalten Monaten ruhig etwas torfiger und kräftiger sein darf. Graham Harvey, ein anerkannter schottischer Koch, empfiehlt außerdem, die Wahl des Whiskys vom gewünschten Menü abhängig zu machen: Seiner Meinung nach passt beispielsweise ein Royal Lochnagar sehr gut zu einem Fleischgericht. Aber es gibt auch Whiskys, die perfekt zu Fischgerichten passen und sehr gut mit Meeresfrüchten, Austern und Shrimps harmonieren. Für Fischliebhaber bietet sich etwa ein Bowmore 12 Years Old als optimale Ergänzung an.
Whisky – ein Aperitif oder Digestif?
Es gibt also für jedes Menü den passenden Whisky. Nun bleibt noch die Frage zu klären, ob der Whisky am besten vor dem Essen, während des Essens oder doch eher danach getrunken werden sollte. In der Tat sind je nach gewähltem Whisky alle drei Varianten möglich. So gibt es zum Beispiel Sorten, die als Aperitif getrunken werden sollten, wie etwa ein auf der Insel Islay produzierter Bruichladdich. Auch die jungen Malt Whiskys aus der Region Speyside oder aus den Highlands, die erst zehn oder zwölf Jahre alt sind, können als klassische Aperitifs genossen werden. Ein 15-jähriger Caol Illa hingegen eignet sich perfekt als Digestif und setzt den krönenden Abschluss eines schmackhaften Dinners.

Prinzipiell lautet die Faustregel: Je intensiver das Aroma des Whiskys ist, desto später sollte er getrunken werden. Ein leichter Malt-Whisky mit mildem Aroma bietet einen idealen Auftakt für ein mehrgängiges Menü. Dafür eignet sich zum Beispiel ein Oban von der Westküste Schottlands. Im Anschluss könnte man sich einen Highland-Malt reichen lassen und zum Abschluss einen torfigen Malt wie beispielsweise Lagavulin oder einen süßen Bourbon genießen. Auf Letztgenannte sollte man am Anfang des Dinners verzichten, weil sie ein ausgeprägtes Aroma nach Torf, Salz und Rauch mitbringen. Als Ergänzung zum Fischdinner hingegen sind gerade diese Sorten ideal.
Banneke.com bietet eine große Auswahl an internationalen Whiskys, die zum Beispiel aus Irland, Kanada, Schottland und den USA stammen und sich somit maßgeblich in ihrem Herstellungsverfahren und Aroma unterscheiden. Dort gibt es mit Sicherheit für jeden Zeitpunkt des Dinners den richtigen Whisky, egal ob er als Aperitif oder Digestif dienen oder direkt zum Hauptgang genossen werden soll.
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